Alexander Dugin: Wie die Welt der Dinge die Welt der Menschen ersetzen wird – Über den spekulativen Realismus

von | 14. Nov. 2021 | Philosophie & Theorie, Uncategorized

Mit dem Thema der objekt-orientierten Ontologie oder des spekulativen Realismus, stoßen zeitgenössische Philosophen in ein, uns bisher unbekanntes, Feld der Postmoderne vor. Ein Konflikt zwischen Mensch und seinem eigenen Bewusstsein scheint Ziel dieser Denkweise zu sein, so zumindest Alexander Dugin, Verfasser der folgenden Abhandlung. Übersetzt aus dem Englischen von Alexander Markovics.

Diese Übersetzung erschien bereits auf der Netzseite unseres geschätzten Kollegen Markovics, auf alexandermarkovics.at.

In der zweiten Ausgabe der „Agora Europa“, welche Ende des Jahres erscheinen wird, wird Markovics selbst noch tiefer in die Materie des spekulativen Realismus einschneiden und uns einen Einblick in die Denkweise der modernen Philosophen verschaffen.

Die Redaktion

 

Heute werden wir uns der zeitgenössischen Philosophie widmen, genauer gesagt dem spekulativen Realismus und der Objekt-orientierten Ontologie. In meinen Augen handelt es sich dabei um ein Thema von großer Wichtigkeit.

Ich muss zugeben, dass ich den spekulativen Realismus, angefangen mit Quentin Meillassoux, bisher nicht ganz richtig interpretiert habe. Es schien mir, als ob in seiner Verteidigung eines neuen Materialismus, seinem Kampf des Subjekts gegen das Subjekt, seiner Apologie des Eventualfalles, dem Vorschlag im Rahmen der Philosophie der Kopernikanischen Revolution das Subjekt von seiner zentralen Position zu verdrängen und in die Peripherie zu verlagern, dass in all dem etwas archaisches liegt, das an den Materialismus des 19. Jahrhunderts erinnert, an einen unkritischen Positivismus, nicht zuletzt wegen seiner Kritik an Deleuze, den er seine verschiedenen “Vitalismen” vorwarf.

Um ehrlich zu sein, hinterließ all das bei mir den eher impulsiven Eindruck, dass wir es hier mit einer Art von „Korrektur“ der Postmoderne durch etwas Archaisches, einer etwas weniger kritischeren Ansicht des intellektuell unvollendeten Materialismus zu tun haben, einen Realismus aus vergangenen Tagen.

Ich muss eingestehen, dass das ein Fehler war. Ich hatte Quentin Meillassoux nicht zur Gänze verstanden. Ich bin der Meinung, dass es sich bei der Philosophie um ein Unterfangen handelt, in dessen Rahmen wir uns unsere eigenen Fehler eingestehen müssen, ansonsten verlieren wir jegliches Vertrauen, das in uns gesetzt wird.

Anders gesagt schien es mir zunächst so zu sein, dass die gesamte Phänomenologie, jede Art von Heideggerismus, Husserl und der Strukturalismus, seine postmodernen Spielarten miteingeschlossen, von den spekulativen Realisten ignoriert wurden und damit lag ich vollkommen falsch.

Tatsächlich verstand ich zu dem Zeitpunkt, als ich mit ihren Ideen besser vertraut wurde, dass sie nicht so naiv sind und keine anachronistischen Personen darstellen, die Angst vor der Postmoderne haben, wie Jürgen Habermas. Habermas stellt ein Beispiel für einen rückwärtsgewandten Philosophen dar, der bei seiner Begegnung mit der Postmoderne erkannte, dass der Geist der Aufklärung in Gefahr ist und damit begann in alle Richtungen auszuschlagen, um die Moderne zu verteidigen.

Ich dachte beim Spekulativen Realismus gleichermaßen an eine Art „archaische Moderne“, aber dies ist hier nicht der Fall.

Graham Harman bringt alles in Ordnung, weil sein Weg hin zur Objekt-Orientierten Ontologie mit Heidegger beginnt, der Phänomenologie entspricht, welche nicht ausgeschlossen, sondern in den spekulativen Realismus inkludiert wird. Beim Spekulativen Realismus handelt es sich nicht um ein wie auch immer geartetes Zurückschlittern in die Moderne, sondern um die authentischste Form der Postmoderne.  Er stellt eine Fortsetzung der Postmoderne dar, ihre Vertiefung, einen Vorstoß in die Tiefen der Postmoderne – einen höchst avantgardistischen, möchte ich hinzufügen.

Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um ein ernsthaftes Unterfangen, das Hinabsteigen in die Tiefen der Postmoderne, gewissermaßen ihre Fortführung und zugleich die Verfeinerung ihrer Strategie. Das alles ist wahrhaft von Bedeutung und alles passt zusammen.

Wenn es also in der Objekt-orientierten Ontologie folgendermaßen um die Rehabilitierung und Rechtfertigung des Objekts geht, wenn das Ziel also in der Befreiung des Objekts vom Subjekt besteht, dann geht es weder um einen vor-phänomenologischen Realismus, noch um einen Positivismus oder Materialismus, sondern um eine Post-Phänomenologie. Und das wiederum ist eine ganz andere Angelegenheit.

Harman definiert auf Heidegger aufbauend das Objekt als „Zuhandensein“, also als etwas „praktisches“ oder „zur-Hand-seiendes“.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ein Objekt im heideggerianischen Sinne als eine der Existenzialien des Daseins, als eine Gestalt des Daseins. Wenn wir die Methodologie Husserls anwenden, ist es das Noema, welches im Prozess des intentionalen Akts existiert. Folglich handelt es sich dabei nicht um ein prä-phänomenologisches, naives Objekt, nach der Art wie es von den Materialisten im 19. und sogar 20. Jahrhundert verwendet wurde, vielmehr handelt es sich hierbei um ein vielschichtiges Objekt.

Harman und andere Denker, die mit der Objekt-orientierten Ontologie arbeiten, verstehen, dass wenn wir über das Objekt sprechen, wir über ein Feld innerhalb des Daseins diskutieren, inmitten des intentionalen Akts. Folglich handelt es sich beim Objekt auf den ersten Blick grundsätzlich um eine Projektion unserer Subjektivität.

Aber was ist Subjektivität? Es handelt sich hier nicht um die kantianische Subjektivität, die Subjektivität der alten, vor-phänomenologischen Phase, sondern um etwas Neues, die heideggerianische Subjektivität, welche die Kritik des Subjekts als solches beinhaltet. Heideggers Zerstörung führt gewissermaßen zur Störung des Status der klassischen Subjektivität, der sogenannten „platonischen“ Subjektivität und errichtet eine neue Weltsicht aufbauend auf dem Denken der Gegenwart, des Daseins und auf der Grundlage der Dekonstruktion der traditionellen Metaphysik.

Daraus folgt, dass die Subjektivität, mit der sich die Objekt-orientierte Ontologie beschäftigt, bereits das Dasein mit einschließt, das also ist die Gegenwart des heideggerianischen Denkens das die Welt und die Objekte als Existenzialien definiert. Das ist das Objekt der zugrundeliegenden existenziellen Erfahrung. Alles geht von diesem Punkt aus.

Beim Objekt handelt es sich also folglich nicht um die Halluzination des klassischen Subjekts, gewissermaßen ein Konzept, das schon bei Hegel auftaucht, einem geistigen Konstrukt, das in die äußere Welt eingeschrieben ist, vielmehr ist das Objekt gewissermaßen eine grundsätzliche existenzielle Erfahrung, eine Existenzialie im Deutschen.

Um die Autonomie des Objekts zu untermauern und das Subjekt zu liquidieren, liquidiert Harman nicht nur das Subjekt, sondern das Dasein an sich. Während er anerkennt, dass das Objekt als eine Existenzialie des Daseins existiert, sagt er: „Wunderbar, lasst uns dieses Dasein ausschließen und uns auf die Epoché hinsichtlich des Daseins festlegen.“ Dabei handelt es sich um einen interessanten Vorschlag. Und er fordert uns zu Folgendem auf: „Lasst uns das Ding von seinem Wesen als Werkzeug, als ein Instrument, als Noema, als etwas Zuhandenseiendes, lasst es uns vom Dasein befreien und uns etwas von der Struktur seiner phänomenologischen Beschreibung bewahren!“

Aber wie kann das erreicht werden?

Um dies zu erreichen, ist es notwendig, die Intentionalität von innen nach außen zu kehren. Es geht nicht darum, das Objekt durch das Dasein zu ersetzen, sondern darum, das Dasein, den Menschen und sogar das Denken an sich zu so einem Grad auszulöschen, dass das phänomenologische Element des Denkens eine unabhängige Signifikanz einnimmt. Das Instrument wird nicht durch die Stärkung seines Lebens belebt, sondern durch die Schwächung des Lebens, des Daseins.

Die Erschaffung der Objekt-orientierten Ontologie, der Übergang zur Welt der Dinge – welcher die Voraussetzung für die Künstliche Intelligenz, die post-humanistische Philosophie, das „Siliziumdenken“, das Silicon Valley, die Silizium-Botox Medizin und so weiter ist – all dies ersetzt das menschliche Bewusstsein und den Körper als Werkzeug durch Prothesen und mit mechanischen Ersatzteilen.

Folglich strebt die Objekt-orientierte Ontologie genau gesagt danach, einen Ersatz für das Bewusstsein zu erschaffen.

Daraus ergibt sich David Chalmers These vom „schwierigen Problem des Bewusstseins“, welche in meinen Augen den Status einer sogenannten offiziellen Philosophie verliert. Wie man gemeinhin sagt, sind die Globalisten überall und dieses „schwierige Problem des Bewusstseins“ wird überall durch solche besonderen Grundlagen gefördert. Darin liegt die Schwere des Philosophierens. Folglich beginnt es mit der analytischen Philosophie und endet mit der Philosophie an sich. Jene, die die Frage nach dem „schwierigen Problem des Bewusstseins“ stellen, sind bereits gewissermaßen von der sogenannten „normalen Philosophie“ abgeschrieben und befinden sich auf dem Weg zum Siliziumhirn. Dies bedeutet die institutionelle Auslöschung der Philosophie.

Für gewöhnlich ist die analytische Philosophie institutionell verankert, wohingegen die Objekt-orientierte Ontologie und der spekulative Realismus das Werk von stärker avantgardistischen, marginalen und außer-institutionellen Figuren sind, die stärker auf diesem Pfad gefördert werden und ihn auch immer weiter beschritten haben, sie sind sogar noch wahnhafter – sozusagen also lustiger und „korrekter“, aber auch wahnhafter.

Sowohl Chalmers, mit seinem „schwierigen Problem des Bewusstseins“, und insbesondere Harman versuchen dieses metaphysisch zu ersetzen und dabei akzeptieren sie, dass es sich in der Tat um ein komplexes Problem handelt, aber sie argumentieren, dass seine Komplexität sich zwischen materiellen Strukturen befindet, dem Gehirngewebe und materielles Denken, wo immer solches auch existiert und dass es tatsächlich einfach notwendig ist, die mechanische Analyse des Denkprozesses durch eine vollkommen neue philosophische Schule zu denken, indem man das schwierige Problem des Bewusstseins durch die Zerstörung des Bewusstseins löst. Wenn es kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch kein Problem des Bewusstseins geben.  Ihr Ziel besteht nicht darin zu zeigen, wie diese „nicht-materielle, subjektive Präsenz“ aus dem Material geboren wird, sondern um zu zeigen, was der Fall sein wird, wenn es überhaupt kein Bewusstsein gibt. Wie wird das Gehirn funktionieren, wenn es lebt, aber nicht denkt? Es lebt sein Leben, aber produziert keine Gedanken. Das ist exakt das, wozu die analytische Philosophie führt, Schritt für Schritt hin zur Auslöschung der philosophischen Wachsamkeit.

Die objekt-orientierten Philosophen machen daraus ein Programm, welches auf die Auslöschung des menschlichen Denkens abzielt, um zu sehen, was danach kommen wird, wie das Hirn ohne Bewusstsein denken wird. Folglich wird das „schwierige Problem des Bewusstseins“ durch die Annulierung des Bewusstseins gelöst und dann, so wie sie es sich vorstellen, werden wir alles so verstehen, wie es ist – wie das menschliche Gehirn und das nicht-menschliche Gehirn existieren können sobald sich das Bewusstsein erledigt hat. Die schwierige Frage des Bewusstseins wird durch die Liquidierung des Bewusstseins liquidiert.

Das ist ungefähr der Weg den Harman eingeschlagen hat. Er schlägt vor, die Phänomenologie in Bezug auf das Objekt von innen nach außen zu kehren, ohne jedoch dem Objekt die Qualitäten des Subjekts zuzuweisen. Das ist von großer Bedeutung.

Wenn man das Dasein einfach auslöscht, dann werden die Noema, die in Beziehung zu ihrem Umfeld stehen, die sogenannten bedingten Objekte umgewandelt werden und mutieren. Je weniger das Dasein auf das Zuhandensein projiziert wird, auf das Werkzeug, auf seine eigenen Ansichten, desto stärker wird das Zuhandensein nicht vom Gesichtspunkt der Hand, die etwas greifen will, zum Beispiel einen Hammer oder jeden anderen Gegenstand, begriffen werden. Wir sehen, dass letzterer für die Hand erschaffen wurde, um Nägel einzuschlagen. Der Hammer verfügt über kein eigenes Sein, außer dem als zuhandenseiendes Werkzeug – das Wort „Handgriff“ bezieht sich auf die „Hand“. Sie ist ein Objekt, ein Werkzeug.

Harman jedoch schlägt vor, die Dinge folgendermaßen zu betrachten: Wir stimmen dem Handgriff zu, aber nicht mit der Hand, die es dazu braucht. Stellen Sie sich den Handgriff eines Hammers vor, getrennt von der Hand, die ihn ergreift. Dann würde der Handgriff einen anderen Namen tragen – er wird nur Handgriff genannt, weil er zuhanden ist und der Hand als ein Werkzeug dient. Aber wenn wir davon ausgehen, dass der Arbeiter, der Bauarbeiter, der im Verlauf der Menschheitsgeschichte kunstvoll Nägel eingeschlagen hat, tot ist, was würde dann mit dem Hammer passieren? Worin liegt das Schicksal des Hammers, wenn der Arbeiter, der ihn benützt, ihn nicht länger verwendet? In diesem Fall würde nach der Ansicht Harmans der Hammer früher oder später damit beginnen, sein eigenes Leben zu leben. Zuerst wird er erkennen, dass er aus zwei Teilen besteht – dem Handgriff, den niemals wieder jemand ergreifen wird und der friedlich zu einem Hobel werden, oder in einem Arbeitstisch aufgehen kann, ähnlich dem auf dem er zurückgelassen wurde. Im umgekehrten Fall kann sein lange nicht mehr verwendeter Metallteil angeschweißt werden, wenn er andre Metalle berührt. Er kann vom Wind emporgehoben werden, in eine Sandform gegossen werden und so weiter. Er kann sich aber auch im Atommüll aalen, gesetzt den Fall, dass sich die Menschheit in einem Atomkrieg vernichtet. Das Schicksal dieses Hammers, dieses Gegenstandes, wird auf die eine oder andere Art fortgesetzt werden.

Folglich kommen es zur schrittweisen Eversion aller Existenzialien verkehrt herum, die mit diesem Objekt verbunden sind. Damit beginnt die Bewegung in diesem Objekt, welche durch die Realität des ausgelöschten Daseins sichergestellt wird – seines Bewusstseins und seiner Subjektivierung.

Dies ist die phänomenologische, heideggerianische Grundlage der Objekt-orientierten Ontologie: Das Objekt fährt damit fort, ein konstituiertes Subjekt zu sein. Nicht das starke, harte Subjekt übt hier die Macht aus  – und genau hier greift der Vorschlag von Deleuze – das paranoide Subjekt, dass sich selbst verstärkt und andere auseinandernimmt, sondern dasjenige, welches sich aufzulösen beginnt und schizophren wird. Deleuze und Guattari zufolge löst sich dieses „Subjekt“ in den Schizomassen auf. Im Rahmen dieser schrittweisen Selbstverleugnung und Selbstteilung findet eine Art metaphysischer Suizid statt, das Dasein fängt an, mit seiner eigenen Zersetzung Objekte zu stiften, was zur Belebung dieser Objekte führt. Zum Beispiel spricht in einigen Filmen von David Lynch, wie etwa der Serie Twin Peaks, der Darsteller mit seinem eigenen Bein. Als sich die Figur im Wald verläuft, beginnt sie plötzlich, mit ihrem eigenen Bein zu sprechen, das mit einer eigenen Stimme antwortet. Anders gesagt demonstriert das Bein, ein untergeordnetes, stummes, folgsames Ding, ein Sklave des menschlichen Hirns, auf einmal die Qualitäten der Autonomie, besitzt seine eigenen Vorlieben, wohin es gehen will, kann wütend werden und so weiter. Dabei handelt es sich, wie Objekt-orientierte Ontologen sagen, um ein „Parlament der Organe“ oder um es mit den Worten Bruno Latours auszudrücken, um die neuen Ontologien der Schöpfung von Hybriden zwischen Subjekten und Objekten. Das sprechende Bein ist ein Beispiel für den Zustand unabhängiger Objekte. Folglich wird das Objekt der Objekt-orientierten Ontologie zu einer Realität, dass Objekt nimmt eine unabhängige Signifikanz vom Subjekt insofern ein, als das Subjekt abgeschafft ist. Und dieses Objekt selbst wird ausgelöscht werden.

Das Subjekt ist also nicht wirklich „abgeschafft“, vielmehr wird es allein gelassen. In diesem Fall wird das Subjekt nicht als prä-phänomenologisches Subjekt verstanden, sondern als post-phänomenologisches, als Dasein.

Anders gesagt führt die Objekt-orientierte Ontologie letztlich zu einem Prozess, der in der Abschaffung des Daseins gipfelt. Dabei handelt es sich um einen Prozess. Wenn wir sagen, dass wir das Dasein abschaffen müssen, damit wir dann das Objekt der Objekt-orientierten Ontologie erhalten, dann ist diese Aussage falsch. Wenn wir das Dasein abschaffen, dann haben wir keine Objekt-orientierte Ontologie und schon gar keine Objekte. Vielmehr leben die Objekte und saugen als vampirische schwarze Löcher in der Realität und Virtualität das Leben nicht etwa aus dem stürzenden, sterbenden Dasein, sondern aus einer Art von Nekrose. Dies ist die Ontologie der Nekrose, der schrittweisen Entstehung von totem Gewebe in einem lebendigen Körper. Auf diesen Prozess möchte sich die Objekt-orientierte Ontologie fixieren.

Diese Einführung in den spekulativen Realismus mag scharfsinniger sein, zumindest für mich, da ich selbst bisher nicht ganz korrekt verstanden habe, dass dies der Fall ist.

Ich habe mit Reza Negarestani einen neuen Autor entdeckt, der sogar noch weiter in diese Richtung geht und die Nekrose bis zu dem Punkt hin thematisiert, an dem wir vom Post-humanen sprechen, höllischen Wesen, die in die Welt kommen werden im Rahmen des Prozesses der Belebung der Objekte und der lebenden Inkarnation der Objekt-orientierten Ontologie. In der nächsten Episode von „Dugins Expertise“ werde ich über Reza Negarestani sprechen.

 

Aus dem Russischen von Jafe Arnold ins Englische übersetzt.

Aus dem Englischen ins Deutsche von Alexander Markovics übersetzt.