The Great Reset: Die Agenda der globalen Elite

von | 15. Aug. 2021 | Deutschland und die Welt

Vieles von dem, was für die meisten Menschen vor ca. einem Jahr noch als Verschwörungstheorie galt, zeichnet sich heute als kalte Realität ab. Was bis vor wenigen Monaten noch Dystopie war, wie man sie nur aus George Orwells Zukunftsroman „1984“ kennt, zeigt sich bereits heute schon in Ansätzen als mögliches Zukunftsszenario. Daher lud MetaPol Verlag & Medien am 7. August 2021 zu einem Seminar für rechte Metapolitik ein, das sich explizit mit den „Plänen“ und der Agenda der globalen Elite differenziert und objektiv auseinandersetzte.

Der Ökonom und Ingenieur Peter Steinborn führte dem Auditorium das Netzwerk der globalen Eliten vor Augen, wobei er sich stark auf das mittlerweile vielen Skeptikern bekannte World Economic Forum (WEF) und sein Umfeld fokussierte. Jedoch beleuchtete Steinborn auch chinesische Denkfabriken und Netzwerke wie das hierzulande weitestgehend unbekannte International Finance Forum (IFF), welches sich neben seiner Dominanz durch chinesische Kader der KP auch durch den Einfluss auf europäische Politiken auszeichnet. So sind u. a. Herman Van Rompuy (Ex-Ministerpräsident Belgiens und ehem. Präsident des Europarates), Jean-Claude Trichet (Ex-EZB-Präsident), José Manuel Durão Barroso (ehem. Präsident der EU-Kommission und Ministerpräsident Portugals) oder der in Deutschland sehr bekannte ehem. Bundespräsident und Chef des IWF Horst Köhler einflussreiche Mitglieder des IFF-Vorstandes bzw. des Beirates. Der Wirtschaftswissenschaftler arbeitete sich an von den Institutionen selbst herausgegebenen Studien entlang. So beleuchtete das Seminar u. a. die Ergebnisse der Global Risks Report 2020 und 2021, den Bericht The Known Traveller von 2018 sowie die Initiative ID2020. Weitab davon, eine Weltverschwörung mit einem ausgeklügelten Masterplan zu sehen, zeichnete sich dennoch ein sehr düsteres und besorgniserregendes Bild für die Teilnehmer ab. Offensichtlich wird heute ein Großteil der Weltpolitik von wenigen Institutionen, Stiftungen und Personenkreisen massiv beeinflusst, teilweise auch gesteuert.

In gewohnt optimistischer Art schaffte es Steinborn jedoch Klarheit darüber zu geben, dass die Daten auf eine sehr gute Ausgangslage für die nationalen und globalismuskritischen Bewegungen hindeuten.

Der AGORA-Redaktionsleiter und Sprecher des Suworow-Instituts Alexander Markovics nahm die Seminargäste auf eine Reise in die Welt der Noomachie mit. Demnach sei die Entwicklung bis zum Status Quo philosophisch gesehen der Kampf verschiedener Geister. Markovics führte den Teilnehmern die ideologischen Grundlagen der globalen Eliten vor, nicht ohne dabei auf seine Gegenpole hinzuweisen, die es sich bewusst zu machen gelte. Der Historiker analysierte hierbei die Geschichte alter Traditionen und Religionen. Gleich dem russischen Philosophen Alexander Dugin wandte Markovics sein eben dargestelltes Geistesprinzip in der Geopolitik an und veranschaulichte dem Seminar die Zusammenhänge in den einzelnen großen Zivilisationen.

Anschließend diskutierten und werteten die Gäste zusammen mit den Referenten in einem Symposium die Datenlage aus, um sich auf die möglichen weltanschaulichen Grundlagen von Gegenbewegungen zu besinnen. Beide Referenten verdeutlichten, dass sie in der derzeitigen Krise eine gewaltige Chance sehen. Diese biete demnach die Möglichkeit, den vom WEF offenkundig postulierten „Great Reset“ zu einem „Great Awakening“ zu transformieren. Die Noomachie sowie eine Neue Politische Ökonomie, basierend auf einer Neuen Wirtschaftsethik, die sich durch Raum- und Menschenorientierung auszeichnet, sind demnach der philosophische Unterbau. Dieser könnte eine Transformation der derzeitigen Basis-Überbauverhältnisse bewirken.

Begleitet wurde das Seminar für rechte Metapolitik von lyrischer sowie musikalischer Kunst. Obwohl er in Deutschland vielmehr als Anwalt und Streiter der Gerechtigkeit bekannt ist, macht sich Dr. Björn Clemens zunehmend einen Namen als herausragender Dichter von politischen und teils provokativen Gedichten. Die Zuhörerschaft bekam somit eine Premiere der Triage – Licht aus Schatten, welche demnächst bei MetaPol Verlag & Medien erscheinen wird.

Das Seminar für rechte Metapolitik dient als Forum, aber auch Ort der wissenschaftlichen Diskussion. Dabei spielen zunehmend auch geopolitische Entwicklungen eine Rolle. Weiterhin betont die Seminarleitung ihre Offenheit für ideologische Strömungen, die allesamt nur dann ihren Teil beitragen können, wenn sie in Interaktion miteinander treten. Mit der diesjährigen Veranstaltung ist sich MetaPol sicher, hier wieder einen weiteren wichtigen Schritt unternommen zu haben.