„Open Society“-Stiftung kommt nach Berlin

von | 25. Jun. 2018 | Deutschland und die Welt

Mitte April wurde bekannt, dass die „Open-Society“-Stiftung des US-Milliardärs und „Philanthropen“ George Soros plant, ihr Büro in Budapest aufzugeben und stattdessen im Laufe des Sommers eine Filiale in Berlin zu eröffnen. Die Stiftung beugt sich damit offenbar dem Druck der Regierung Viktor Orbáns und seiner Fidesz-Partei, die spätestens seit Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise“ vor drei Jahren verstärkt gegen Soros vorgeht. Für uns ist der geplante Umzug von Soros nach Berlin an dieser Stelle einmal Anlass, näher hinzusehen und etwas Licht in das Dickicht zu bringen, ist doch der „Fall Soros“ wie kein zweiter Gegenstand für den immer wieder aufkommenden Streit zwischen einerseits denen, die den tieferliegenden Ursachen des „großen Austausches“ auf den Grund gehen wollen, und andererseits jenen „Anti-Verschwörungstheoretikern“, die die Beschäftigung mit dieser Problematik aufgrund der jüdischen Herkunft von Soros als bloßes „antisemitisches Hirngespinst“ abtun.

George Soros und der „große Austausch“

Im rechten Milieu dürfte George Soros längst kein Unbekannter mehr sein, wird er doch oft als maßgeblicher Akteur bei der Umsetzung einer „New World Order“ gesehen. Dass Soros tatsächlich unter dem Deckmantel der Menschenfreundlichkeit mit seinem Stiftungsnetzwerk „Open Society Foundations“ die Migration nach Europa und damit die Umvolkung Europas fördert, ist bereits an vielen Stellen detailliert dargelegt worden (1). Das alles hindert jedoch die kosmopolitisch orientierten Linksliberalen bis heute nicht, dies alles als „rechte Hetze“ abzutun. So erschien beispielsweise Mitte Mai ein Artikel auf „Belltower News“ – einem „Watchblog“ der umstrittenen Amadeu-Antonio-Stiftung“ – in dem Soros vor allem als bloßes Opfer rechter Verschwörungstheoretiker stilisiert wird (2). Die Strategie von „Belltower News“ – früher übrigens bekannt unter dem Namen „Netz gegen Nazis“ – ist dabei durchschaubar: Indem man die jüdische Komponente der  „Causa Soros“ in bizarrer Art und Weise überbetont („George Soros wurde der Familie Rothschild beim antisemitischen Mythos an die Seite gestellt“), soll die berechtigte Kritik am „großen Austausch“ entkräftet und als bloße Verschwörungstheorie diskreditiert werden. Dabei besteht in Wirklichkeit gar keine Notwendigkeit zur Entwicklung von irgendwelchen antisemitischen Verschwörungstheorien, liegt die Neue Weltordnung als Ziel der westlichen Eliten nach Ansicht des Publizisten Manfred Kleine-Hartlage doch klar auf der Hand (3).

Die perfideste aller denkbaren Täuschungen

Ob die „Förderung des Kosmopolitismus“, die nach Auffassung des emeritierten Professors an der California State University Kevin MacDonald von einem historischen Standpunkt ausgehend durchaus als Teil einer „gruppenevolutionären Strategie“ des Judentums gesehen werden kann (4), auch im Fall von George Soros eine Rolle spielt oder nicht, ist für uns von außen natürlich kaum zu erkennen oder zu beweisen. Doch selbst wenn es Soros und seiner Stiftung „nur“ darum ginge, im Dienste der „Menschenfreundlichkeit“ die Globalisierung und damit die Atomisierung des Menschen voranzutreiben, so wäre die Durchsetzung des Inhumanen im Zeichen der Humanität doch die perfideste aller denkbaren Täuschungen. Fest steht, dass die Förderung der Überfremdung durchaus funktional im Sinne der Schaffung einer Neuen Weltordnung ist, da auf diese Weise die Rückbindung des Menschen an Institutionen wie Familie, Nation und Religion dauerhaft zerstört wird. Vor diesem Hintergrund sollten wir die Eröffnung eines Büros der Open Society Foundations in Berlin zum Anlass für eine verstärkte und möglichst differenzierte Aufklärungsarbeit nehmen.

Literaturhinweise

(1) siehe z.B. von Rétyi, Andreas (2016): George Soros. Der Multimilliardär, sein globales Netzwerk und das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Kopp Verlag, 271 S.

(2) http://www.belltower.news/artikel/der-antisemitische-hass-auf-george-soros-13686

(3) Kleine-Hartlage, Manfred (2012): „Neue Weltordnung“ – Zukunftsplan oder Verschwörungstheorie? Reihe kaplaken, Edition Antaios, Schnellroda, 94 S.

(4) Vonderach, Andreas (2013): Kevin MacDonald und die jüdische Gruppenstrategie. Sezession 55: 50-51