Mit großem Stolz halten wir die erste Ausgabe der AGORA EUROPA in unseren Händen. Unter dem redaktionellen Vorsitz Alexander Markovics‘ kommt somit die neue Zeitschrift für rechte Metapolitik im deutschsprachigen Raum heraus. Wie ihr antiker Namensgeber dient sie zur Versammlung gleichgesinnter Geister. Darüber hinaus soll sie auch zur Herausbildung einer gemeinsamen Identität beitragen. Unser Ziel ist es, eine neue Debattenkultur in der Rechten einzuleiten und eine Echte Rechte zu begründen, die sich auf ihre Traditionen zurückbesinnt. Das Angebot richtet sich dabei an jeden Vertreter, der an einem ergebnisorientierten und sachlichen Theoriedialog interessiert ist.
Das Konzept
Jede Ausgabe stellt ein in sich geschlossenes, vielschichtiges Gesamtwerk dar, welches sich über die vier Kategorien Agoge, Weitblick, Ekklesia und Zur Sache erstreckt und in einem von der Redaktion gesamtverfassten Fazit mündet. Alle Kapitel drehen sich um ein Leitthema, welches zugleich der Namensgeber der jeweiligen Ausgabe ist. Somit bekommt der Leser keine lose Sammlung von Texten überreicht, sondern einen geführten Diskurs auf Augenhöhe. Weitere Informationen zum Konzept finden sich auf der neu eingerichteten Seite zum Projekt AGORA EUROPA.
Die erste Ausgabe
Das Leitthema der ersten Ausgabe ist der von den globalen Eliten rund um das World Economic Forum forcierte Great Reset. Es ist uns eine große Ehre, neben unseren jüngeren Autoren auch mit Beiträgen renommierter Persönlichkeiten der europäischen Rechten verschiedener geistiger und organisatorischer Herkunft aufwarten zu können. Inhaltlich beackern diese dabei ein breites Feld.
In der Agoge stellt Peter Steinborn den Great Reset als Teil eines kontrollierten Zusammenbruchs der Wirtschaft und den geplanten Neubau vor. Im Sinne des Great Awakening betrachtet er den kommenden Zusammenbruch als Chance zum Neustart und zeigt, wie wir mit dem zoon politicon Aristoteles‘ den homo oeconomicus überwinden können. Tom Dieke spricht sich für die Notwendigkeit einer neuen Wirtschaftsethik aus und erklärt, wie diese zum Patron der Gemeinschaft werden kann. Die Tradition als Gegenentwurf zum Ökonomismus – in diesem Beitrag geht Alexander Markovics den philosophischen Wurzeln des Ökonomismus auf den Grund und setzt ihn in den Zusammenhang der Noomachie, um mit Othmar Spann und seinen Ideen vom wahren Staat eine ständische Antwort auf die Atomisierung der Gemeinschaften vorzustellen.
Im Weitblick beantwortet Alexander Dugin die Frage nach dem Unterschied zwischen dem zu Ende gehenden unipolaren Moment unter der Führung des Westens, der Rolle Chinas und Russlands in der kommenden multipolaren Welt sowie der Frage nach der Rolle der islamischen Zivilisation. Mit der Frage, was China wirklich antreibt und wie die USA darauf reagieren wollen, beschäftigt sich Alexander Markovics in seinem zweiten Artikel. Dominik Schwarzenberger beschließt den geopolitischen Blick mit einem Text über den Great Reset als Endkampf der Globalisten.
In Zur Sache analysiert Peter Steinborn in einem zweiten Beitrag mit dem WEF eines der bedeutendsten Netzwerke der Globalisten unserer Zeit und benennt seine Protagonisten. Den Prozess der Globalisierung und seine Konsequenzen erklärt in dieser Ausgabe Alain de Benoist, der Vater der Neuen Rechten.
Nachdem die Grundlagen gelegt sind, begeben sich der Transhumanist Konrad Winter und Peter Steinborn im Teil Ekklesia in den Meinungsaustausch über die digitale Transformation und die durch sie ausgehenden Chancen und Risiken. Wolfgang Bendel schreibt über die Rolle von Identität und Entfremdung in unserer Zeit und plädiert gegen den Individualismus dafür, dass wir alle unseren Platz im Ganzen einnehmen. Michael Dangel diskutiert die Rolle von Staat und Markt im 21. Jahrhundert, wobei er sich aus libertärer Sicht für den Staat als Rahmen des Marktes ausspricht. Schließlich schreibt Per Lennart Aae gegen Adam Smiths Vorstellung einer unsichtbaren Hand und für eine raumorientierte Volkswirtschaft.
Am Ende entsteht ein facettenreicher Eindruck über die großen Herausforderungen der jetzigen Zeit, der um einiges positiver ausfällt, als viele wahrscheinlich vermuten.
Mit dieser ersten Ausgabe zeigen wir, wie vielfältig die deutsche und europäische Rechte ist und welches Potential in ihr schlummert. Wir sind uns sicher, mit dem Projekt AGORA EUROPA einen wichtigen Beitrag zu einer längst überfälligen Theoriedebatte innerhalb der europäischen Rechten zu leisten. Damit kommen wir unserem selbstgesteckten Ziel und unseren hohen Ansprüchen bei MetaPol nach.
Insgesamt sollen zunächst zwei Ausgaben pro Jahr erscheinen. Das Thema der nächsten Ausgabe ist bereits bekannt und lautet:
„Homo Deus“ oder Hybris? Die transhumane Agenda der Globalisten
In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern eine angenehme wie anregende Lektüre und rufen jeden herzlich dazu auf, sich am Austausch auf unserer Plattform zu beteiligen!
+++ Die Zeitschrift ist ab sofort über unseren Netzladen zu beziehen: hier! +++