Es ist amtlich: Seit heute Rechtskonservative Regierung in Österreich

von | 18. Dez. 2017 | Deutschland und die Welt

Während hierzulande die bundesrepublikanischen Uhren stillstehen und man sich in Sachen Regierungsbildung gehörig Zeit lässt, regiert seit heute die konservative ÖVP zusammen mit der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich. Sebastian Kurz (ÖVP-Chef) ist nun mit 31 Jahren Europas jüngster Regierungschef und Heinz-Christian Strache (FPÖ-Chef) sein Vizekanzler. Der neue Bundeskanzler gilt als Reformator der einstigen Volkspartei in schwarz. Er tauchte die Konservativen in die Farbe Türkis und machte bereits als Außenminister deutlich, dass er von der Merkel-Politik deutlich abweicht. Durch das erwartungsgemäße Bündnis mit der in Teilen als rechtsextrem verschrienen Freiheitlichen Partei Österreichs, könnte Kurz ein neues Zeitalter für das sich immer noch im Einigungsprozess befindliche Europa eingeleitet haben.

Rechts wird wieder normal

Auch die Proteste blieben im Vergleich zu jenen aus dem Jahre 2000 verhältnismäßig marginal. Es hat laut Prof. Dr. Michael Lewandowsky, der an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg doziert, in den letzten Jahren ein Gewöhnungsprozess gegeben, der dafür sorgte, dass rechtspopulistische Parteien in Europa nichts Ungewöhnliches mehr darstellen. Tatsächlich kann es heute wieder als normal angesehen werden, angesichts der sich immer schärfer einstellenden Tonart der Visegrad-Staaten, die – gleich Sebastian Kurz – eine andere Auffassung von der Rolle Europas innerhalb der Migrationskrise haben als der sog. Westen unter merkel’scher Führung.

Mit der österreichischen Regierung könnte sich der Rechtsruck weiter gen Westeuropa bewegen. Tatsächlich ist dies ein Zeichen dafür, dass rechte bzw. rechtskonservative Regierungen nicht mehr nur ein osteuropäisches Phänomen sind. Österreich könnte damit eine neue Zeit einläuten, die der Europäischen Rechten einen weiteren Auftrieb gibt. Zwar ist davon auszugehen, dass Sebastian Kurz aus reinem Machtkalkül und bei Kenntnis der demokratischen Spielregeln eine rechte bzw. rechtskonservative Politik betreibt, doch zeigt dies, dass eine metapolitische Vorbereitung und ein langer rechter Atem zu Erfolgen führt. Keine Frage, dass die Regierung sich erst beweisen wird müssen und wir nicht sagen können, ob die realpolitische Ausrichtung der ÖVP-FPÖ-Koalition auch wirklich Früchte für die Österreicher tragen wird, dennoch ist heute ein Stück Europa zurückerobert worden.

Europa als Gegenmodell zur Europäischen Union

Mit Türkis-Blau (oder Schwarz-Blau) könnte ein Europa auf identitären Grundlagen einen weiteren Partner gefunden haben. Das Europa á la Emmanuel Macron oder Martin Schulz könnte es mit einem Gegenmodell zu tun bekommen. Die plötzlichen Postulate nach den „Vereinigten Staaten Europas“ des vermeintlichen SPD-Chefs wirken dabei wie Hilferufe eines gescheiterten Kanzlerkandidaten. FAZ-Autor, Holger Steltzner bezeichnet dies sogar als „Hybris eines Berufseuropäers“. In Wirklichkeit verbirgt sich dahinter eine nicht unbegründete geostrategische Forderung von globalistisch ausgerichteten Eurokraten. Die Franzosen liebäugeln ohnehin, seit dem sie ihre  Weltmachtstellung vollkommen verloren haben, damit, durch die europäische Einheitsidee wieder zu altem Glanz zu geraten. Die deutschen Eliten scheinen dies aus einem zwangsneurotischen Schamgefühl heraus zu tun. Im Glauben sich von den „Sünden der Vergangenheit“ reinwaschen zu können, versuchen sie die Führung eines supranationalistischen Geflechtes Europäische Union zu übernehmen.

Mit dem Erstarken von eher nationalstaatlich bis hin zu nationalistisch ausgerichteten Regierungen im mittleren Osten, könnte ein neues Modell von Europa Fuß fassen. Es ist ein Angebot für eine eher identitätspolitische Sichtweise auf den europäischen Kontinent. Europa wird sich auf dem eurasischen Kontinent tatsächlich nur gemeinsam behaupten können. Die Frage, wie dieses geeinte Europa aussehen soll, ob Grenzen und Identitäten auf dem weißen Kontinent erhalten bleiben, oder sie als Hindernisse gesehen werden, wird über die Zukunft Eurasiens entscheiden. Der Nationalstaat jedenfalls ist noch lange nicht tot.

„Nein zur EU“, heißt nicht automatisch auch „Nein zu Europa“. Vielleicht bildet sich sogar innerhalb der uns heute bekannten Europäischen Union eine Art europäischer Nationalismus heraus. Es wäre nicht das erste Reich auf europäischen Boden, welches seine nationalstaatlichen Grenzen erhält.

17 Kommentare

  1. „Vielleicht bildet sich sogar innerhalb der uns heute bekannten Europäischen Union eine Art europäischer Nationalismus heraus. Es wäre nicht das erste Reich auf europäischen Boden, welches seine nationalstaatlichen Grenzen erhält.“
    Ist der Begriff „europäischer Nationalismus“ nicht ein ungewolltes Oxymoron?
    Nationalismus ist schließlich das „Streben politisch bewußt gewordener Völker nach Unabhängigkeit, Selbstbestimmung, Freiheit und Einheit“. Es ist also eine Volks-spezifische Sache. Völker beruhen auf dem Abstammungsprinzip und gleicher Kultur. Für einen europäischen Nationalismus müssten also die bisherigen Völker weichen, damit ein neues europäisch-völkisches Konglomerat entstehen kann. Doch damit hätten wir jenen Zustand, den auch die Verfechter einer Multikultur anstreben.
    Vielleicht mag der Autor anführen, dass wir Europäer untereinander mehr zu tun haben, als mit den zugezogenen Türken, Arabern, Nordafrikanern oder auch Asiaten. Dem entgegen steht aber, dass die biologischen und kulturellen Verläufe fließend sind. Als Kontrastbeispiel könnte man erwähnen, dass wir als Deutsche kaum biologische wie kulturelle Überschneidungen mit den Kalmücken besitzen, welche aber dennoch zu Europa gehören. Ähnlich, wenngleich nicht ganz so stark, sieht es mit südosteuropäischen Völkern aus. Die griechische Kultur dürfte mehr mit den östlichen Mittelmeerländern verbunden sein, als mit jenen aus Mittel- oder gar Nordeuropa. Auch Länder wie Albanien unterscheiden sich nicht nur kulturell (z.B. muslimische Mehrheit) sehr stark von uns. Selbst Länder wie Italien weisen ein starkes Nord-Süd-Gefälle auf. Es wäre also kein Argument, wenn man erzählt, dass wir eine stärkere Verbindung mit Griechenland oder dem noch näheren Albanien aufweisen und daher mit ihnen ein europäischen Volk werden könnten. Diese weisen eine deutlich stärkere Nähe zu anderen (teilweise außereuropäischen) Völkern auf, als zu uns. Vielleicht könnte man den Gedanken in Verbindung mit den Schweizern, Niederländern o.ä. bringen. Doch dann kann man wiederum nicht mehr von einem europäischen Nationalismus sprechen und auch dabei würden bereits bestehende Völker verschwinden.

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  2. Welchen Vorteil sollte eine Einteilung der Völker nach dem Abstammungsprinzip bringen ?
    Die Definition eines solchen Volkes wäre allein in Deutschland kaum noch möglich , ohne realiter große Teile der Bevölkerung ausgrenzen zu müssen. Meines Erachtens wäre dies nicht mehr praktikabel durchzusetzen.
    Bei einer sich auf Genetik beziehenden Definition von „Volk“ müßte ja auch wissenschaftlich plausibel dargestellt werden , daß diese überhaupt gerechtfertigt wäre. So sauber sollte schon zu Ende gedacht werden.
    Vielmehr sollte der Begriff „Volk“ mit der Kultur in Verbindung gebracht werden.
    Zu einer Kultur zu gehören ist wiederum eine Frage der inneren Haltung und der Verbundenheit mit dieser. Ebenso die Überzeugtheit vom Wert dieser Kultur. Dies beruht auf eigenem Entschluß.
    Sofern der Zugewanderte sich mit der vorgefundenen Kultur identifiziert und diese Annimmt , sollte es möglich sein , eben diesen in den Begriff des „Volkes“ mit aufzunehmen. Nach wieviel Generationen will man dies ansonsten zulassen ?
    Der Eine fühlt sich sofort zugehörig , der andere selbst in der dritten Generation noch nicht.
    Das Volk definiert sich über seine Kultur. Die Bestimmung über Gene halte ich nicht für sinnvoll.
    Was soll denn verlangt werden ? Ein Ariernachweis ?
    Diese Konzepte dürften aus der Mottenkiste der Pseudowissenschaft stammen.
    Ich persönlich kenne zugewanderte Leute die sind einwandfrei und passen wunderbar in dieses Land.
    Andere wiederum eben nicht so sehr.

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    • Es geht hier nicht um taktische oder strategische Agitationen, wodurch man sich politisch Vorteile erhofft, sondern es geht um das bewahren des Eigenen.
      Es ist keine beliebige Einteilung von mir, dass ein Volk wesentlich auf dem Abstammungsprinzip beruht – es ist seine Definition. Diese Definition stammt auch nicht aus dem Nationalsozialismus, sondern ist schon recht alt. Selbst Friedrich Schiller schrieb in Wilhelm Tell: „Was auch draus werde – steh‘ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“ Die Kultur ist ein weiterer Faktor wer zu einem Volk gehört, doch ist sie nicht das alleinige Entscheidungskriterium!
      Was du wohl meinst nennt man in der Biologie eine Population, in der landläufigen Politik auch „Bevölkerung“. Wenn du das deutsche Volk schon aufgegeben hast und einzig die Kulturgüter in das nächste Zeitalter tragen möchtest, ist es ein deutliches Zeichen vom falschen Zeitgeist, der scheinbar auch zu dir gefunden hat.
      Seinem Volk und seiner Kultur eine Zukunft geben zu wollen ist „eine Frage der inneren Haltung und der Verbundenheit“; zu einem Volk mit seiner Kultur zu gehören ist jedoch angeboren.
      Du fragst auch wie viele Generationen man warten solle? So viele bis die entsprechende Generation genetisch dem einheimischen Volkes entspricht. Die Generationen davor gehören entweder zu einem anderen Volk oder befinden sich in einer „Übergangsphase“ (Mischlinge/Hybride). Falls du wissen möchtest ab welcher Generation es historisch getan wurde kannst du dich auch gerne einmal zu den Nürnberger Gesetzen belesen.

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  3. Der Genotyp bestimmt den Phänotyp.
    Schiller hatte davon keine Kenntnis.
    Was sind nun die Deutschen ? Nachfahren der Germanen ? Oder nicht zu einem großen Teil auch Slawen , wie die Polen ? Was ist mit den Hugenotten ? Sollen wir diese zu unserem Volk zählen ?
    Die tragen ja immer noch ihre ausländischen Namen ( Wenn auch oftmals eingedeutscht ).
    Aus Vikingern wurden Wärager , sind heute Russen.
    Nimm ein deutsches Baby und laß es im Ural bei einer russischen Familie aufwachsen.
    Es wird aufgrund seiner Genetik nicht spüren , daß es gar kein Russe ist.
    Das müßte ihm man schon sagen.
    Es ist eine Sache des Bewußtseins.

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  4. Um Mißverständnissen vorzubeugen :
    Der Begriff des Volkes ist auch für mich von großer Wichtigkeit.
    Er sollte sich aber im Sinne der aufgeklärten abendländischen Denktradition auf Grundlage des aktuellen Wissens begründen lassen.
    Das wissenschaftliche Denken geht nicht von absoluten und ewig gültigen Aussagen aus.
    Was als Wissen gilt , muß sich stets an den aktuellen Erkenntnissen messen lassen und wird gegebenenfalls angepaßt oder verworfen.
    Diese prinzipielle Offenheit im Denken ist für mich einer der großen Edelsteine der westlichen Zivilisation.
    Auch wenn die Realität sich nicht immer mit dem Ideal in Übereinstimmung bringen läßt.
    Eigene liebgewordene Positionen müssen ja demnach ebenfalls im Ernstfall aufgegeben werden. Das fällt nicht immer leicht.
    Sippen und Clans beruhen auf verwandschaftlicher Verbundenheit. Bereits bei Stämmen ist dieses verwandschaftliche Kriterium oftmals nicht mehr vorhanden.
    Rom hatte eine Zivilisation , Römer eine Vorstellung von der gemeinsamen Kultur. Viele römische Kaiser waren keine gebürtigen Römer , sie verstanden sich aber als solche. Es war eine Frage des Bewußtseins.
    Nationalstaatliches Denken bei der allgemeinen Bevölkerung des Mittelalters ? Undenkbar !
    Das deutsche Volk ist eine verhältnismäßig junge Entwicklung.
    Diese Entwicklung hatte mehr mit gesellschaftlichen Entwicklungen zu tun , denn mit Blutlinien.
    Vermutlich sind bei dieser Frage noch weitere Diskussionen notwendig.

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    • Wenn du mit dem Begriff des Volkes nichts mehr anfangen kannst, dann verwende doch, wie die Demokraten, einfach die Begriffe „Bevölkerung“ oder Population. Diese sind, für das was du ansprichst, sehr passend. Dazu muss man den Begriff Volk nicht umdefinieren.
      Dass der Genotyp den Phänotyp bestimmt mag stimmen, doch ändert es nichts an Schillers Äußerung und seiner Bedeutung. Phänotypische Ausprägungen sind ebenfalls Teil des Erbguts und werden durch Gene und Umwelteinflüsse bestimmt. Es ist also nicht so, wie du suggerierst, dass eine Familie (Nord-)Afrikaner oder Araber herkommen und ihnen plötzlich selbst oder bereits in der F1-Generation blonde Haare wachsen (etwas plakativ ausgedrückt). Diese Sache passiert nicht einmal in der F1-Generation, wenn sie sich zuvor mit den Einheimischen kreuzten. Hierbei erkennst du vielleicht auch eine Ähnlichkeit zwischen den Mendelschen Regeln und den Nürnbergern Gesetzen. Also komplett unwissenschaftlich ist es scheinbar nicht, was damals getan wurde. 😉 Auch wenn die Mendelschen Regeln vielleicht nicht alles akkurat darstellen und es Erbgänge gibt, die davon abweichen, so sind diese Regeln dennoch für die meisten Vorgänge auch heute gültig.
      Ganz nebenbei: Hugenotten waren keine Ethnie, sondern eine Glaubensrichtung 😉
      Dass du keine Unterschiede mehr zwischen Menschen vom Ural und Mitteleuropäern erkennst mag vielleicht an der mittlerweile überall anzutreffenden Multikultur liegen, aber es gibt durchaus welche. Sei es nun die ausgeprägteren Wangenknochen (recht offensichtlich) oder auch die Haplogruppe R1a. Im Laufe der Zeit gab es im natürlichen Maßstab auch Vermischungen, wodurch sich z.B. slawische Relikte in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern finden. Doch sind diese Vermischungen natürlich, während die heutigen globalisiert und industrialisiert ablaufen und dadurch die Völker vernichten.
      Die Deutschen sind die Nachfahren aus verschiedenen mitteleuropäischen Volksstämmen (wohl überwiegend Germanen, Kelten usw.), die sich untereinander aber auch recht ähnlich waren. Franzosen oder Magyaren (Ungarn) z.B. haben entsprechend eine andere Zusammensetzung europäischer Stämme (entweder komplett andere Stämme oder ein anderes Verhältnis), da ihre Abstammungsgemeinschaften woanders siedelten.

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  5. „Wenn du mit dem Begriff des Volkes nichts mehr anfangen kannst, dann verwende doch, wie die Demokraten, einfach die Begriffe „Bevölkerung“ oder Population. Diese sind, für das was du ansprichst, sehr passend. Dazu muss man den Begriff Volk nicht umdefinieren.“

    Ein Volk ist meines Erachtens durch die Annahme geographischer , kultureller und geschichtlicher Kontinuitäten gekennzeichnet. Denn Heimat ist nicht nur ein Ort an dem man lebt. Es ist die Annahme der Geschichte eines Ortes. Denn die Geschichte formte die Landschaft und die Gemeinschaften dieser Orte. Die Ablagerungen der Vergangenheit sind das Substrat in das wir unsere Wurzeln führen. Von diesem erhalten wir die Nährstoffe die unseren Stamm wachsen lassen. Je tiefer wir mit unseren Wurzeln im Boden unserer Heimat verankert sind , desto mehr können wir den Stürmen der Zeit trotzen.
    Ist ein „Volk“ das sich dessen nicht bewußt ist , überhaupt noch ein „Volk“ ?

    „Dass der Genotyp den Phänotyp bestimmt mag stimmen, doch ändert es nichts an Schillers Äußerung und seiner Bedeutung.“

    Nun war Schiller ein Dichter und kein Wissenschaftler. Wir sollten zudem stets bemüht sein , Aussagen im Zusammenhang der damaligen Weltsicht zu deuten.

    „Phänotypische Ausprägungen sind ebenfalls Teil des Erbguts und werden durch Gene und Umwelteinflüsse bestimmt. Es ist also nicht so, wie du suggerierst, dass eine Familie (Nord-)Afrikaner oder Araber herkommen und ihnen plötzlich selbst oder bereits in der F1-Generation blonde Haare wachsen (etwas plakativ ausgedrückt). Diese Sache passiert nicht einmal in der F1-Generation, wenn sie sich zuvor mit den Einheimischen kreuzten.“

    Das ist ja nun auch Schulwissen , dessen Kenntnis uns beide offensichtlich als erfolgreiche Besucher einer Schule ausweist. Die helle Hautfarbe im Norden ist ein positives Selektionskriterium. Aber auch nur im Norden.
    Sie ist ein funtionaler Vorteil aber gewiß kein Zeichen von rassischer Höherwertigkeit ( und ich gehe davon aus , daß wir uns in diesem Punkt einig sind ). Evolution ist halt kalt und blind.

    „Ganz nebenbei: Hugenotten waren keine Ethnie, sondern eine Glaubensrichtung “

    Ginge man nach dem Namen , wären die Hugenotten ja auch Schweizer ( Hugenotte = Eidgenosse ).
    Es ging ja auch nur um den Hinweis einer sehr erfolgreich eingewanderten und assimilierten Volksgruppe aus den französischen Landen.

    „Dass du keine Unterschiede mehr zwischen Menschen vom Ural und Mitteleuropäern erkennst mag vielleicht an der mittlerweile überall anzutreffenden Multikultur liegen, aber es gibt durchaus welche. Sei es nun die ausgeprägteren Wangenknochen (recht offensichtlich) oder auch die Haplogruppe R1a. Im Laufe der Zeit gab es im natürlichen Maßstab auch Vermischungen, wodurch sich z.B. slawische Relikte in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern finden. Doch sind diese Vermischungen natürlich, während die heutigen globalisiert und industrialisiert ablaufen und dadurch die Völker vernichten.“

    Selbstverständlich erkenne ich äußerliche Unterschiede lokaler Bevölkerungen. Dies ist ja nun nicht immer zu übersehen. Die Frage stellt sich ja , ob diese einen Selektionsvorteil bieten und evolutionär eher neutrale Eigenschaften haben. Die Hautfarbe hatten wir ja als funktionalen Vorteil bereits erwähnt.
    Die asiatischen Mandelaugen , so wird spekuliert , könnten auch auf einem Zuchteffekt aus ästhetischer Vorliebe beruhen. Die Sache ist halt nicht immer so einfach zu erklären.
    Nur sind rotes Haar oder die Ausprägung der Wangenknochen aus meiner Sicht kein besonderer evolutionärer Nutzen. Der Körperbau dagegen schon. So ist das Verhältnis von Körpergewicht zu Körperoberfläche in verscheidenen Temperaturzonen von einem gewissen Einfluß.

    Du umgehst aus meiner Sicht eigentlich eine wichtige Frage :
    Warum hat die Evolution eigentlich die zweigeschlechtliche Sexualität entwickelt. Der Hauptgrund , ist die höhre genetische Varianz der Nachkommen. Genetische Vielfalt hat sich als erfolgreiche Strategie der Evolution erwiesen. Wäre sie es nicht , Du weißt schon : Evolution ist halt …
    Aus Sicht der Evolution ist also eine gewisse genetische Vielfalt offenbar erwünscht. Wo will man denn da die richtige Grenze ziehen und warum ?
    Geht es tatsächlich um evolutionäre Vorteile oder eher doch um Äußerlichkeiten ?

    „Die Deutschen sind die Nachfahren aus verschiedenen mitteleuropäischen Volksstämmen (wohl überwiegend Germanen, Kelten usw.), die sich untereinander aber auch recht ähnlich waren. Franzosen oder Magyaren (Ungarn) z.B. haben entsprechend eine andere Zusammensetzung europäischer Stämme (entweder komplett andere Stämme oder ein anderes Verhältnis), da ihre Abstammungsgemeinschaften woanders siedelten.“

    Und der Neanderthaler hat sich mit dem modernen Homo sapiens gepaart. RASSENSCHANDE !
    Ist aber hoffentlich verjährt. Nur die Gene vergessen nie.

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    • Ganz ehrlich? Weite Teile deiner Worte erinnern mich an meine letzte Diskussion mit einem Antideutschen, der zwanghaft versucht hat, seine kosmopolitischen Ansichten gegen die Natur durchzuboxen.
      Erkläre mir mal bitte warum du unbedingt den Begriff Volk umdefinieren möchtest, wo es doch mittlerweile mindestens zwei Begriffe gibt, die das was du anstrebst beschreiben?
      Schillers Worte im Zusammenhang zur Zeit zu sehen mag so erst einmal sinnvoll sein, doch sollte man auch dabei überlegen, ob sie ebenfalls in unserer heutigen Zeit passen und stimmen. Ich denke, dass sie keinerlei Gewicht verloren haben.
      Die entsprechenden Eigenschaften, wie Wangenknochen usw., haben sich aber nun einmal evolutionär bei ihnen durchgesetzt. Ob _du_ darin nun einen Sinn siehst dürfte die Natur recht wenig interessieren.
      Genetische Variabilität ist durchaus wichtig. Du vergleichst nun aber Äpfel mit Birnen. Ein Volk hat eine ausreichend große Anzahl von Individuen, dass eine Vermischung auf natürlicher Basis vollkommen ausreichend ist. Dabei ist keine weitere künstlich-industriell-globale Regulation notwendig.
      Worum es geht habe ich dir auch geschrieben: „das Bewahren des Eigenen“.
      Der Rest von dir danach kann ich wohl getrost als Polemik ignorieren.

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      • Ich weiß ja nun nicht , was du mit dem Antideutschen en detail so diskutiert hast.
        Den Begriff des Volkes definierst Du eben über die Abstammung. Über Abstammung kann man ja heute eben nicht mehr ohne Betrachtungen über Genetik und Evolution sinnvoll diskutieren.
        Darüber sollte eigentlich Einverständnis bestehen.
        Ein hauptsächlich auf Abstammung basierender Volksbegriff , muß nach heutigem Stand eben genetische Abgrenzungskriterien einbeziehen.
        Und diesbezüglich stellen sich Fragen :

        1.
        Wie erfolgt die genetische Feststellung zur Volkszugehörigkeit ? Wie lege ich „das Eigene“ in diesem Rahmen aus ? Irgendwann muß ich unterscheiden in die , welche dazugehören und die , welche außenstehend sind. Nach welchen Kriterien soll dies erfolgen ? Gibt es scharfe Grenzen oder fließende Übergänge ? Wären die Übergangstypen als vollwertige oder nur noch als minderwertige Mitglieder des Volkes einzustufen ?
        Mir scheint , daß man sich da sehr verrennen kann.

        2.
        Ich habe ja schon geschrieben , daß es vermutlich äußerliche Erscheinungsformen gibt , die keinerlei Selektionsvorteil bieten. Populationsgenetisch gibt es zwischen den Menschen , egal wo sie auch herkommen mögen , nur marginale Unterschiede. Das ist der Stand der Dinge.
        Ich kann Deine bisherigen Ausführen nur so verstehen , daß es Dir nicht um die Bewahrung genetisch oder rassische höherstehender / höherwertiger Populationen geht ( Im Sinne von genetisch besser an den Lebensraum angepaßten Arten ) , sondern um den Erhalt von äußerlichen Zuchtmerkmalen ( Iren mit roten Haaren und Sommersprossen , Slawen mit hohen Wangenknochen u.s.w. ). So wie bei Hunden und Katzen.
        Denn wenn es um qualitative genetische Fragen ginge , kommt man nicht umhin , diese auch sachlich zu klären. Ich sehe da aber keine großen Erfolge.

        Damit wir uns nicht mißverstehen :
        Ich will auch meinen Kontinent und meine Heimat bewahren. Der bevorstehende Bevölkerungszuzug , vornehmlich aus Afrika , muß zwingend verhindert werden. Und ja , ich bin ebenso für den Erhalt von Ethnien in meiner Heimat , wie ich es auch überall sonst auf der Welt bin.
        Allerdings ist die Welt eben nicht statisch , dieser Einsicht sollte sich doch jeder stellen.

        Und jetzt zur „Polemik“ :
        Gedanklicher Austausch auf rein schriftlicher Basis , bedeutet stets eine eingeschränkte Kommunikation.
        Den Neanderthaler habe ich erwähnt , weil er eben ein „Deutscher“ ist. Natürlich weiß ich von den vielen anderen Fundorten bis hinag nach Spanien und die Levante.
        Die allgemeine Vorstellung vom Neanderthaler hat sich seit seines Auffindens sehr verändert.
        Noch zu Zeiten des Nationalsozialismus war er in den Augen der Meisten ein tumber , keulenschwingender Vormensch. Eher noch ein Affe , denn ein Mensch.
        Die öffentliche Erklärung eines Wissenschaftlers , daß wir Menschen uns mit diesem Wesen gekreuzt hätten , wäre wohl wütend und empört zurückgewiesen worden. Die Karriere dieses Wissenschaftlers hätte dann vermutlich auch sein Ende gefunden. Dennoch tragen alle ursprünglichen Europäer Gene des Neanderthalers in sich.
        Andere Zeiten bringen eben auch andere Einsichten.

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        • Es ist heutzutage möglich nachzuvollziehen, wer zu welcher Volksgruppe gehört.
          Aber vielleicht beliest du dich dazu erst einmal. Bspw. Zum Thema „genetische Genealogie“.
          Oder hier über die „menschliche Vermischungsgeschichte“.
          Kurzzusammenfassung auf deutsch: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-7846-2008-02-22.html
          Die Karte inklusive FAQ und Paper findest du in englisch hier: http://admixturemap.paintmychromosomes.com/
          http://www.well.ox.ac.uk/~gav/admixture/2014-science-final/resources/FAQ.pdf
          https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4209567/

          Einige Fragen, die du gestellt hast, hatte ich dir aber auch vorher bereits erläutert.
          Auf die Frage 1 hatte ich dir bspw. Bereits mit:
          „Die Deutschen sind die Nachfahren aus verschiedenen mitteleuropäischen Volksstämmen (wohl überwiegend Germanen, Kelten usw.), die sich untereinander aber auch recht ähnlich waren. Franzosen oder Magyaren (Ungarn) z.B. haben entsprechend eine andere Zusammensetzung europäischer Stämme (entweder komplett andere Stämme oder ein anderes Verhältnis), da ihre Abstammungsgemeinschaften woanders siedelten.“
          geantwortet. Wenn du nun unbedingt wissen möchtest inwieweit sich die Snips, die Haplotypen o.ä. bei den Völkern im Detail unterscheiden dann recherchiere doch bei den oben genannten Links und kontaktiere im Zweifelsfall die Paperautoren 😉

          Dass du den Bevölkerungszuzug von Afrikanern oder anderen Menschen verhindern möchtest kann ich bei deinen Worten höchstens als Lippenbekenntnis, im schlimmsten Fall sogar als Lüge ansehen. Ich sehe keinerlei Empfindung für dein Eigenes, in deinen Worten. Ganz im Gegenteil. Sämtliche Eigenarten die den Menschen von ihren Vorfahren mitgegeben wurden nur noch als „Zuchtmerkmale“ abzustempeln und die genetischen Faktoren nur dann zu berücksichtigen, wenn es ins Bild eines Einheitsmenschen passt, spricht Bände.

          Dass sich die Neandertaler mit dem Homo sapiens gekreuzt hatten mag bspw. Stimmen, doch hatte diese Aussage nichts mit meiner Antwort (auf die Frage was die Deutschen sind) zu tun. Diese Aussage (und auch andere) von dir offenbart aber deine Intention in dieser Diskussion: Die Verleumdung und Diskreditierung der völkischen Abstammungsgemeinschaft.

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          • Ich muss gestehen, dass mir ein kleiner Fehler unterlaufen ist.
            Der erste Link ist kein Bericht zu den anderen (wenngleich das Thema dennoch recht ähnlich ist).
            Das Paper zum ersten Verweis müsste dieses hier sein: https://web.stanford.edu/group/rosenberglab/papers/JakobssonEtAl2008-Nature.pdf
            Nichtsdestotrotz zeigt es, dass mittlerweile vieles in diesem Bereich möglich ist und man die Herkunft auch recht genau nachweisen kann.
            Einen deutsche Kurzzusammenfassung zu den anderen Links findest du hier: https://www.mpg.de/7906521/weltkarte_der_vermischung

          • So , da bin ich wieder. Ich wünsche noch ein frohes neues Jahr.
            Bevor ich den Beitrag beantworte möchte ich noch ein Anliegen loswerden.
            In deinen letzten Beiträgen hast Du einiges über meine möglichen Motive und Absichten spekuliert , ohne daß ich mich explizit dahingehend geäußert habe.
            Bezüglich anonymer Diskussionen im Internet kann ich vor psychologiesierenden Zuschreibungen hinsichtlich der Persönlichkeit fremder Diskussionsteilnehmer oder deren Haltungen im Sinne einer angestrebten angenehmen Gesprächskultur nur warnen. Meistens führt dies zu einer Situation , bei der die Grenzen der Höflichkeit bald überschritten werden und ein weiterer Austausch dann keinen Sinn mehr macht. Daher bemühe ich mich , die Sachebene nicht zu verlassen. Das gelingt auch mir , zugegeben , nicht immer.
            Wenn ich etwas über die Motive und Ansichten des Gesprächspartners wissen möchte , dann kann ich ihn ja direkt fragen. Dann muß ich auch nicht auf Unterstellungen zurück greifen.
            Ich hoffe , meine kleines Vorwort kommt so an , wie ich es gemeint habe.

            Nun zum Thema , in media res :

            Deine Argumente stützen sich ja ebenfalls auf sehr auf genetische Argumentationen.
            In heutiger Zeit kann dies ja auch nicht mehr anders sein. Ich denke , da sind wir beide in Übereinstimmung.
            Bei der Bewahrung des „Eigenen“ sehe ich auf Grundlage deiner genetischen Argumentation allerdings Probleme.
            Der erste Punkt betrifft die praktische Abgrenzung dessen was das „Eigene“ ist von dem was nicht mehr dazu gehören soll. Das ist für’s Erste ein rein technische Frage. Aber sie stellt sich halt.
            Wo willst Du den Kreis des „Eigenen“ eingrenzen und definieren ?
            Wer gehört zum Volk und wer nicht mehr ?
            Dafür bedürfte es ja klarer Definitionen. Du hast ja selbst schon festgestellt , daß die deutsche Bevölkerung ein Mischvolk ist.
            Doch wenn jemand zum „Eigenen“ gehören soll , dann gibt es ja auch die , die nicht mehr dazu gehören. Wo will man die Grenze ziehen , das ist eine praktische Frage.
            Was geschieht mit denen , die nicht mehr den definierten Kriterien entsprechen ? Gibt es einen graduellen Bewertungsmaßstab oder gibt es eine scharfe Abgrenzung ?

            Neben diesen praktischen Punkten stellt sich aber auch die Frage nach dem Zusammenhang von Genotyp und Phänotyp.
            Bisher hat es biologisch anscheinend keine gravierend nachteiligen Auswirkungen gehabt , daß wir die Gene von Kelten , Germanen , Slawen , Juden ( Haplogruppe J , bei 10% der Deutschen nachweisbar ) u.s.w. in uns Tragen.
            Ich kann eben nicht klar ekennen , was für Dich der Beweggrund ist , das „Eigene“ auf genetischen Kriterien zu definieren.
            Ist es die Ansicht , daß es vorteilhafte und überlegene genetische Dispositionen gibt , die das Volk der Deutschen in dieser Hinsicht bewahrenswert machen ?
            Dann müßte es sachliche Gründe geben , Menschen anderer Herkunftsregionen von der Vermischung mit den Deutschen auszuschließen.
            Tatsächlich sind mir aber keine diesbezüglichen Beispiele bekannt.

            Ein anderes Motiv könnte sein , das „Eigene“ hinsichtlich äußerlicher Prägungen zu bewahren.
            Dies betrifft dann aber im Großen und Ganzen biologisch funktionslose phänotypische Ausprägungen.
            Auch wenn das für Dich ketzerisch klingt , das ist dann eben ein wenig wie bei Zuchttieren.
            Ich will damit keine Wertung verbinden , aber schon auf sachlicher Ebene etwas betonen.

            Wäre es mir lieber , wir hätten noch unsere alteingesessene Bevölkerung ?
            Mit Sicherheit. Aber es gilt auch die Realitäten anzuerkennen und zu überlegen wie mit diesen umzugehen ist.
            Unser aller Lebensuhr läuft irgendwann ab. Sinnlose Schlachten zu schlagen , wie ein Don Quijote , macht mir keine Freude.
            Die Bewahrung der Heimat ist eine Aufgabe , die groß genug für die Zukunft ist. Da gilt es die Ressource der eigenen Lebenskraft richtig zu verwenden.
            Mit freundlichem Gruß
            Typhoeus

          • Ich schätze einen Menschen primär danach ein, was seine Worte aussagen und wie er handelt/lebt; weniger danach wie er sich selber (gerne) sieht. Ich habe zu viele Heucheleien erlebt, als das ich solchen Sätzen glauben schenke, wenn der Rest der Worte in eine ganz andere Richtung geht. Ich habe auch zu viele Lügen von linker Seite erlebt, welche mir vermitteln wollten, man würde uns ja verstehen, nur dieses biologische sei einfach nicht mehr zeitgemäß und so versuchen unsere Ziele aufweichen.
            Kurzum: Deinen Worten nach kaufe ich dir die Position nicht ab, die du vorgibst zu vertreten.

            Das Bewahren des Eigenen bedeutet nicht, dass man anhand des Erbgutes sagt, man habe nun jene Dispositionen oder jenes Gen, welches uns direkt einen Vorteil gibt und wir deswegen überleben müssen.
            Ich versuche es mal anders zu vermitteln: Wenn du ein Kind hast, dann ist dir dieses Kind tausend Mal näher und mehr wert, als es andere Kinder sind. Das bedeutet nicht, dass dein Kind nun die besten Gene hat oder gar dass du andere Kinder hasst. Es ist eben nur deines und deiner Frau. Euer Pulsschlag schlägt in ihm. Der Volksmund würde vielleicht sagen, „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Es ist euch näher, als jedes fremde Kind und mag das fremde Kind vielleicht klüger oder erfolgreicher sein.
            Und genau diese Zuneigung zum Eigenen kann ich überhaupt nicht bei dir erkennen. Du bist – wenn ich dir Wohlwollen unterstellen möchte – einfach nur rational. Du weißt, dass es über das Erbgut möglich ist deine eigene (völkische) Blutlinie nachzuverfolgen, aber du fühlst dabei nichts. Es ist – deinen Worten zu beurteilen – dir fremd.

            Du fragst nun wer ab wann, wie, wo genau dazu gehört. Diese Frage habe ich dir aber nun auch schon beantwortet. Du kannst nach den Nürnberger Gesetzen gehen, du kannst aber auch gerne die Autoren der Thesenpapiere anschreiben und fragen, wie die SNPs, die Haplotypen usw. waren, wonach sie die Völker unterscheiden. Fakt ist, dass es mit der heutigen Forschung möglich ist, die Völker genetisch zu differenzieren.

            Die Gene sind entsprechend ein Nachweis für das Eigene, aber nicht wir entscheiden was davon rational besser ist. Was besser ist wird die Natur über längere Sicht zeigen. Diejenigen, die es besser schaffen für das Eigene zu kämpfen und es dadurch zu bewahren, werden sich durchsetzen und weiterentwickeln. Die anderen werden noch als schöne Worte in den Geschichtsbüchern zu finden sein.
            Bspw. können noch so viele Leute behaupten, Schwarzafrikaner wären weniger intelligent als „Weiße“. So wie ich mir die aktuellen Entwicklungen ansehe sind eindeutig wir die Dummen, denn die europäischen Völker werden – wenn es so weitergeht – nicht überleben (höchstens wie die Neandertaler als einzelne Fragmente in Genen überdauern).

  6. „Es geht hier nicht um taktische oder strategische Agitationen, wodurch man sich politisch Vorteile erhofft, sondern es geht um das bewahren des Eigenen.“
    Da fällt mir noch ein Kästner-Sprüchlein ein :
    „Es gibt nichts Gutes , außer man tut es“
    Wer das eigene bewahren möchte , muß Kinder machen. Das beste Mittel zum Erhalt des Volkes.
    Wobei ich selbstverständlich bei Dir nicht im Bilde bin , was Deine Reproduktionsleistung betrifft.

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  7. Nun , wie ich handele , wie ich lebe , letztendlich auch mein Selbstbild , darüber habe ich mich doch gar nicht eingehend geäußert. Wie auch , in ein paar Zeilen auf „Gegenstrom“ ? Wie schon gesagt , Ferndiagnosen über den „Patienten“ sollten in Diskussionen stets so weit wie möglich außen vor bleiben.
    In der Diskussion sollte das Argument im Vordergrund stehen. Die dahinterstehende vermutete Position kann ja nur Spekulation sein.
    Hätten beispielsweise die Herren R.Dutschke oder A.Hitler die Aussage 2 + 2 = 4 tätigen , bliebe doch die Richtigkeit des Argumentes bestehen. Unabhängig von der Person und ihrer Ansichten. 2 + 2 = 5 gilt nur für Winston Smith in Orwell’s 1984.
    Zurück zum Spiel :

    Es muß klar sein , was das „Eigene“ bedeutet. Denn mit dem Begriff sind ja für Dich Konsequenzen verbunden ( z.B. Verteidigung des „Eigenen“ )
    Ohne genau definieren zu können , was das „Eigene“ denn nun ausmacht , wäre es nicht mehr als eine Chiffre , ein symbolisch aufgeladener Begriff. Derlei Ungenauigkeiten können aber bei Entscheidungen mit Tragweite nicht hingenommen werden. Ungerechtigkeit , Mißbrauch und Fehlentscheidungen würden Tür und Tor geöffnet. Daher werden scharfe Definitionen benötigt.
    Ich weiß durchaus zwischen meinen Kindern und fremden Kindern zu unterscheiden. Selbstverständlich gibt es wesentlich unterscheidbare emotionale Bindungen. Die Eltern-Kind-Beziehung hat allerdings , so unterstelle ich , ebenfalls seine evolutionären Ursprünge. Die Korrelation zwischen Anzahl der Nachkommen und der Intensität der elterlichen Pflege ist ja ausreichend beschrieben worden. Ich verweise auf Dawkins „Das egoistische Gen“. Dort begründet er mit mathematischen Berechnungen , begleitet von realen biologischen Beispielen , wie sehr verwandtschaftliche Versorgung vom Grad der genetischen Nähe abhängt. Das findet aber ab einer gewissen verwandtschaftlichen Entfernung auch sein Ende. Irgendwann ist der Grad der Verwandtschaft so ausgedünnt , daß es evolutionär keinen Sinn mehr macht , da keine eigenen Gene mehr versorgt werden. Es ist eine Frage der Ökonomie , des Haushaltens mit den vorhandenen Ressourcen. Dies ist keine bewußte Entscheidung , die Evolution ist kalt und blind.
    Ab einem gewissen Rahmen läßt sich verwandtschaftliche Nähe nicht mehr evolutionsgenetisch begründen. Soweit rein sachlich und rational.
    Dann muß eine „Konstruktion“ herhalten. Das Erbgut der Menschen unterscheidet sich , egal woher sie kommen , nach heutigem Kenntnisstand um etwa 0,1%.
    Sicherlich gibt es äußerliche Ausprägungen , sicherlich gibt es genetisch feststellbare DNS-Abschnitte in lokal und regional eingrenzbaren Bevölkerungsgruppen.
    Darüber müssen wir kein Einvernehmen finden. Festzustellen bleibt aber , daß für eine Gruppe die den verwandtschaftlichen Nahraum verläßt , die biologischen Motive für den Zusammenhalt entfallen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl einer großen Gruppe , wie in der Regel der eines Volkes , ist also eine soziale Konstruktion. Dieses Gefühl für Zusammengehörigkeit stellt sich automatisch nicht ein , sobald man voreinander steht. Oft genug hat man früher wohl in diesem Fall erst einmal vorsichtshalber das Schwert gezogen. Eine Bevölkerung muß ein gemeinsames Empfinden für den Ort und die Geschichte eines Ortes entwickeln. Erst dann kann sie zu einem Volk werden. Das „Eigene“ sind also Ort und Geschichte , die sich daraus bildende Kultur und Zivilisation. Ohne Bewußtsein für diese Dinge gibt es kein Volk.
    Wäre das fränkische Reich nicht im Vertrag von Verdun unter den Enkeln Karls aufgeteilt worden , wer weiß , vielleicht gäbe es immer noch ein großes Frankenreich. Dann würden wir möglicherweise mit den heutigen Franzosen ein gemeinsames Volk bilden. Einschließlich der Basken und der Bretonen. Derlei gedankliche Spielereien ließen sich ja noch viele anstellen. Immer mit dem Ergebnis , daß das , was ein späteres Volk wäre , stets einen anderen Zuschnitt hätte. So haben doch die „Blutlinien“ weniger Einfluß auf das was ein Volk darstellt , als vielmehr der Lauf der Geschichte. Zuviel von diesem Lauf ist kaum abwägbar.
    Ein Volk , daß für seine eigene Herkunft und Geschichte , seine kulturellen und zivilisatorischen Errungenschaften kein Bewußtsein mehr besitzt , ist kein Volk mehr.
    Wer die Traditionen verliert , die Wertschätzung für die Leistungen der Vorfahren , der kann nicht mehr Teil eines Volkes sein. Denn was bindet ihn noch an die anderen Menschen seiner Umgebung ? Kein Volk wird sich darauf einigen , ein Volk zu sein , weil es gemeinsame Abschnitte auf seiner DNS hat. Dies ist nichts , was Menschen untereinander emotional verbindet. Zugegeben , äußere Ausprägungen können durchaus Bestandteil einer gemeinsamen Identität sein , der Mißbrauch dieser Ausprägungen allerdings auch.
    Mit der Hautfarbe verbinde ich das Auftreten größerer Einwanderergruppen , deren Kultur , deren Werte entscheidend andere sind. Mit der Hautfarbe ist also ein eventuell bevorstehender Bruch unserer kulturellen Traditionen und Identität verbunden. Die eingewanderten Gruppen , mit ihren eigenen Gruppenidentitäten , lassen sich eben auch nach der Hautfarbe unterscheiden. Die Farbe segregiert also die Gesellschaft sichtbar , so ist jedenfalls meine Befürchtung.
    Ob in diesem Land ein paar „Schwatte“ leben , ein paar Chinesen , selbst ein paar Muslime , das macht mich nicht krank.
    Das Hauptproblem stellt sich für mich in der schwachen kulturellen Identität der ansässigen westeuropäischen Bevölkerungen dar.
    Der bevorstehende Verlust einer großartigen Kultur , die ich übrigens im Gegensatz zu rassischen Unterscheidungen durchaus als besonders gegenüber anderen Kulturen empfinde , bereitet mir tatsächlich seelischen Schmerz.
    Männer und Frauen , die keine Kinder mehr bekommen löschen halt ihr Volk aus.
    Auch ich würde mir wünschen , das Europa auch weiterhin ein Kontinent der hellhäutigen Völker bleibt , dieser sind eben auch die Träger einer großen Kultur.
    Ich schließe also ab mit Hegel :
    „Das Bewusstsein bestimmt das Sein.“

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    • Wir haben hier kein Arzt-Patient-Verhältnis, sondern es stellt sich die Frage, ob ich in dir einen Mitstreiter sehe, der die gleichen Ziele hat. Viele deiner Worte lassen mich daran zweifeln.

      Entschuldige jetzt bitte folgende Polemik, aber wenn dein Kind deine Nase hat und den Mund seiner Mutter hat, sprichst du dann auch von einer guten Zuchtlinie? Oder empfindest du da auf einmal anders?

      Die Nürnberger Gesetze waren, vom Verständnis wie auch juristisch, ausreichend genau. Sehr viel genauer kann man es höchstens einer Fachwelt erklären, aber nie dem gemeinen Volk. Für die Fachwelt kannst du dir gerne die Informationen aus besagten Quellen einholen.

      Das Erbgut der Menschen mag zu etwa 99,9% gleich sein, doch besitzen wir auch zu den Schimpansen eine Ähnlichkeit von 98,5%. Selbst zu einer Banane haben wir etwa 50% Ähnlichkeit.
      Die 99,9%-Aussage ist in diesem Zusammenhang wohl so aussagekräftig, wie ein perspektivisches Tortendiagramm zu relativen Verteilungen.

      Du meintest „Das Zusammengehörigkeitsgefühl einer großen Gruppe , wie in der Regel der eines Volkes , ist also eine soziale Konstruktion.“. Da eine Konstruktion immer etwas Künstliches ist möchte ich das verneinen. Es würde sämtliche natürliche Möglichkeiten ausklammern und nur den Aspekt einer künstlich gesteuerten Zusammengehörigkeit, zulassen. Ereignisse wie Überschwemmungen, wo jeweils eine breite – und vor Ort auch spontane – Solidarität zum Vorschein kam, zeigen, dass diese Aussage nicht stimmt. Interessanter Weise waren aber bei den bisherigen Hilfsaktionen im Verhältnis wenig Migranten beteiligt, sondern vorwiegend Deutsche (auch bei jenen, die von weiter weg angereist waren).

      Die Aussage „Dieses Gefühl für Zusammengehörigkeit stellt sich automatisch nicht ein , sobald man voreinander steht.“ möchte ich ehrlich gesagt nicht bestätigen. Wenn man, bspw. als Rucksacktourist, längere Zeit an entlegenen Orten (Südamerika, Afrika, Asien o.ä.) unterwegs ist und dann jemanden aus seiner Heimat begegnet, herrscht meistens gleich ein Zugehörigkeitsgefühl, ohne dass man diese Person vorher ansatzweise kannte. Es ist wohl eher eine Frage, wie alltäglich die Begegnung mit „uns selbst“ ist, und wie die (natürlichen) äußeren und inneren Umstände sind. Das sieht man auch in Familien. In einigen Familien herrschen teilweise recht ruppige und vermeintlich unsolidarische Verhaltensweisen. Hat aber eine Person davon ernste Probleme oder scheidet gar aus der Welt, sieht die Lage wieder völlig anders aus.

      Die Aussage „Ein Volk , daß für seine eigene Herkunft und Geschichte , seine kulturellen und zivilisatorischen Errungenschaften kein Bewußtsein mehr besitzt , ist kein Volk mehr.“ möchte ich auch nicht zustimmen. Es sind zwei unterschiedliche Ebenen von denen wir reden. Rein biologisch existiert dieses Volk sehr wohl noch weiter, solange es sein Erbgut bewahrt. Was du meinst, ist das seine Kultur oder kulturelle Identität verloren gegangen ist. Sprich, das Volk hat seine Definitionsgrundlage verloren; es selbst existiert aus biologischer Sicht aber sehr wohl noch.

      Unterm Strich muss ich aber sagen, dass wir beide zu wenig Gemeinsamkeiten im Denken und Fühlen haben, als das wir wohl noch auf einen grünen Zweig kommen.
      Schreib von mir aus noch einen Abschlusskommentar – mir ist die Zeit hierfür zu schade.

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  8. Dann also ein Schlußwort.

    Es geht hier nicht um ein unterstelltes „Arzt-Patienten-Verhältnis“ , sondern um das leidige Küchentischpsychologisieren. Sich in einer Diskussion zu bemühen , dem Argument den Vortritt zu lassen bedarf einer gewissen Disziplin. Niemand hat es gerne , im digitalen Äther von völlig fremden Personen mit ungerechtfertigten Deutungen seiner Persönlichkeit konfrontiert zu werden. Zumindest meine Höflichkeit verbietet mir dies bei anderen Diskutanten. Diskussionen gewinnen in der Regel eben nicht an Qualität , wenn die Sachebene verlassen wird. Aber diese Einsicht muß jeder für sich gewinnen , die kann man ja nicht einhämmern.

    Zum Thema Näheverhältnis habe ich mich doch bereits im vorherigen Beitrag geäußert. Tatsächlich erkennen eher andere die Ähnlichkeiten mit meinen Kindern. Für mich und die „Evolution“ ist die Kenntnis der genetischen Nähe ausreichend um meine Kinder zu lieben. Emotionen wie Liebe , Zuneigung und Sorge muß doch niemand leugnen , dennoch sind sie Bestandteil unseres Phänotyps , haben sich als evolutionär vorteilhaft erwiesen. Sonst hätten wir nicht dieses Verhalten. Die Evolution ist …

    Alle Menschen gehören , woher sie auch kommen , immer noch zu einer Fortpflanzungsgemeinschaft. Menschen und Schimpansen nicht mehr ( Ich denke , die unterschiedliche Anzahl der Chromosomen sind schon ein Ausschlußkriterium ). Ich habe in den ganzen Beiträgen noch kein schlüssiges Argument vernommen , warum eine Definition des Volkes auf Grundlage genetischer Kriterien sinnvoll sein sollte. Abgesehen von praktischen Fragen der Ausführung. Darauf will ich gar nicht weiter eingehen.

    Mehr werde ich dazu auch nicht mehr sagen , aber ich will noch einen kleinen Ausblick geben :

    Die Rechte ist ähnlich wie die Linke in eine unüberschaubare Anzahl von Sekten zerteilt. Judäische Volksfront , Volksfront von Judäa u.s.w. , der Film ist bekannt.

    https://www.youtube.com/watch?v=6pwmffpugRo

    „Spalter !“

    Jeder hat natürlich das gute Recht auf seinem Standpunkt zu beharren. Wer aber nur das Trennende betont und nicht das Gemeinsame erkennt , wird am Ende nichts erreichen. Wer Rechthaberei stets über die Sache stellt , bleibt mit seiner Handvoll stolzer Getreuer in seiner kleinen aufrechten Gemeinde gefangen. Stets bereit jeden heroisch abzuwehren , der nicht auf Parteilinie ist. Denn die Partei hat immer recht. Ahuu !

    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt , und einsieht , daß es einer Bewegung mit einer breiten Basis bedarf , wird am Ende zu denen gehören , deren Gruppe vielleicht noch zu Aktionen in der Lage sind , die damit aber zu keinerlei Anschluß an Ihr „Volk“ finden.
    Wer aber die Breite der Basis vergrößern will , muß in der Lage sein , Menschen zu gewinnen , zu überzeugen. Dazu bedarf es aber auch einer Bereitschaft integrierend zu wirken. Da die Zeit läuft , sollte sich jeder einmal überlegen , ob er nicht ein praktischen Ansatz zur Bewahrung des „Eigenen“ finden sollte , oder ob das Beharren auf der reinen Lehre wirklich die ultima ratio darstellt.
    In Deutschland gibt es immer mehr Menschen , die bereit sind , sich auf neue Gedanken einzulassen. Nachbarn und Bekannte , welche die bekannten Denkverbote durchbrechen. Das muß aber mit einer gewissen Umsicht erfolgen und es müssen für diese Leute Angebote bestehen , die für sie Schritt für Schritt akzeptabel sind. Es fällt weltanschaulich leichter mehrmals über ein paar kleine Gräben zu hüpfen , als gleich über eine ganze Schlucht. Das zu verlangen , würde viele abschrecken. Die Menschen dieses Landes sind eben auch geformt durch Erziehung und jahrzehntelange mediale Beeinflussung. Wer das außer acht läßt und nur verächtlich auf die breite Schicht von Bürgern herabblickt , weil sie keine revolutionäre , todesverachtenden Krieger sind , dessen Pose wird am Ende zu einer tragikomischen Figur erstarren. Mag er sich selbst auch in dieser Pose gefallen.
    Ökonomisch betrachtet , sind Zeit und materielle Möglichkeiten für eine Bewegung die limitierenden Faktoren. Von allem ist stets zu wenig vorhanden. Die Gesamtmenge dieser Ressourcen läßt sich eben nur durch eine wesentliche Verbreiterung der Basis erhöhen.
    Ich habe keine Probleme damit , mit Leuten zu kooperieren , deren Ansichten eben nicht zu 100% mit den meinen deckungsgleich sind. Tatsächlich halte ich die Fähigkeit , auch mal Abstriche machen zu können , für unerläßlich. Je größer eine Gruppe wird , desto heterogener sind die Ansichten der einzelnen Mitglieder. Die Chance , eine patriotisches Millieu in Deutschland zu etablieren , ist momentan gegeben. Es müßten nur alle ein wenig über ihren Schatten springen. Aus einem solchen Millieu kann dann weiteres entstehen.

    Damit schließe ich und bedanke mich für die Diskussion , auch wenn sie nicht frei von persönlichen Übergriffen war .

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