Erste Publikation aus unserem Hause MetaPol Verlag & Medien

von | 05. Mai. 2018 | Deutschland und die Welt

Endlich ist es soweit! Die erste Publikation aus dem Hause MetaPol Verlag & Medien ist nun auf dem Markt. Wie bereits aus dem Titel der Broschüre erkennbar wird, handelt es sich bei dem vorliegenden Werk um Texte, die sich europapolitischen Konzeptionen und Ideen widmen.

Die 45 Seiten umfassende Broschüre kann in unserem Webshop erworben werden.

Um einen kleinen Vorgeschmack auf die Essaysammlung zu bekommen, veröffentlichen wir hier nun das Vorwort, in dem sich der Verlag noch einmal vorstellt und dem Leser eine kleine Einführung in das Thema bietet.

Viel Spaß beim Lesen!

Die Redaktion

Europas Wege in die Zukunft – Ideen des 21. Jahrhunderts zur Neugeburt des Abendlandes

Ein Verlag stellt sich vor

Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich um das erste Werk aus dem Hause MetaPol Verlag und Medien. MetaPol hat sich in der jüngsten Vergangenheit als Veranstalter von rechtsintellektuellen Diskussionsrunden, Vortragsveranstaltungen und Kolloquien nicht selten zu auch sehr kontroversen Themen hervorgetan. Dabei zeichnet sich der Verlag durch sein Streben nach sachlichen Auseinandersetzungen aus und scheut dabei nicht das Einbeziehen von Referenten, Teilnehmern sowie Autoren verschiedenster Ideologie, Ideen und Konzepten. Dabei erfreute sich vor allem das Seminar für rechte Metapolitik über reichliche Besucherzahlen, was zeigt, dass es innerhalb der deutschen Rechten ein starkes Bedürfnis nach intellektuellem Austausch gibt.

Die Produktion von Essaysammlungen, politischen Schriften und Studien soll nun die MetaPol-Veranstaltungen begleiten, um dem Beobachter oder gar Mitdiskutanten eine Möglichkeit zu bieten, sich auch im Nachhinein dem Selbststudium zu widmen, womit der Verlag ein wenig Einstiegshilfe in auch sehr kontroverse Themen bieten möchte.

MetaPol versteht sich als ein besonderes Verlagsprojekt innerhalb des rechten Milieus. So möchten die Verleger nicht nur die Vielfalt von Gruppen und weltanschaulichen Facetten der deutschen Rechten aufzeigen, sondern den vorwiegend rechten Lesern Rüstzeug an die Hand geben, das sich von den herkömmlichen Fragestellungen unterscheidet. Es ist nicht Aufgabe dieses Verlages den Leser auch das tausendste Mal vor der Überfremdung, dem Liberalismus, den kapitalistischen Umtrieben et al. zu warnen. Der Verlag hält den rechten Leser heute für durchaus gebildet genug, sich in diesen Fragen bestens auszukennen. Jene Leser, die auf diesen Gebieten noch studieren wollen, seien auf die anderen durchaus kompetenten Verlage verwiesen. MetaPol hingegen möchte neben neuen weltanschaulichen und ideologischen Konzepten auch praktische Werkzeuge an die Hand geben, die der Leser neben dem politischen Kampf auch bspw. im Beruf nutzen kann.

MetaPol ist bereits seit dem 1. Januar 2017 im Internet mit einem eigenem Blog vertreten. Auf der Internetseite www.gegenstrom.org befindet sich eine Art „freie Denkfabrik“, an der sich mittlerweile rechte Protagonisten aus den verschiedensten politischen bzw. weltanschaulichen Lagern beteiligen, um mit ihren Beiträgen Debatten auszulösen. Dabei werden Glaubens- bzw. Religionsfragen, Naturwissenschaften, ideologische Konzepte, Persönlichkeiten und Revolutionsgeschichten beleuchtet. Mit Gegenstrom stellt MetaPol freies Wissen zur Verfügung und baut dabei auch auf Ihre Mitarbeit.

Daher lädt der Verlag auch Sie dazu ein, sich an der Schaffung einer breiten und sachlichen Diskussions- und Debattenkultur innerhalb der Rechten zu beteiligen.

Haben Sie einen guten Artikel, eine Idee für ein Buch oder eine Abhandlung und denken, dass diese für den Verlag oder für den Blog interessant sein könnten? Dann melden Sie sich bei uns unter info@gegenstrom.org.

Ideologien des 21. Jahrhunderts – Der europäische Nationalismus und seine Protagonisten

Nachdem das 20. Jahrhundert mit dem Sieg des Liberalismus endete, glaubte die Welt, das Ende der Geschichte zu erleben. Der Traum eines weltweiten Kommunismus platzte mit Glasnost und Perestroika. Der Faschismus sowie der Nationalsozialismus mussten sich bereits auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkrieges geschlagen geben, während die erste und die zweite politische Theorie sich einen Kalten Krieg lieferten. Ein knappes halbes Jahrhundert wurden Deutschland und Europa zwischen zwei Machtzentren hin und her gerissen: Im Westen warb Uncle Sam mit Brot und Spiele für den aus dem Utilitarismus geborenen Individualismus; vom Osten aus zwang der Russische Bär den Völkern seinen Kollektivismus sowie seine Ideen eines historischen Materialismus auf.

Nachdem die große Sowjetunion lange nach dem Ableben eines Josef Stalin zerbrach, schien es als wäre die russische Größe lediglich noch Bestandteil von Geschichtsbüchern. Tatsächlich näherten sich die Länder der sogenannten Gemeinschaft Unabhängiger Staaten  (GUS) der westlichen Welt an. Doch das 21. Jahrhundert entwickelte sich anders, als es viele der wichtigsten Militärstrategen des Großen Bruders aus dem Westen vorhersagten. Hier seien u.a. Zbigniew Brzeziński und Thomas P. M. Barnett genannt, die Russland sowie ganz Osteuropa bereits fest in den Händen des Westens sahen. In Eurasien entwickelte sich bereits nach der Jahrtausendwende eine neue Ideologie, die auch in rechten Kreisen Anklang fand. Während der Westen mit seinem Fortschrittsglauben und dem universalistischen Ewigkeitsdogma die Völker verwünschte, lieferte der russische Journalist und Philosoph Alexander Dugin eine neue auf das traditionale Element fußende Ideologie, die auch als Vierte Politische Theorie bezeichnet wird. Mit dieser setzen sich die beiden Autoren Alexander Markovics, Sprecher des Wiener Suworow Instituts und Peter Steinborn, Chefredakteur des Blogs Gegenstrom – Plattform für rechte Metapolitik im ersten Teil dieser Schrift auseinander. Markovics skizziert in einem Artikel über das totale Individuum des Westens und der Ethnosoziologie Dugin einen möglichen Ausweg aus der Krise des 21. Jahrhunderts. Auch Steinborn stellt wichtige Thesen der Vierten Politischen Theorie vor und verdeutlicht dem Leser ein mögliches Gegenmodell zum westlichen Progressivismus.  

Eine weniger traditional, dennoch auf archaische Werte basierende Ideologie war der Archäofuturismus, der auf den französischen Vordenker Guillaume Faye zurückzuführen ist. Im Jahr 1999 erschien in französischer Sprache sein Werk L’Archéofuturisme. Dabei handelte es sich um den Versuch der Konzeptionierung einer neuen Weltanschauung, die versucht Altertum und Postmoderne zu verknüpfen. Kern dieser Weltanschauung ist der Glaube an ein neues Zeitalter der europäisch-stämmigen Völker. So postuliert Faye eine neue geopolitische Strategie, die der Ausweg aus der „Konvergenz der Katastrophen“ des 21. Jahrhunderts sein wird. Diesem Konzept, das zugleich eine Alternative zum Eurasianismus Dugin’s darstellt, wurde hierbei von Constantin von Hoffmeister, der sich selbst als Archäofuturist bezeichnet und John Trichet untersucht. Während von Hoffmeister dem Leser seinen eigenen Traum eines Ethnostaates Eurosibirien vor Augen führt, beschäftigt sich Trichet eher kritisch mit den Gedanken des neurechten Franzosen.

Im zweiten Teil dieses Heftes beschäftigen sich John Trichet und Johannes Scharf verstärkt mit einer Art europäischen Nationalismus. Trichet versucht den Leser auf den „Untergang des Abendlandes“ vorzubereiten. Ihm merkt man regelrecht die spengler’sche Sicht auf die Welt an. Der angehende Historiker und Archäologe Johannes Scharf wird hingegen mit seinen Zukunftsplänen schon recht konkret, in dem er den „weißen Ethnostaat“ fordert.

Warum diese Schrift?

Bei den nachfolgenden Texten handelt es sich zum größten Teil um ältere Publikationen, die bereits an anderer Stelle veröffentlicht worden sind. Der Verlag hat sie lediglich aufgearbeitet und in eine aktuelle Form gegeben.

Die Autoren dieser Publikation haben sich alle mit mehr oder weniger exotischen weltanschaulichen bzw. geopolitischen Konzepten beschäftigt. Allen ist eigen, dass sie in der Lage dazu sind in Großräumen zu denken und sich nicht ausschließlich auf den Nationalstaat fixieren. Die Vorstellung zur Nationalstaatsidee alternativer Modelle wird deshalb hier vorgenommen, weil MetaPol das Stellen der Frage nach der Zukunft Europas und der Nationalstaaten als durchaus berechtigt ansieht. MetaPol hat deshalb auch am 7. April 2018 zu einem weiteren Seminar für rechte Metapolitik eingeladen, wo über diese hier in dieser Schrift auch angeschnittenen Fragen diskutiert werden soll. Die deutsche Rechte sei dazu angehalten die alten Ideen zu hinterfragen und neue Konzepte zu denken. Nicht des Fortschrittswillens wegen, sondern um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Eine intellektuelle und respektvolle Auseinandersetzung zwischen den Strömungen tut not.

Die nachfolgenden Texte geben nicht zwangsläufig die Meinung des Verlages wieder. Diese Schrift ist ausschließlich als Diskussionspapier zu verstehen.

Der Verlag