Die Zuspitzung der Umweltfrage als Herausforderung für die deutsche Rechte.
Dass das grüne Milieu derzeit die Meinungsherrschaft in Deutschland ausübt, ist eine durchaus bittere Realität. Insbesondere die biodeutsche Schülerschaft scheint der grünen Zivilreligion momentan hoffnungslos verfallen zu sein. Viel spricht für die These, dass es sich beim grünen Umweltschutz in erster Linie um einen kulturmarxistischen Ersatz für enttäuschte linke Heilsversprechen der letzten Jahrzehnte handelt. Die führenden Akteure dieser Zivilreligion, die auch die Erfinder des zur Hassrede neigenden „Heilands“ Greta Thunberg sind, verwalten die Angst- und Schuldreflexe einer dekadenten Gesellschaft im Endstadium. Trotz dieser destruktiven Aspekte könnten aus der krisenhaften Zuspitzung jedoch auch neue Chancen für einen Gegenentwurf seitens der deutschen Rechten erwachsen.
Unsere Aufgabe: die grüne Öko-Bewegung in Richtung einer organischen Weltanschauung kanalisieren
Auch wenn das Treiben der „Fridays-for-Future-Kids“ und ihrer linksliberalen Eltern befremdlich auf uns wirken mag, so steht doch auch fest, dass die meisten der grünen Mitläufer mehr oder weniger aus einem ideellen, kapitalismuskritischen Impuls heraus handeln. Das ist zunächst einmal gar nicht so schlecht. Aus diesem Blickpunkt heraus wäre es auch falsch, die derzeitigen verblendeten Wähler und Sympathisanten der Grünen vorschnell und grundsätzlich zu verdammen. Und daher sind auch rein provokative Trotzreaktionen wie beispielsweise das Anti-Greta-Projekt „Fridays for Hubraum“ strategisch gesehen eher kontraproduktiv.
Wir kritisieren die Grünen ja nicht dafür, dass sie sich für Umwelt- und Ressourcenschutz oder für eine organische Agrarwende engagieren. Wir kritisieren vielmehr, dass sie all das mit einem lebensfeindlichen und widersprüchlichen Globalismus verknüpfen, der nicht nur einhergeht mit der Förderung einer nie enden wollenden „Migration“, sondern auch mit tiefsitzenden Ressentiments gegen das eigene, „einfache“ Volk. Kritisch zu sehen ist auch, dass es den Grünen im Rahmen von Projekten wie etwa der „Energiewende“ offenbar weniger um Verzicht und Abkehr vom BRD-Wachstumsirrsinn geht, sondern eher um die Kompensation der bisherigen Energiequellen zwecks Aufrechterhaltung des eigenen hedonistischen Lebensstils. Nur dieser von Bionade-Spießern und Vielfliegern praktisch gelebte Materialismus kann all das, was ein organisches Volkstum an positiven Aspekten einschließt, derart geringschätzen und verwerfen.
Bloße Polemik und Trotzreaktionen helfen uns jedoch momentan kaum weiter. Wir brauchen endlich überzeugend gelebte und auch stärker öffentlich wahrgenommene Gegenaktionen. Warum also nicht im nächsten Jahr neue, konkrete Projekte – z.B. Projekte gegen das Mercosur-Abkommen und für die Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft – ins Leben rufen, die nicht zuletzt auch zur Wiederbelebung des heimatlichen Dorflebens beitragen könnten? Längst verfügt die Deutsche Rechte nicht nur über bewährte Vorfeldorganisationen, sondern auch über mediale Kanäle einer professionellen Gegenöffentlichkeit. Und jeder kann sich in seinem persönlichen Umfeld an einer solchen Kampagne beteiligen, etwa indem er zum Beispiel bereit ist, mehr Geld für hochwertige, regionale Lebensmittel beim (möglichst rechten) Bauern von nebenan auszugeben und dafür auf die immer neueste Unterhaltungselektronik oder mehr oder weniger sinnentleerte Urlaubsreisen zu verzichten.
Unsere Chance: Die Greta-Jünger werden den Panikmodus nicht dauerhaft aufrechterhalten können
Klar, bei der Entwicklung eigener Projekte geht es um das Bohren dicker Bretter. Resultate werden sich erst im Laufe der nächsten Jahre abzeichnen. Doch absehbar ist auch, dass sich der grüne Panik- und Katastrophenmodus („Klimanotstand“, „Waldsterben 2.0“ etc.) der Greta-Jünger weder wesentlich steigern, noch dauerhaft aufrechterhalten lässt, ohne bei einem Großteil der heute noch hysterischen Massen an Wirkung zu verlieren. Und hier liegt unsere Chance: in dem Moment, in dem die Grünen verstärkt die bürgerliche Maske fallen lassen, indem sie beispielsweise den zivilen Ungehorsam der „Auslöschungs-Rebellen“ (Aktion „Extinction Rebellion“) in Berlin unterstützen, könnten wir das Wasser des bürgerlichen Teils der grünen Ökobewegung verstärkt auf unsere eigenen Mühlen leiten. Und auch wenn die Greta-Jünger in den nächsten Monaten versuchen sollten, ihren Katastrophenmodus klammheimlich zu entsorgen, wäre das für uns eine Steilvorlage für die Entwicklung eigener strategischer Ansätze auf dem Gebiet einer ganzheitlichen Umweltpolitik. Im Zentrum sollte dabei stets die Liebe zu Heimat stehen, der entscheidende Gegenentwurf zur kosmopolitischen Wurzellosigkeit der links-grünen Intellektuellen.