Nach jahrelangen NATO-Provokationen muss sich Russland wehren

von | 25. Feb. 2022 | Debatte


In dem folgenden Kommentar gibt der österreichische Philosoph und Journalist Georg Immanuel Nagel seine Sichtweise auf den erst kürzlich eskalierten Ukraine-Konflikt. Wir weisen darauf hin, dass Teile von Inhalten von der Sichtweise der Redaktion abweichen können. Der Ukraine-Konflikt zeigt deutlich, wie gespalten Europa und wie gespalten auch die Rechte in wesentlichen geopolitischen Fragen ist. Alle Seiten sollen gehört werden. Diesem Anspruch möchte Gegenstrom hiermit nachkommen. Zu angemessener Zeit wird sich die Redaktion auch nochmal zu Wort melden.

Die Redaktion  

Nach Ewigkeiten der Zurückhaltung hat Moskau Stärke bewiesen und auf die ständigen Übergriffe reagiert. Doch der Westen setzt weiter auf Eskalation.

Mitten in den Corona-Schwindel und den fortschreitenden Great Reset dröhnte heute früh, etwa um 5 Uhr, die Realpolitik in das Elend des westlichen Irrsinns. Russische Truppen rollen in die Ukraine. Der Bär zeigt, welche Kräfte noch in ihm stecken. Jahrelang haben sich die USA mit allen Mitteln um diese Eskalation bemüht. Sie wurde gerade in letzter Zeit von den westlichen Mainstream-Medien nahezu herbeigesehnt. In bewährter Manier hatte man in der Ukraine mit dem „Euromaidan“ in den Jahren 2013 und 2014 eine Farbrevolution inszeniert. Der Putsch glückte und brachte ein prowestliches Marionettenregime an die Macht. Seitdem folgte eine Provokation auf die andere. Leider war die ukrainische Nationalbewegung, für die man als Patriot üblicherweise Sympathie hegt, so unklug, sich bereitwillig instrumentalisieren und für das Machtpoker der Amis vor den Karren spannen zu lassen. Das rächt sich jetzt.

Die Übergriffe auf russische Zivilisten im Donbass hörten nie auf. Russland wurde auch außerhalb der Ukraine immer weiter eingekreist. Erst im Jänner konnte Russland durch sein Eingreifen einen vom Westen gesteuerten Putsch in Kasachstan, bei dem Islamisten an die Macht gebracht werden sollten, abwenden. Im Jahr 2020 scheiterte eine Farbrevolution in Weißrussland. Egal, wie sehr die Systemmedien lügen und hetzen, es ist klar, dass die Aggression vom Westen ausgeht, also vom militärisch-industriellen Komplex in Washington, einem skrupellosen Machtzirkel von Menschen, die glauben, dass sie die Herren der Welt sind.

Die Heuchelei des Westens ist unerträglich

Seit Ewigkeiten überziehen die USA den Globus mit Angriffskriegen, Putschversuchen und Bombenangriffen. Daher ist die Heuchelei der westlichen Politiker und Medien, die Russland pseudomoralisch zum Reich des Bösen erklären, einfach unerträglich. Moskau musste endlich reagieren und seine legitimen Interessen wahren. Man hat sich mit allen Kräften bemüht, dass es so weit kommt. In gewisser Weise ist das entschlossene Handeln von Russland deshalb ein erfrischender Befreiungsschlag.

Natürlich kann man sich über die Situation nicht freuen, denn im Grunde geht damit der Plan der skrupellosen Verbrecher, von denen wir beherrscht werden, auf, und natürlich ist jeder Europäer der jetzt sterben muss, ein völlig sinnloses Opfer. Angesichts der Lage der Weißen und ihrer Zivilisation, die am Abgrund steht, ist jeder innere Konflikt als ein Bruderkrieg zu betrachten, der prinzipiell eine Katastrophe ist. Der nächste Schritt, den sich die westlichen Kriegstreiber wünschen, wäre daher eine umso größere Katastrophe. Doch so weit wird es wohl nicht kommen. Man wünscht sich nämlich eindeutig eine Eskalation hin zu einem großen Krieg zwischen Europa und Russland. Die Amerikaner wollen uns in einen sinnlosen Waffengang hineintreiben, der uns beide nur schwächen würde und bei dem sie am Ende profitieren.

Die Amerikaner sind ein falscher Freund Europas

Schon jetzt läuft die Kriegshetze auf Hochtouren. So schreibt etwa die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ folgendes: „Was geschieht, wenn wir Putin nur zusehen. Wladimir Putin überfällt die Ukraine. Der Westen setzt auf Sanktionen. Gewaltherrscher hält das nicht auf. Der Jugoslawienkrieg hat gelehrt, wohin bloßes Zuschauen führt.“ Nun war schon der Jugoslawienkrieg ein Paradebeispiel für die verheerende Auswirkung der amerikanischen Hegemonie über Europa. Auch damals lief die verlogene Kriegspropaganda auf Hochtouren und hat am Balkan ein Chaos ausgelöst, das bis heute nicht geordnet wurde. Und das war auch genau das, was die Amerikaner wollen.

Die USA sind und waren niemals unsere Freunde und Verbündeten, sondern seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs immer nur so etwas wie Kolonialherren, nach deren Pfeife wir tanzen mussten. Ganz Europa ist für die kleine Machtelite aus Übersee nur ein Spielball ihrer geopolitischen Experimente. Doch Russland ist nicht Jugoslawien. Ein Krieg mit der Atom- und Großmacht Russland ist ein Spiel mit dem Feuer, dass man seit dem Kalten Krieg nicht mehr gewagt hat. Während man damals vor dem „Nuklearen Holocaust“ Angst hatte, werden derlei Überlegungen heutzutage gar nicht mehr in Erwägung gezogen. Das zeugt davon, dass die Machtelite alle Skrupel, jeden Respekt vor dem Leben der Menschen und letztlich auch den Bezug zur Realität verloren hat. Und unsere Marionetten-Politiker folgen ihnen blind.

Transvestiten und Feministinnen werden Russland nicht erobern

Doch die NATO-Kriegshetze lässt völlig aus, dass es für einen Krieg auch Männer braucht, die ihn führen. Dass Russland diese Männer hat ist klar. Doch welche Truppen soll Europa mobilisieren? Seit Jahren gelten bei uns Transvestiten und männliche Feministen als Ideal. Und seit Jahren scheitert die NATO mit ihren Kriegsabenteuern. Denn die bloße Überlegenheit beim Gerät reicht nicht aus, wenn die Moral nicht mehr passt. Abgesehen davon wird es trotz der Lawine an Propaganda, die jetzt von Seiten der Lügenpresse über uns hereinbricht, bei den normalen Menschen keinen Rückhalt für diesen völlig sinnlosen Krieg geben. Auch die von Annalena Baerbock geforderte „feministische Außenpolitik“ wird es wohl nicht herausreißen, denn ihre grünen, feministischen Weiber können vielleicht viel daherschwätzen, aber sicher nicht kämpfen. Seit Jahren muss sich der „heterosexuelle, weiße Mann“ anhören, dass er das absolute Böse ist. Und nun sollen diese Männer für Genderideologen, die ihre Kinder zu Transsexuellen umerziehen wollen, in den Krieg ziehen?

Die Globalisten haben sich wieder einmal übernommen. Der Widerstand gegen die Corona-Inszenierung hat so viele Menschen wie noch nie aufwachen lassen. Man weiß über die Pläne, die Methoden und die Lügenmaschine der Herrschaftsklasse Bescheid. Und der Widerstand gegen diesen Krieg wird enorm sein und den beginnenden Aufstand gegen die westlichen Oligarchen nur noch weiter befeuern. Amerika ist ein Land, das längst von innen verrottet. Das amerikanische Imperium ist absolut überspannt. Wir sollten die Gelegenheit nutzen, den amerikanischen Einfluss auf Europa zurückzudrängen. Die Eskalation in Russland wird nach hinten losgehen.

Man sollte dabei aber auch nicht den Fehler machen, das multikulturelle Russland zu idealisieren, wie dies manche Rechte tun. Jede sinnvolle Politik muss zuallererst auf die Erlangung der Eigenständigkeit Europas abzielen, für das Russland dann ein gleichberechtigter Partner sein kann.