Im Gespräch mit Frank Kraemer: Die Rolle des Staates in der Krise Teil 1

von | 02. Jul. 2020 | Podcast

Unsere Autoren Peter Steinborn und Michael Dangel waren zu Gast im Podcast des Vloggers Frank Kraemer auf dessen Seite der dritte Blickwinkel.

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Nachtwächter- oder starker Staat? Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich auch die beiden Ökonomen Michael Dangel und Peter Steinborn und leisten sich in diesem Podcast einen Schlagabtausch über Pro und Kontra des Staates im Wirtschaftsleben. Während Steinborn für ein ausgeglichenes Verantwortungsverhältnis zwischen Staat, Bürger und Wirtschaft plädiert, bezichtigt Dangel den Staat der Misswirtschaft, was diesem immanent sei. Dieser ist der erste Teil eines zweiteiligen Trialoges zwischen zwei konträr zueinander positionierten Ökonomen und dem um Ausgleich strebenden Moderator Frank Kraemer.

1 Kommentar

  1. Kurze Fragen:
    1. Einer der wichtigsten Handungen der Ökonomie ist der Kaufvertrag. A verkauft
    an B und der bezahlt die Ware. Wie nun, wenn B nicht bezahlt? Welche rein öko-
    nomischen Möglichkeiten hat nun A, zu seinem Geld zu kommen? Nach Hobbes
    setzt schon ein einfacher Kaufvertrag das Gewaltmonopol des Staates voraus,
    damit Kaufverträge möglich sind, denn im Naturzustand des Krieges aller gegen
    alle kann es keine verbindlichen Verträge geben. Interveniert so der Staat in der
    Wirtschaft, ist er nicht eher der Ermöglichungsgrund der Ökonomie?
    2. Bertold Brecht schrieb einmal, das schlechte Zeitungen kein Grund für ihre Ab-
    schaffung sei, sondern für bessere Zeitungen. Wenn staatliche Interventionen in
    den Markt keine guten Resultate zeitigten, spricht das nicht dann auch nur für ein
    besseres Intervenieren?
    3. Die Martwirtschaft kennt nur ein Ziel, das der Gewinnmaximierung. Resultiert daraus
    schon, daß dies Wirtschaften dem Gemeinwohl dient? Zur Veranschaulichung: Würde
    der Staat den Rauschgifthandel vollständig legalisieren, viele Unternehmen machten
    Gewinne und viele Arbeitsplätze entstünden: Wäre das wirklich erstrebenswert?

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