Es gibt Neuigkeiten aus unserem Hause und dies gleich in zweifacher Hinsicht. Zum ersten Mal haben wir uns dafür entschieden, eine bereits in einem anderen Verlag erschienene Schrift neuaufzulegen. Zweitens handelt es sich beim Original um eine italienische Ausgabe aus dem Jahr 2000, damit wagen wir erstmals den Schritt auf europäisches Parkett. Das Werk fiel unserer Verlagsrunde durch einen glücklichen Zufall, man könnte auch sagen als „Beifang“, in die Hände. Schnell herrschte Einigkeit darüber, dass dieses Büchlein mehr Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Raum verdient. Dieser Auffassung wollen wir mit dieser Neuveröffentlichung Genüge tun.
„Raido“ ist dabei nicht nur der Name des Buches und der fünften Rune des germanischen Futharks, sondern auch der Name einer in Rom ansässigen kulturellen Vereinigung, die sich der Wiederbelebung der Tradition auf kulturellem, religiösem und politischem Gebiet verschrieben hat. Lange Zeit war es still um die Gruppe, bis wir vor einigen Jahren auf neue Aktivitäten aufmerksam wurden. Heute zeichnet sich die Gruppe durch den Betrieb eines eigenen Kulturzentrums in Rom sowie eine Vielzahl an politischen Aktionen und Freizeitaktivitäten in den Bereichen Kultur, Fahrt und Lager aus. Das wahrnehmbare Wiederauftreten der Gruppierung wirkte als zusätzliches Zeichen für uns, dieser Schrift, die eben jener Gruppierung entstammt, eine zweite Möglichkeit zu geben.
Mit RAIDO adressieren wir den jungen Leser, welcher in einer Welt, in der alles in Scherben zerfällt, Halt und Orientierung sucht. Dabei bezieht sich das Attribut „jung“ nicht rein auf ein biologisches Alter, sondern insbesondere auf eine Haltung, welche jene hervorbringen, die „Jugendlichkeit“ im geistigen Sinne verkörpern. RAIDO ist dabei, anders als der Titel auf den ersten Blick verheißen mag, ganz und gar keine vergangenheitsbezogene Schrift, welche in die „gute, alte Zeit“ zurück möchte. Im Zentrum steht die „Tradition“. Ihre Träger sind „Traditionalisten“. Hier geht es nicht um Folklore, nicht um „traditionelles“, sondern die feine, aber entscheidende Abstufung das „traditionale“ Element, das „Ewiggültige“, den Kern, zu erhalten und daraus etwas Neues gedeihen zu lassen. Um diesen Prozess in Gang zu setzen und zu begleiten, ist das Werk handbuchartig aufgebaut. Im Wesentlichen gliedert es sich in zwei Teile.
Der erste Teil bietet einen kompakten Überblick über die Bestandteile des traditionalen Weltbildes. In ihm widmet sich die Schrift der Erläuterung von Begrifflichkeiten wie Autorität, Kultur, Dekadenz, Initiation, Gesetz, Ritus, Mythos und Symbol.
Der zweite Teil widmet sich der „Anwendung“ dieser Begrifflichkeiten; was dazu dienen soll eine „Insel der Tradition“ in der heutigen Welt zu etablieren. Im Zentrum steht ein lebensbejahendes, im Einklang mit der Natur harmonisierendes, mehrdimensionales Leben.
RAIDO ist in erster Hinsicht ein Handbuch und zwar aus dem Gedanken heraus, ein Gebrauchsbuch zu sein. Sein Zweck liegt in der Herausbildung einer Truppe elitärer Vorkämpfer für ein traditionales Leben. Das Buch setzt dabei beim Leser selbst an. Erst wenn dieser die negativen Einflüsse der Außenwelt in sich selbst überwunden hat, so die Anschauung, kann der solide Aufbau des Neuen voranschreiten. Die oberste Prämisse ist demnach die Schaffung einer „Hierarchie im Inneren“, bestechend aus Geist und Wille.
Wir sind zuversichtlich, mit RAIDO einen wichtigen Gedankenanstoß und erste praktische Ansätze für die Schaffung der „Echten Rechten“ zu geben. Ihr Erwachen steht und fällt mit ihren Trägern – mit dieser Schrift leistet MetaPol bei der Bildung dieses neuen Typus wichtige Beihilfe.
Das Buch erscheint im handlichen Format und in ansprechender Gestaltung zum solidarischen Preis von 14,50 €. Es kann ab jetzt submitted erworben werden.