Der nachfolgende Artikel ist eine Analyse der Querdenker-Bewegung, der kurzfristigen Entwicklungen und zugleich ein Appell an die Rechten des Linkstraditionalisten und Nationalanarchisten Peter Töpfer. Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt von eingesendeten Artikeln nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion wiedergibt, halten es jedoch grundsätzlich für geboten alle Facetten der Protestkultur zu beleuchten. Die Redaktion
Für eine gemeinsame Programmatik der revolutionären Bewegung als Voraussetzung des Sieges
„Rom war das Grab der Völker und ihrer Götter, es war das Weltreich der Sklaverei. – Der Ruhm unserer Ahnen, die das Weltreich der Sklaverei vernichteten, ist unsterblich. […] Wenn es den Völkern, die zum Lichte der Freiheit ihrer eigenen Geschichte drängen, nicht gelingt, den Imperialismus endgültig zu begraben, könnte die antike über die germanische Form, könnten die Lemuren über die Lebenden triumphieren und das Weltreich der Sklaverei wiedererrichten.“ Reinhold Oberlercher (1)
Wir leben in einer Zeit, wo, wie mir scheint, eine Revolution möglich ist. Uns ist allen klar, dass eine solche Revolution stattfinden muss, wenn wir nicht den „Great Reset“ und die NWO erleben wollen. Der Tanker bewegt sich eindeutig in diese Richtung, aber die Chance, dass er sein Ziel nicht erreicht, sehe ich bei 50 Prozent. Der Ausgang ist offen, ich tendiere eher zum Optimismus. Dazu ist aber besagte Revolution nötig; ohne diese kommt der NWO-Tanker unaufhaltsam an seinem Ziel an.
Etliche Dinge stimmen mich optimistisch und lassen mich tatsächlich die Revolution für möglich halten. Unter anderem und an vorderster Stelle sind das die vielen Demonstrationen und Kundgebungen in ganz Deutschland (und auf der ganzen Welt – aber wir müssen unser Handeln unabhängig von der ganzen Welt festlegen; alle Völker müssen agieren, als seien sie allein auf der ganzen Welt, als hinge das Schicksal von ihnen allein ab). Vor allem denke ich da besonders an die letzten Demonstrationen in Berlin und Leipzig von August bis November 2020, auf denen ich selbst zugegen war. Dort ist nicht nur das wirkliche Volk, sondern – und das stimmt mich besonders hoffnungsvoll – dort sind vor allem inzwischen mehr Frauen als Männer zu sehen! Bevor sich Frauen in solchen Massen in die Politik einmischen, muss schon etliches geschehen, muss die Bedrohung schon sehr groß sein und muss die Lage tatsächlich nach Veränderung schreien – und mithin muss die Veränderung möglich werden. Ein Bravo an diese Frauen! Und Schande den Männern, die in dieser so schicksalhaften Zeit nicht ihren Mann stehen!
Dass auf diesen Demos tatsächlich der demos ist, das wirkliche Volk, das ist ganz unleugbar der Fall. Wer nicht selbst auf diesen Demos war, kann das in den vielen Videos klar erkennen. Hier seht Ihr z. B. ab Minute 31:40 die Gesichter von fast sämtlichen Demo-Teilnehmern vom 7.11.20 in Leipzig (Hier geht es zum Video). Schaut in ihre Gesichter! Das sind ganz eindeutig und offensichtlich keine Berufsdemonstranten. Es sind Menschen, die weder rechts noch links, sondern einfach Volk sind. Und es sind sehr viele. Diese Demos sind Massenveranstaltungen! Und dieses Volk beruft sich auf den Widerstandsartikel im Grundgesetz!
Es dürfen gern noch mehr werden – und es werden noch mehr werden! –, aber ich behaupte: Es sind eigentlich schon genug für eine Revolution. Woran es jetzt noch mangelt, damit die Revolution tatsächlich stattfinden kann und uns vor dem Great Reset rettet, möchte ich jetzt darlegen:
Ich bin kein Revolutionstheoretiker, aber soweit scheint mir klar zu sein, dass die folgenden drei Kriterien für eine erfolgreiche Revolution erfüllt sein müssen: 1. Der Wille des breiten Volkes, also einer ausreichend großen Masse, 2. eine revolutionäre Führung und 3. ein von dieser Führung erarbeitetes und den Volksmassen dargelegtes Programm zur nachrevolutionären Zeit.
Das erste Kriterium ist schon so gut wie erfüllt. Die Masse ist sich in ihrem Willen, das Regime zu stürzen, ausreichend einig. Ich erlebe es immer wieder mit einigem Erstaunen, wie tolerant und aufgeschlossen die Demonstranten sind, auch wenn sie politisch-ideologisch aus ganz verschiedenen Lagern kommen. Es eint sie der starke Wille, nicht die sogenannten Corona-Maßnahmen und eine zukünftige Impfung über sich ergehen lassen zu wollen. Dieser unbedingte Wille hat etwas Endzeitmäßiges und lässt auch eine große Opferbereitschaft erkennen: nur über meine Leiche! Jetzt müssen aber Masken und Impfungen nicht nur verstärkt aus dem medizinisch-sanitären Lügen-Framing geholt und als Kriegswaffe der NWO entlarvt werden, sondern es muss auch vermittelt werden, dass sie unmittelbar etwas mit der mangelnden Souveränität Deutschlands zu tun haben. Es muss auf die Ursache verwiesen werden.
Worin sich die Masse noch nicht einig ist, das ist die Frage nach dem System und nach der Notwendigkeit eines Systemwechsels. Das heißt: Viele demonstrieren „nur“ gegen die Corona-Maßnahmen, anderen ist hingegen bereits bewusst, dass diese Maßnahmen einen Zweck haben, der überhaupt nichts mit Medizin oder Hygiene, sondern mit einem Great Rest und mit einer Neuen Weltordnung (NWO) zu tun hat. Daran soll es aber nicht scheitern, die Nicht-Systemiker sind nicht weniger wütend als die Systemiker, vielleicht sogar noch mehr, sie sind revolutionär aus dem Bauch heraus, sie fühlen sich unmittelbar körperlich bedroht.
Für den Systemwechsel ist aber auch das 3. Kriterium zu erfüllen: die Programmatik. Es kommt jetzt darauf an, dass die Führung diese Programmatik erarbeitet und sie an die Basis so weitergibt, dass diese tatsächlich das nötige Gewicht und die nötige Durchschlagskraft einbringen kann. Die revolutionäre Volksmasse ist zwar eigentlich schon da, aber damit sie tatsächlich den Umsturz bewirken kann – damit sie die entscheidenden Schritte geht –, muss sie wissen, wozu. Die Volksmasse muss das Ziel kennen, für das es seine Kraft anstrengt und sich in Gefahr begibt.
Meines Erachtens muss nun (Ende 2020) geschwind darauf hingearbeitet werden, das Ziel zu formulieren. Dass dies erfolgreich geschehen kann, auch da bin ich ziemlich optimistisch. Natürlich gibt es in der revolutionären Masse verschiedene politische und andere Ausrichtungen, aber angesichts des gemeinsamen Feindes und mit der erschreckenden Aussicht auf dessen sich immer klarer abzeichnenden Programm (Great Reset, NWO), das in erschreckend kurzer Zeit umgesetzt werden soll, wird eine Einigung überraschend schnell erzielt werden können. Die Not schweißt zusammen. Aber trotzdem bedarf es hier einer ideologischen Arbeit, die von den führenden Vertretern der verschiedenen Strömungen geleistet werden muss. Die ideologischen Unterschiede der verschiedenen Führungskräfte zu beheben dürfte nicht sehr schwer sein.
Zunächst muss festgestellt werden, dass es Vertreter der Linken sind, die bisher programmatisch am weitesten vorangegangen sind. Sie zeigen auch viel mehr Kampfesfreude, Kampfesmut und Kampfesintelligenz – die auf der Rechten so gut wie nicht existieren. Ich nenne hier stellvertretend Paul Schlagheck von der basisdemokratischen Bewegung bzw. der Verfassungsgebenden Versammlung, dem dafür Lob gebührt, dass er so vehement auf das Handeln und auf Lösungen drängt. Ein anderer Vertreter der Linken ist Anselm Lenz, der mit seiner Wochenzeitung Demokratischer Widerstand eine gehörige Offensivität an den Tag legt. Lenz sieht in der Umsetzung des Grundgesetzes das Ziel. Aufgrund der Entfernung der politischen Lage von diesem kommt es aber einer Revolution gleich, zu diesem zurückzukehren. Vom Habitus her sind auch die hervorragenden Querdenker eher links zu verorten, singen aber inzwischen auf ihren Veranstaltungen auch regelmäßig das Deutschlandlied. Alle führenden Querdenker (Ralf Ludwig, Markus Haintz usw. – großartige Leute!) und auch Samuel Eckert, der eng mit den Querdenkern zusammenarbeitet, haben in der Vergangenheit klipp & klar und absolut glaubhaft erkennen lassen, dass sie keinerlei Berührungsängste mit Patrioten und Nationalisten, also traditionell eher rechts verorteten Leuten haben und zu einer engen Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Ziel bereit sind.
Wenn auch die Linke im Moment noch dominiert, so wird es aber m. E. die Aufgabe der Rechten sein, die Einigung wirklich und endgültig herzustellen, weil sie nämlich, obwohl noch eher passiv, im Besitze der übergreifenden Idee sind. (Das ähnelt der Situation 1989 in der DDR, als aus dem „Wir sind das Volk!“ das „Wir sind ein Volk!“ wurde; auch da hat die Rechte die gute Vorarbeit der Linken (Neues Forum usw.) weiterentwickelt und in einen größeren und praktischen Zusammenhang bringen können.) Zur Erfüllung dieser Aufgabe muss sich diese Rechte aber noch ändern, bzw. muss sie sich auf die Linke zubewegen, muss sie sich sogar von der Linken inspirieren lassen; sie muss tatsächlich eine gewisse Haltung, einen gewissen Charakter, einen gewissen Geist, eine gewisse Stimmung von der Linken übernehmen bzw. diese zulassen. Das dürfte ihr nicht so sehr ideologisch schwerfallen, sondern eher emotional. Sie muss diesen Geist in sich zulassen.
Die Rechten bzw. die Alt-Nationalisten können viel entscheidendes Wissen beitragen: das wird ihre Aufgabe sein. Und das Zulassen des eher linken, beweglicheren – revolutionären! – Geistes, zumindest dessen aktive Toleranz, dürfte ihr umso leichter fallen, als sie erkennen sollte, dass die meisten Träger von schwarz-weiß-roten Fahnen einen klar linken Habitus haben. Das sind die Neu-Schwarz-Weiß-Roten. Ganz besonders auf der von den Querdenkern organisierten Demo vom 29. August 2020 ist das klar ersichtlich gewesen. Diese Demo ist von Links-Reichisten regelrecht übernommen worden – natürlich nicht mit schlechten, spalterischen Absichten oder ausdrücklich gegen die Querdenker (wenn auch deutliche Kritik an ihnen formuliert wurde). Jürgen Elsässer hat unmittelbar im Nachgang zu dieser Demo am 29. August 2020 in Berlin einen treffenden Begriff erfunden: Reichs-Pop.
(Siehe mein Video „Reichs-Pop“ von der Demo am 29.8.20 in Berlin ab Min. 2:45 und ab 10:50)
Es ist von Bedeutung zu wissen, woher die große Präsenz an Neu-Reichisten plötzlich kam: es ist das Ergebnis von sehr einflussreichen Youtubern („Influencern“), allen voran Hans-Joachim Müller und Attila Hildmann. Beide haben Erstaunliches geleistet, sie haben wahrhaftig Volksmassen mobilisiert. In kürzester Zeit haben sie sehr viele, bis dahin meist unpolitische, eher linke Deutsche mitgerissen und vom Reich und von Schwarz-Weiß-Rot überzeugt. (Auch Xavier Naidoo muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden, der schon seit längerem in dieser Richtung Einfluss ausübt.) Das war eine Entwicklung, von der die Alt-Reichisten völlig überrascht worden sind. Das Schwarz-Weiß-Rot der Neu-Reichisten hat etwas Frisches, „Modernes“ und doch so Alt-Solides – eine eigenartige, aber starke Mischung.
Nun komme ich auf einen Fehler zu sprechen, den die Neu-Reichisten begangen haben: sie sind – nachvollziehbar – auf den Demos nach dem 29. August 2020 der Bitte der Querdenker gefolgt und haben auf das Zeigen ihrer schwarz-weiß-roten Fahnen verzichtet. So verständlich das ist und so sehr es ihre Anständigkeit zeigt, so schwer war aber der Fehler. Denn er hat ein Fenster geschlossen, das bereits aufgestoßen war und das uns schon zur Einigung hätte führen können. Die Neu-Reichisten hätten sich hier, um ihre historische Aufgabe zu erfüllen, durchsetzen, hätten sich treu bleiben, hätten sich dezisionistisch über die Bitte der Querdenker hinwegsetzen müssen. Es hat einige Ausnahmen gegeben; siehe hierzu mein Video über den 7.11.20 in Leipzig ab Min. 2:30, insbesondere ab 2:50, wo man erneut sieht, dass die Neu-Reichisten vom Habitus und von ihrer Biographie her eindeutig Linke sind.
Auch ich selbst bin in Leipzig nicht der Bitte der Querdenker nachgekommen und habe mich den zwangsläufig daraus entstehenden Diskussionen ausgesetzt. Ich wurde zwar oft kritisch angesprochen, aber immer sehr freundlich, und es passierte jetzt etwas sehr Merkwürdiges, Wundersames, was mich überrascht und verblüfft hat: In der Diskussion wurden sehr bald meine Argumente benutzt! Die Diskussions-„Gegner“ – kaum, dass ich sie nur mit wenigen Worten angestoßen hatte und sehr ruhig aber bestimmt darauf beharrte, meine schwarz-weiß-rote Fahne nicht abzulegen – haben sich in die Position der anderen Seite eingedacht und eingefühlt. Dies zunächst nur gedankenexperimentell und zum Zeugnis ihrer prinzipiellen Offenheit und Aufgeschlossenheit. Aber in nur kurzer Zeit haben sie selbst regelrecht die Reichs-Position eingenommen! Ich musste ab einem gewissen Moment überhaupt nichts mehr sagen: sie haben die Argumentationskette selbst zu Ende verfolgt, wobei die Frage der fehlenden Souveränität unter Schwarz-Rot-Gold am schwersten wog: seit dem verlorenen Ersten Weltkrieg leben wir (bis auf jene zwölf Jahre, auf die ich jetzt nicht eingehe, die jedenfalls unter SWR standen) unter Besatzungsregimen bzw. unter Regimen, die von den Kriegsgewinnern und Besatzern eingesetzt wurden.
Hilfreich in diesen Diskussionen war, dass ich zwar ganz entschieden auftrat und mich weigerte, der Bitte nachzukommen, meine schwarz-weiß-rote Fahne einzustecken, aber habituell als typisch links auftrat – was mir natürlich nicht schwerfällt, bin ich doch ein Linker. Das heißt: ich blieb absolut locker. Dass ich Libertärer und Pazifist bin, hat der Sache noch mehr geholfen, auch mein gern gebrachtes Ernst-Nolte-Zitat, wonach das 19. Jahrhundert das liberale Zeitalter gewesen sei und auch, dass Bismarck eine möglichst kriegsmeidende Politik betrieben hätte; außerdem ließe das nicht-zentralistische Reich den deutschen Völkern ein großes Maß an Selbstbestimmung. Wir wollen die Fremdherrschaft an der Wurzel bekämpfen und das Eigene wiedererrichten und stolz verkörpern. Wir müssen uns dafür (leider) abwenden von Schwarz-Rot-Gold als den Farben der Besatzungsregime. Schwarz-Rot-Gold hat ausgedient: zweimal haben sich die Deutschen davon verarschen lassen – kein drittes Mal! Damit soll ganz kurz die Attraktivität der Pro-Reich-Position angedeutet sein.
Die Reichs-Position ist fundamentaler und steht auf soliderem Boden als die Position nach vorn der Basisdemokratischen Bewegung oder als die Position zurück zur BRD von Anselm Lenz. Eine allgemein-deutsche Freiheitsbewegung kann auch nicht eine bestimmte Theorie oder Organisationsform in ihrem Namen tragen, wie es die Basisdemokraten tun, so überzeugend Paul Schlagheck auch argumentiert. Es muss zunächst unsere Souveränität erkämpft und eine Organisationsform etabliert werden, in der selbstverständlich auch Basisdemokratie möglich ist – aber eben nicht nur. Von daher dürfte die Fahne der Basisdemokratischen Bewegung nicht die werden, unter der das gesamte Volk marschiert. Es muss ein Symbol her, das sich nicht auf eine bestimmte politische Idee, sondern ganz allgemein auf das gesamte Volk und dessen Schicksal bezieht. Dieses Symbol muss tiefe Eigenheit, Heimatlichkeit, Verwurzelung und Sicherheit ausstrahlen, es muss eine mythische Komponente haben.
Wir dürfen aber diesen Linken gegenüber nicht im Geringsten auf Konfrontation gehen, sondern müssen unbedingt ehrlich kooperativ sein. Ihre Positionen finden mühelos Platz im Reich! Das werden sie schnell erkennen, wenn wir ruhig bleiben und ehrlichen Gemeinsinn ausstrahlen. Das ist der Punkt, wo die traditionelle Rechte sich tatsächlich etwas ändern muss. Sie muss nicht etwa über ihren Schatten springen, das wäre nicht ausreichend und nicht der Sache dienlich. Sie muss sich tatsächlich auf die Linken einlassen, auf dass ersichtlich wird, dass ihr Reich kein rechtes, zentralistisches, autoritäres usw. ist, sondern ein Dach für alle: sowohl stammesmäßig-landsmannschaftlich als auch gesellschaftlich-politisch: alle Stämme, alle Schichten und politische Vertretungen finden unter dem Dach des Reiches ihr Zuhause, wie sie es nirgends sonst finden könnten. Neue Reichsverfassungsentwürfe können sehr leicht auch basisdemokratische oder rätedemokratische Elemente haben oder sogar ganz davon geprägt sein. Oder die Verfassung kann eine Privatrechtsordnung sein – oder eine Aristokratie. Alles ist möglich. Auch können verschiedene Reichsteile ganz verschiedene Verfassungen haben. Des linken Alt-Nationalisten Reinhold Oberlerchers hervorragendes, in unserem Zusammenhang sogar notwendiges Buch „Verfassungslehre der Wahlverfassungen zur Verfassungswahl„, in dem den Deutschen die unterschiedlichsten Verfassungen zur Diskussion vorgeschlagen werden, muss hier unbedingt in die Debatte eingeführt werden!
Der Volkslehrer skizzierte neulich seine verfassungsmäßigen Vorstellungen, in denen von unterster, gemeindlicher Vertretung bis ganz nach oben in einen, das Oberhaupt wählenden Rat hinein das Wahlprinzip der leitende Gedanke ist. Meines Erachtens will das Volk keine Basisdemokratie, es interessiert sich zu recht viel zu wenig für Politik, es will nicht in Sowjets herumpalavern. Aber es nimmt sich die Zeit und hat ein sicheres Gespür dafür, wen es nach oben delegieren will und wen nicht, wer seine wirklichen Interessen vertritt und wer nicht. Es wird dann auch schauen, mit wem sich sein Delegierter eine Etage darüber zusammentut und was er dort macht. Dazu ist es bereit, und das will es ganz bestimmt, und diese Verantwortungsübernahme soll und muss auch sein.
Politik ist nicht die Lösung, sondern das Problem; Parteien sollte es jedenfalls keine mehr geben. Es geht um den authentischen Volkswillen, es geht darum, dass das Schicksal der Deutschen tatsächlich von ihnen selbst bestimmt wird: so, wie sie wirklich sind. Darauf möchte ich den Akzent legen, und damit komme ich an den Anfang meines Aufsatzes zurück: dass nämlich auf den derzeitigen Demos der wirkliche demos ist! Wir haben jetzt die Chance, nicht nur die NWO auf unserem Gebiet abzuwenden, sondern auch, eine wirkliche Volksherrschaft aufzubauen! Und diese authentische Volksherrschaft, die ist das gemeinsame Ziel und Programm aller, ohne das es keine Revolution geben kann – um abermals auf den Anfang meines Aufsatzes zurückzukommen.
Das Volk ist dafür bereit! Es skandiert den Slogan der Zweiten Deutschen Wende analog zu „Wir sind das Volk!“ während der Ersten: Das ist das Programm von unten, der Geist des Neuen Deutschlands: „Frieden, Freiheit, keine Diktatur!“ – Jetzt müssen seine Führer sich einig werden, jetzt muss eine gemeinsame, eine so breit wie möglich angelegte Programmatik her, unter der sich alle wohlfühlen können. Die Rechten sollen das unbedingt zur Kenntnis nehmen und ihren Hang, die Geschicke von oben verwalten zu lassen, versuchen abzuändern. Sie müssen von ihren Ideologemen und unbeweglichen Haltungen wegkommen, sie müssen sich tatsächlich auf das wahre Volk einlassen, Teil von ihm werden und sich nicht abheben.
Der Rechten Aufgabe liegt darin, den Wert und die Solidität der Tradition und der Struktur aufzuzeigen und ihr entsprechendes Wissen einzubringen, das sie gegen die verschiedenen Besatzungsregime lebendig gehalten haben. Die Alt-Rechten müssen nicht nur gegenüber den Linken offener werden, sondern vor allem gegenüber den Neu-Reichisten wie Müller, Hildmann und Xavier Naidoo. Sie müssen anerkennen, dass dort die Musik spielt und der Elan herrscht, sie müssen sich jetzt unbedingt mit den eher links geprägten Neu-Reichisten vereinigen und Attila Hildmann und Xavier Naidoo zur Seite springen, sonst geht die Post ohne sie ab. Wer darin ein Rasseproblem sieht, dem sei gesagt, dass dieses Problem gelöst ist (siehe meinen Aufsatz „Integrativer Kulturalismus als Alternative zu Rassismus und Anti-Rassismus“ auf den Gegenstrom-Seiten).
Die Alt-Nationalisten müssen ihr Wissen in die Diskussion einbringen und neben die Entwürfe der linken Opposition stellen.
Verweise & Literaturhinweise
https://www.basisdemokratische-bewegung.de
https://www.verfassunggebende-versammlung.com
https://demokratischerwiderstand.de
Reinhold Oberlercher, „Verfassungslehre der Wahlverfassungen zur Verfassungswahl“:
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(1) Reinhold Oberlercher, System der Philosophie, Mengerskirchen 2014, S. 84, 91