Geopolitik, Utopie und Visionen: Wir suchen Denker und Autoren

by | 20. Dec. 2022 | Germany and the world

Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sind geopolitische Themen unter Rechten wieder „in“. Dabei interessierten sich zuvor nur wenige der bekannten Akteure für die große Weltpolitik. Tatsächlich bekamen wir viele Fragezeichen von unseren Zeitgenossen zugeschickt, als wir ein Seminar zum Thema im November 2019 durchführten. Damals befassten wir uns mit der Frage wie die Welt im Jahr 2035 aussehen wird. Dabei bezogen wir uns auf fundierte wissenschaftliche Studien u.a. der CIA, der NSA, dem WEF und den Untersuchungen einzelner Politologen, die das Weltgeschehen einordnen. Zu dem dreiteiligen Essay „Die Welt im Jahr 2035“ geht es im Übrigen hier:

TEIL I: „Das Paradoxon des Fortschritts

TEIL II: „Mögliche Szenarien in ferner Zukunft

TEIL III: „Europa in naher Zukunft

Ich persönlich wurde gefragt, warum mich Geopolitik so fasziniert, obwohl wir Rechten alleine schon auf nationaler Ebene weit entfernt davon sind, Entscheidungen zu Gunsten unserer eigenen Interessen durchzusetzen. Ich antwortete wie folgt:

Die Geschichte lehrt uns, dass sich Verhältnisse schlagartig, gar sprunghaft ändern können. Es könnte also jederzeit passieren, dass die Umstände nicht nur günstig für uns werden, sondern uns, die wir heute so abgeschlagen vom politischen Geschehen zu sein scheinen, sogar dazu zwingen, dass wir Entscheidungen treffen müssen, die sich nicht nur in nationalen Dimensionen ausgestalten lassen. Des Weiteren ist es unsere Pflicht, sollten wir eines Tages in die Verantwortung kommen, Deutschland politisch zu führen, uns bereits jetzt mit Fragen zu beschäftigen, vor denen wir dann unmittelbar stehen werden. Wir sind es jenen schuldig, die uns folgen, nicht nur eine Vision in Deutschland, sondern eine Vision für Deutschland in Europa und für Europa in der Weltpolitik zu haben. Wer keine Visionen hat, wenn sie auch noch so utopisch scheinen mögen, der kann keinen Anspruch auf irgendeine Machtposition erheben. Ihm steht im besten Fall ein Platz am Katzentisch zu, nicht aber die Verantwortung für ein Millionenvolk mit einer langen und wechselhaften Historie.

Interessanterweise kamen damals der Einladung verhältnismäßig viele junge Menschen nach. Als wir in 2021 unser Seminar zum Thema „The Great Reset: Die Agenda der globalen Elite“ abhielten, folgten uns sogar noch mehr, denn die große Weltpolitik wurde durch Corona über Nacht für jedermann spürbar.

Mit der Herausgabe unserer AGORA EUROPA haben wir einen weiteren Meilenstein gelegt, um die rechte Theoriebildung in Deutschland zu etablieren. Mein Kollege und Redaktionsleiter Alexander Markovics kann hierbei auf eine herausragende Schriftreihe zurückblicken, die sich mit vielfältigen Themen tiefgründig, möglichst ganzheitlich und vor allem in einem dialektischen Stil befassen. Da wir nie den Anspruch auf Vollständigkeit und alleinseligmachenden Ideen erheben, bieten wir dazu auch Raum für Diskussionen und Debatten. Ich bin stolz dieser Arbeit anzugehören und möchte hierzu gerne auch Sie dazu auffordern sich uns anzuschließen. Denn wir sind auf der Suche nach Denkern, Ideengebern, Diskussionspartnern, Autoren und Machern. Wir wollen den Rechten zurückgeben, was sie verloren haben: Ihren Kern, d.h. eine rechte, ja die Raumordnung umspannende Vision.

Ich hatte bereits in einem Gespräch mit meinem politischen Freund Frank Krämer im Juni 2020 über die „Wiederkehr Europas auf dem geopolitischen Schachbrett“ und zuvor über unsere Vorstellung zu einem „Europa der Räume“ gesprochen. Dem Ganzen hatte Dominik Schwarzenberger nun in der benannten dritten Ausgabe ein konkretes Gesicht gegeben. Wir sind eigenen geopolitischen Überlegungen also schon eine ganze Weile auf der Spur und versuchen mit unseren Aktivitäten Akzente zu setzen.

Wir wollen mit unseren Büchern, der Theoriezeitschrift AGORA EUROPA und unserer Schriftenreihe AREOPAG unseren Beitrag leisten, um der Rechten dabei zu verhelfen, eine klare Entscheidung zu treffen. Die Rechte hat eine zu lange Tradition, um sich aus der Verantwortung herauszuhalten und am Katzentisch über die Verwaltung eines Staatsgebietes zu verhandeln.

Verstärkung gesucht

Unser Institut sucht dabei nach guten Leuten, Denkern und Autoren. Unsere Arbeitskreise, Kolloquien und Gremien arbeiten dabei ehrenamtlich und im vollen Dienste der Sache. Uns geht es dabei im dialektischen Sinne um die Annäherung an die Wahrheit, wohlwissend, dass wir selbige niemals in Gänze erhalten werden. Deshalb sind wir offen für Denker jeglicher Couleur, mit denen wir uns intellektuell austauschen können. Gegenstrom liefert eine Art Public Think Tank, an den jeder teilnehmen kann, während die AGORA und der AREOPAG eher tiefsinnigere Diskussionsgrundlagen sind, die einer konkreten Linie folgen, ohne dabei die Flanken zu eng zu fassen.

Ich lade Sie daher persönlich ein, sich mit uns auszutauschen. Schreiben Sie uns, besuchen Sie unsere Seminare und reichen Sie gerne auch Ihr Manuskript ein. Unser Verlag wird es prüfen und gerne verlegen.

Wir sind ein kleiner Verlag, mit einer verhältnismäßig kleinen Mannschaft, die ausschließlich für die Produktion von neuem oder der Verwertung von altem Wissen arbeitet. Die Erlöse fließen unmittelbar in neue Produktionen. Doch wir wollen wachsen.

Wir sind an der Schwelle eine längst überfällige rechte Denkfabrik in Deutschland zu etablieren. Wenn Sie Teil derselben werden wollen, dann melden Sie sich bei uns. Wir haben großes vor!

Ihr Peter Steinborn,

Redaktionsleiter Gegenstrom, Berater bei MetaPol