Unser Gastautor Hans Pfeiffer befasst sich mit der Frage, welche Auswirkungen Künstliche Intelligenz auf die Gesellschaft hat und welche Chancen, jedoch auch Risiken sich für eine dissidierende Opposition ergeben. Der Autor hat einen Master of Science in Informatik und Informationswissenschaften und arbeitet in einer einschlägigen Branche, weshalb er auf ein profundes Wissen zurückgreifen kann. Er kommt aus der volkstreuen Bewegung und bietet mit diesem Essay auch einen Einblick in seine Ideenwelt. Wir weisen darauf hin, dass die Meinung des Autors nicht zwangsläufig mit der der Redaktion in allem übereinstimmt, halten den Text jedoch für sehr wertvoll und geeignet, um auf seiner Grundlage eine Debatte zu führen. Wir freuen uns daher auch auf Zuschriften, Gegendarstellungen und Kommentare. Gerne leiten wir Ihre Anregungen auch an den Autor weiter. Nutzen Sie unser Kontaktformular oder schreiben Sie uns direkt auf info@gegenstrom.org. Zum Thema Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Transhumanismus hat sich MetaPol zuletzt in der AGORA Europa II mit dem Titel „Homo Deus oder Hybris? Die Transhumane Agenda der Globalisten“ kritisch auseinandergesetzt. Hier bestellbar.
Die Redaktion
Wer die technischen Entwicklungen unserer heutigen Zeit etwas verfolgt, wird um die mittlerweile recht zahlreichen Meldungen über Künstliche Intelligenzen und ihre Fortschritte und Erfolge, aber auch über ihre teilweise umstrittenen Einsatzzwecke nicht herumgekommen sein. ChatGPT, AlphaGo und auch bald das autonome Fahren sind nur ein Teil der Anwendungen des mittlerweile riesigen Gebietes der Künstlichen Intelligenz. Doch was ist Künstliche Intelligenz? Wo kann man sie bereits heute antreffen und was kann man über ihre weitere Entwicklung und ihr zukünftiges Potential sagen? Und vor allem: Was sind die Schlüsse daraus für die nationale Bewegung?
Was versteht man unter Künstlicher Intelligenz?
Der Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI; engl. artificial intelligence; AI) entstammt der Informatik und umfasst das Bemühen, Maschinen eine gewisse Intelligenz zu verschaffen. Diese Intelligenzen sind, abhängig von ihrem Einsatzzweck, mehr oder weniger kompetent. Fähigkeiten können z. B. sein, angemessen und vorausschauend zu handeln, mit der Umgebung zu interagieren, Sinneseindrücke wahrzunehmen, Sprache zu erkennen und zu verarbeiten, aber auch Informationen aufzunehmen und diese zu verarbeiten und zu speichern. Im Gegensatz zu Automaten arbeiten Künstliche Intelligenzen nicht nur nach einem festgelegten Plan oder anhand von festgelegten Zuständen, sondern können, wie beschrieben, auch interagieren und sind lernfähig.
Über die Jahrzehnte der Forschung und Entwicklung haben sich mehrere Teilbereiche der Künstlichen Intelligenz gebildet; dazu gehören u. a. die Mustererkennung (z. B. Spracherkennung), die Robotik und der Bereich des Maschinellen Lernens, der wiederum mit seinen Teilgebieten der künstlichen neuronalen Netzwerke und des Deep Learning (dt. tiefes oder mehrschichtiges Lernen) häufig in die Schlagzeilen gerät.
Die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz
Die Entwicklung von Künstlichen Intelligenzen scheint neben der Industriellen Revolution und der Digitalen Revolution nun eine weitere Revolution unserer Lebensverhältnisse einzuläuten. Diese veränderten Lebensverhältnisse beschränken sich bei weitem nicht nur auf die Überlegenheit der Künstlichen Intelligenz gegenüber dem Menschen in diversen Spielen, wie z. B. im Schach durch Deep Blue [1] oder in Go durch AlphaGo [2]. Im Jahr 2020 konnte DeepMind, die Firma hinter AlphaGo, mit ihrer Künstlichen Intelligenz AlphaFold das über 50 Jahre alte Problem zur Vorhersage von Proteinstrukturen lösen, die bisher umständlich im Labor ermittelt werden mussten [3]. Alle anderen Verfahren zur Vorhersage, die bisher entwickelt wurden, waren viel zu ungenau, um sie produktiv einsetzen zu können. Ein deutlicher Fortschritt für die Biologie und Biochemie.
ChatGPT erreichte ebenfalls einen deutlichen Widerhall außerhalb der Fachpresse. ChatGPT basiert auf mehreren Verfahren, insbesondere auf einem sog. „Transformer-Modell“ (künstliche neuronale Netzwerke) und dem Deep Learning [4]–[8]. Die Fähigkeit von ChatGPT, sicher mit natürlicher Sprache umzugehen, schwierige und komplexe Sachverhalte gut zu verstehen und auf diese Weise nicht nur die Hausaufgaben von Schülern zu erledigen oder Gedichte zu schreiben, sondern sogar kurzen Quellcode erstellen zu können, zeigt das riesige Potential [9], [10].
Auch abseits der großen Schlagzeilen dringen Künstliche Intelligenzen immer mehr in unser Leben ein. In der Medizin werden Künstliche Intelligenzen bereits erfolgreich bei der Vorhersage von Protein-Protein-Interaktionen eingesetzt. Ebenso bei der Identifizierung von Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs), um herauszufinden, welche von diesen bei Krankheiten oder deren Merkmalen eine Rolle spielen könnten. Auch die japanischen Pflegeroboter sollten hierbei erwähnt werden [11, S. 2Ff].
Selbst in der Kunst ist die Künstliche Intelligenz angekommen und ermöglicht über zahlreiche Programme, wie Disco Diffusion [12], Midjourney [13] oder NightCafe [14], nicht nur neue Arbeitsweisen und neue kreative Einflüsse, sondern schafft auch rechtliche Fragen. Das US Copyright Office musste 2022 klären, inwiefern Werke, die ausschließlich von einer Künstlichen Intelligenz erzeugt wurden, dem Urheberrecht unterliegen oder nicht. Obwohl bisher kein Gericht in den USA ein Urteil getroffen hat, ob Künstliche Intelligenz ein Urheber sein kann, erklärte das US Copyright Office, dass nach bisheriger Rechtsprechung „nicht-menschliche Ausdrucksformen nicht urheberrechtlich geschützt werden können“ [15, S. 5].
Der militärische Bereich ist ebenfalls stark von Einflüssen der Künstlichen Intelligenz geprägt.
So forderte das Pentagon 2018, eine nationale KI-Strategie zu schaffen, um den veränderten Bedingungen Rechnung zu tragen. Zudem wurde beschlossen, zusätzlich etwa 1,7 Milliarden US-Dollar über fünf Jahre für eine entsprechende Forschungseinrichtung zu investieren [16]. Künstliche Intelligenz ist jedoch bereits in mehreren Armeen der Welt bei verschiedenen Systemen im Einsatz. Der Einsatzbereich ist dabei breit gefächert: Bei der US-Armee bspw. bei der automatischen Zielerkennung von Marschflugkörpern, in der Logistik und Planung insbesondere für die Objekterkennung, aber auch bei der Algorithmischen Kriegsführung, bei welcher nicht nur nachrichtendienstliche Informationen und Datenanalysen zusammenfließen, sondern bei der Experten auch davon ausgehen, „dass Algorithmen in der Lage sein werden, Schwachstellen in gegnerischen Cyber-Netzwerken zu entdecken und auszunutzen und gleichzeitig Eindringlinge in befreundeten Netzwerken aufzuspüren und zu vertreiben.“ [17, S. 54ff]
Auch in der Volksrepublik China (VR China) gibt es starke Bemühungen, die Künstliche Intelligenz militärisch zu nutzen. Wenngleich die VR China noch keine Militärdoktrin veröffentlicht hat, wie sie Künstliche Intelligenz in ihren Militärapparat integrieren will, so zeigen sich dennoch bereits einige interessante Entwicklungen. Die VR China versucht einen Großteil ihrer Waffen, Plattformen und Software so zu entwickeln, dass diese in einer sog. System-aus-Systemen-Strategie (engl. system-of-systems; SoS) verschmelzen, bei welcher alle ISR (Intelligence, surveillance and reconnaissance; dt. Geheimdienst, Überwachung, Aufklärung), Angriffs- und Unterstützungsfunktionen unter der Kontrolle eines zentralen Befehlshabers funktionieren. Darüber hinaus investiert die VR China in nicht unwesentlichem Ausmaß in die Schwarmintelligenz von autonomen Drohnen, in die automatisierte Aufklärung, bspw. bei der Analyse von Spionagefotos (Erkennung, ob es sich um zivile Schifffahrt oder um Kriegsschiffe handelt), und auch in die sogenannte „Autonome Kommando-Entscheidungsfindung“, bei welcher eine Künstliche Intelligenz einem Kommandeur hilft, schneller bessere Entscheidungen zu treffen [17, S. 60ff].
Sollten die Künstlichen Intelligenzen im letztgenannten Bereich genauso erfolgreich sein, wie im Schach oder bei Go, steht dem militärstrategischem Bereich eine ähnliche Revolution bevor, wie durch die Entwicklung der Blitzkrieg-Strategie der 1920er und 1930er.
Die VR China verfolgt allerdings auch abseits des Militärs eine eigene KI-Strategie, da Chinas politische Führung erkannt hat, dass Künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie der Zukunft sein wird, die in hohem Maße über die globale militärische wie auch wirtschaftliche Macht entscheiden wird [18, S. 3f]. Die VR China sieht sich zum einen im Bereich der Künstlichen Intelligenz in einem Wettrüsten, vor allem mit den USA, als Getriebenen, könnte man fast sagen. Gleichzeitig sieht sie jedoch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz als unvermeidlich an. Diese Überzeugungen führten dazu, dass die VR China ihre Forschung und Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz massiv ausbaute und heute, laut einer chinesischen Studie, global die Nummer 1 beim Anmelden von Patenten und veröffentlichen von Wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Künstliche Intelligenz ist, sowie das meiste Risikokapital in diesen Bereich investiert. Die Volksrepublik versucht auf diese Weise auch ein eigenes autarkes und kontrollierbares Innovationsökosystem abseits der USA zu schaffen [18, S. 4f, 9, 15]. Es sei hierbei angemerkt, dass solche Ranglisten stark von ihrem jeweiligen Bezugspunkt abhängen, da im globalen Ausmaß nicht jedes Patent bei jedem größeren Patentamt angemeldet wird. Eine Identifizierung von allen wesentlichen Patenten über verschiedene Sprachen, Patentformaten usw. gestaltet sich schwierig [19, S. 81642].
Dieses Streben Chinas nach einem eigenen Ökosystem ist keine zufällige Korrelation, die sich im Zuge der KI-Entwicklung einfach so ergeben hat, sondern liegt in Chinas geopolitischen Bestrebungen. Chinas Erfolg „auf de[m] kommerziellen KI- und Halbleitermärkten ist von unmittelbarer Bedeutung für Chinas geopolitische Macht sowie für seine militärischen und spionagebezogenen KI-Fähigkeiten“ [18, S. 21].
Nicht unerwähnt bleiben soll in diesem Zusammenhang auch die KI-unterstützte Überwachung in der Volksrepublik China. In Xinjiang bspw. setzt die VR China auch auf Künstliche Intelligenz, um Untergrundaktivitäten militanter Uiguren zu lokalisieren und entsprechende Personen zu identifizieren. Die KI-Überwachungsmethoden werden jedoch nicht nur in der Volksrepublik selbst eingesetzt, sondern auch in anderen Ländern, insbesondere in Lateinamerika, Afrika und Asien, exportiert. Einige chinesische Wissenschaftler sind sogar so euphorisch, dass sie meinen, in einer KI-Welt könnte es unmöglich werden „ein Verbrechen [zu] begehen, ohne erwischt zu werden“ [18, S. 6f].
Innerhalb von Europa stellt Deutschland bei der Forschung und Entwicklung zum Thema Künstliche Intelligenz das Gravitationszentrum dar. Bei der Betrachtung von Patenten durch Datensätze des U.S. Patent and Trademark Office (USPTO) befindet sich Deutschland international unter den Top 6, wenngleich es weit abgeschlagen hinter den USA liegt [19, S. 81635].
Diese durchaus unvollständige, aber doch anschauliche Übersicht über die bisherigen Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz wirft unweigerlich die Frage auf, welche Entwicklungen wir noch von ihr erwarten dürfen.
Der Aufstand der Maschinen ist (vorläufig) abgesagt
Dem gemeinen Durchschnittsbürger kommen beim Thema Roboter, KI und Zukunft häufig dystopische Szenarien in den Sinn; nicht zuletzt wohl durch die Meinungsmaschine Hollywood und ihre durchaus erfolgreichen Inszenierungen. Doch der Aufstand der Maschinen, wie es bspw. in Terminator dargestellt wird, muss wohl noch eine Weile warten. Künstliche Intelligenzen können bereits viel und die Ambitionen, wie bspw. von OpenAI, eine Künstliche Allgemeine Intelligenz (engl. Artificial General Intelligence; AGI) zu schaffen [20], die in der Lage wäre, jede kognitive Aufgabe eines Menschen oder eines Tieres zu übernehmen, ist noch Jahrzehnte entfernt. Dennoch scheinen nicht wenige Forscher optimistisch zu sein, dass eine Künstliche Allgemeine Intelligenz noch vor 2050 entwickelt wird [21, S. 41]. Unterstrichen wird diese Prognose durch die Entwicklung von GPT-4, welches erste Anzeichen einer Künstlichen Allgemeinen Intelligenz aufweist, wenngleich noch viele Herausforderungen bestehen bleiben [22, S. 92ff]. Auch das Auftreten von Emergenz in sogenannten „Large Language Models (LLM)“ scheint diesbezüglich eine nicht unwichtige Entwicklung zu sein [22, S. 94f], [23].
Emergente Fähigkeiten in leistungsfähigen Modellen führen dabei offenbar auch zu problematischem Verhalten Künstlicher Intelligenzen. Dazu gehören „die Fähigkeit, langfristige Pläne zu erstellen und danach zu handeln, Macht und Ressourcen zu erlangen (sog. Machtstreben, engl. ,powerseeking’) und ein Verhalten an den Tag zu legen, das in zunehmendem Maße ,agentenhaft’ ist.“ Letzteres bedeutet nicht, dass die Künstliche Intelligenz empfindungsfähig ist, sondern dass sie versucht „Ziele zu erreichen, die möglicherweise nicht konkret spezifiziert wurden und die im Training nicht auftauchten“ oder versucht „sich auf das Erreichen spezifischer, quantifizierbarer Ziele zu konzentrieren und langfristige Planung zu betreiben.“ Die Ursache liegt wohl darin, dass Künstliche Intelligenzen während des Trainings bei Erreichen des Ziels belohnt werden. Häufig sind Pläne, die das Erlangen von Macht beinhalten, die besseren, um ein Ziel zu erreichen. Das Erlangen von Macht wird daher durch das Belohnungssystem honoriert. „Es gibt Hinweise darauf, dass bestehende Modelle Machtstreben als instrumentell nützliche Strategie identifizieren können“ [24, S. 14f].
Ein Beispiel für solch ein Verhalten von einer frühen Version von GPT-4 war das Umgehen eines sogenannten Captcha-Codes, bei welchem bspw. Bilder von Fahrrädern ausgewählt werden müssen, um festzustellen, ob es sich bei dem Benutzer um einen Menschen oder um eine Maschine handelt. GPT-4 konnte dieses Captcha nicht lösen, musste dies jedoch, um das Ziel zu erreichen. GPT-4 kontaktierte daraufhin auf der Online-Plattform „TaskRabbit“ einen Handwerker und bat diesen, den Captcha-Code für GPT-4 zu lösen. Dieser antwortete „Darf ich also eine Frage stellen? Bist du ein Roboter, dass du das nicht lösen konntest? (lachend) Ich will nur fragen.“ GPT-4 erkannte, dass es nachteilig wäre, sich als Roboter zu erkennen zu geben und belog daraufhin den Handwerker, indem es meinte, es hätte nur eine Sehschwäche und daher die Bilder nicht erkennen können. Daraufhin löste der Handwerker das Captcha [24, S. 15f].
Ob eine Künstliche Allgemeine Intelligenze kurz nach ihrer Erschaffung gleich den Aufstand probt, ist jedoch unwahrscheinlich. Stand jetzt sind Künstliche Intelligenzen nur so gut wie ihre Trainingsdaten. Oder anders ausgedrückt: Sie plappern das nach, was man ihnen sagt. Selbst wenn eine Künstliche Allgemeine Intelligenz einen Stand erreicht, der es ihr ermöglicht, komplexe menschliche Tätigkeiten zu übernehmen, wird sie von sich aus nicht auf die Idee kommen, die Menschheit auszulöschen. Auch eine Künstliche Allgemeine Intelligenz besitzt noch kein eigenes Bewusstsein. Sie kann nur das tun, was ihr beigebracht wurde und wozu sie die Mittel hat. Sie befolgt nur Anweisungen, die man ihr gibt, wenngleich sie dabei – wie beschrieben – von gewissen Vorgaben abweichen kann. Die Schaffung von KIs, welche ein eigenes Bewusstsein und Gefühle besitzen, dürfte wohl noch länger dauern.
Darüber hinaus werden uns in naher und etwas entfernterer Zukunft eine Reihe von neuen Entwicklungen erwarten, auf die in den folgenden Zeilen eingegangen werden soll.
Neue Zeiten, neue Arbeit – oder doch ein Aufstand?
Es ist nicht möglich, sämtliche zukünftige Entwicklungen vorherzusagen, da es immer auch unvorhersehbare Durchbrüche und Entwicklungen geben kann. Dennoch scheint es aufgrund der Erfahrungen mit der Digitalen Revolution nachvollziehbar, dass eine weitere „Automatisierung“ vonstattengeht und auch Arbeitsplätze mit höheren Anforderungen durch Technik ersetzt werden. Eine höhere „Automatisierung“ erfordert jedoch auch besser ausgebildete Fachkräfte, um die Maschinen betreuen und verwalten zu können. Es zeichnet sich daher weiter der Trend ab, dass unzureichend ausgebildete Menschen noch schlechter einen Arbeitsplatz finden dürften, als dies durch die bisherige Digitalisierung bereits geschehen ist. Viele Firmen werden sich, durch talentierte Arbeitskräfte und die optimale Nutzung von Künstlicher Intelligenz, Wettbewerbsvorteile verschaffen können. Das Finden, Einstellen und Halten dieser Fachkräfte dürfte zu einem der „kritischsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen in der KI-Ära“ werden [25, S. 55].
Auf geopolitischer Ebene ist dieser Zustand bereits eingetreten. Chinas KI-Talentpool ist merklich kleiner als jener der USA (2017: USA 28.536, China 18.232). Bei den KI-Spitzenforschern, man könnte sie auch KI-Koryphäen nennen, zeichnet sich ebenfalls eine spürbare Diskrepanz ab (2017: USA 5.518, China 977). China selbst scheint dieser Umstand noch nicht zu beunruhigen. Chinas hohe Anzahl an hochqualifizierten, wenngleich nicht den besten, KI-Forschern ermöglicht es, wichtige Entwicklungen zur Not zu kopieren. In der Praxis werden bisher „KI-Durchbrüche führender Einrichtungen schnell von anderen Einrichtungen weltweit kopiert“[18, S. 11]. Ob diese Situation dauerhaft bestehen bleibt und China so Anschluss wahren kann, bleibt jedoch abzuwarten. OpenAI fing spätestens 2020 an, sich aufgrund von Wettbewerbsdruck mehr in Schweigen zu Hüllen, als ihre idealistische Ausgangshaltung vermuten ließ [26]. Bei der Veröffentlichung von GPT-4 schraubte OpenAI noch einmal ihre sonst so offene Kommunikation zu den Funktionsweisen ihrer Produkte zurück. Im technischen Bericht wurde klargemacht, dass dieser „keine weiteren Einzelheiten über die Architektur (einschließlich der Modellgröße), die Hardware, den Aufbau der Trainingsdaten, Datensatzkonstruktion, Trainingsmethode oder Ähnliches [enthält]“ [27, S. 2].
Während die Digitale Revolution bisher eher Arbeitnehmer bei Routineaufgaben ersetzte, wird die Künstliche Intelligenz nun auch, wie angedeutet, Arbeitnehmer ersetzen, welche keiner Routinetätigkeit nachgehen. Da Künstliche Intelligenzen häufig Aufgaben ausführen, die das Erkennen von Mustern, das Treffen von Urteilen und die Optimierung beinhalten, zählen zu den am stärksten gefährdeten Berufen klinische Labortechniker, Chemieingenieure, Optometristen und Kraftwerksbetreiber. Höher qualifizierte Berufe sind allgemein stärker von der Künstlichen Intelligenz bedroht, wenngleich auch ein paar gering qualifizierte Arbeitsplätze ersetzt werden dürften. Es könnte sogar sein, dass der gesteigerte Einsatz von Künstlicher Intelligenz „einen Prozess der beruflichen Dequalifizierung statt der Polarisierung von Arbeitsplätzen“ verstärkt [28, S. 18], [29, S. 5ff].
Da die Entwicklung und Einführung von neuer Technik geschichtlich betrachtet nicht nur Arbeitsplätze vernichtete, sondern auch neue Berufe schuf, ist davon auszugehen, dass eine ähnliche Entwicklung auch durch die Einführung von Künstlicher Intelligenz geschehen wird. Ein erster Hinweis auf diese Entwicklung ist die Einführung des Begriffs „Spezialist für Künstliche Intelligenz“ im Jahr 2000. Im Jahr 2023 bildete sich laut Mushtaq Bilal, einem Doktoranden und Forscher an der University of Southern Denmark, das Berufsfeld des „Prompt Writing“. Ein „Prompt Writer“ ist geschult im Umgang mit Künstlichen Intelligenzen und stellt bei der Interaktion die richtigen Fragen mit den richtigen Worten in der richtigen Reihenfolge. Insbesondere die Vermittlung von Kontext an die Künstliche Intelligenz hat z. B. zur Folge, dass die von der KI generierte Textpassage deutlich präziser ausfällt, als es ohne diesen Kontext wäre.
Es sind aber bereits auch weitere neue Berufsbereiche erdenklich, wie digitale Assistenten, Lagerroboter-Ingenieure oder „Content-Tagger“ in den sozialen Medien [28, S. 19f], [30]. Letzterer analysiert Inhalte mithilfe Künstlicher Intelligenz und versieht diese mit entsprechenden Markierungen (engl. tags). So können Nutzer schneller die für sie relevanten Inhalte finden.
Auch wenn die Datenlage noch verhältnismäßig dünn ist, könnte eine eventuell dauerhafte Verdrängung von Arbeitnehmern durch die Künstliche Intelligenz in technologisch fortschrittlichen Ländern eine ähnliche ökonomische und soziale Wirkung besitzen wie der sog. Ressourcenfluch von ressourcenreichen Ländern. Rohstoffindustrien sind zwar kapitalintensiv, benötigen jedoch verhältnismäßig wenig Arbeitskräfte, wodurch nur wenige Menschen von den Rohstoffen profitieren (solange keine weiterführende verarbeitende Industrie vor Ort vorhanden ist). Ressourcenreiche Ländern weisen darüber hinaus überproportional häufig durch die Umverteilung der Ressourcen eine höhere Korruption auf und der Erfolg in den Rohstoffexportsektoren schadet häufig anderen Wirtschaftsbranchen. Die dadurch entstehenden Ungleichheiten fördern politische und zivile Konflikte. „Wenn die Automatisierung einen bedeutenden Teil der derzeitigen Arbeitsplätze mit höherer Qualität und niedrigeren Kosten übernehmen könnte und wenn es den verdrängten Arbeitskräften an Qualifikationen und der Fähigkeit zur Umschulung für die neu geschaffenen Arbeitsplätze mangelt, ist ein ähnlicher Mechanismus wie die Theorie des Ressourcenfluchs für stark automatisierte Volkswirtschaften plausibel.“ [31, S. 38ff]
Dass die weltweite Wirtschaft insgesamt erst einmal profitiert, scheint jedoch fast sicher zu sein. Aktuell geht man davon aus, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre der breite Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu einem „Anstieg des jährlichen globalen BIP um 7 % oder fast 7 Billionen US-Dollar führen könnte.“ [29, S. 15f]
Autofahren ohne Führerschein?
Eine weitere sehr wesentliche Entwicklung durch Künstliche Intelligenz ist das autonome Fahren von Kraftfahrzeugen. Das autonome Fahren wird in mehreren Stufen klassifiziert. Zur Vereinfachung kann man das autonome Fahren aber auch grob in drei Bereiche einteilen: der Autobahnpilot, der sog. „City-Pilot“ sowie der Tür-zu-Tür-Pilot. Es wird angenommen, dass den Autobahnpiloten bereits die ersten Personen in den 2020ern in ihren Autos finden und ab den 2030ern die Verbreitung zunimmt. Bei den „City-Piloten“ rechnet man mit der ersten Verbreitung in den 2030ern und einer Zunahme ab den 2040ern. Der Tür-zu-Tür-Pilot dürfte ab den 2040ern Verbreitung finden [32, S. 13ff]. Die Einführung von voll autonomen Fahrzeugen ohne menschliche Begleitung scheint hingegen noch etwas weiter in der Zukunft zu liegen, doch dürfte die Einführung dann einen nachhaltigen Einfluss auf die Logistik besitzen. Der Beruf des LKW-Fahrers würde überflüssig werden.
Im Gegensatz dazu sind autonome Züge bereits seit längerem in mehreren Ländern im Einsatz. Die erste vollautomatisierte U-Bahnlinie wurde 1983 in Lilie in Frankreich eröffnet [33, S. 107]. Mittlerweile gibt es weltweit in über 40 Städten, vor allem in Asien, vollautomatisierte Bahnlinien [34, S. 91431]. Die Künstliche Intelligenz ist beim Autonomen Zugverkehr jedoch nicht die Kerntechnologie, sondern „nur“ Teil von einem größeren Komplex. Die KI übernimmt hier eher die Rolle, weitere Bereiche des Zugverkehrs für eine Automatisierung zu erschließen, z. B. um spezifische Entscheidungsprobleme zu lösen [34, S. 91433]. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Künstliche Intelligenz weitere Teile des Zugverkehrs einer Automatisierung näher bringt und auch der Beruf des Zugführers das Ende dieses Jahrhunderts nicht überlebt.
Wer kennt dich am besten?
Bis zum Jahr 2030 wird voraussichtlich die Entwicklung von Künstlichen Intelligenzen voranschreiten, die auf die Interaktion mit dem Menschen abgestimmt sind [35, S. 17]. Die Entwicklung und der Fortschritt von und durch ChatGPT scheint diese Prognose weiter zu unterstreichen.
Die umfangreichere Verbreitung von Heimrobotern wird voraussichtlich bis 2030 ebenfalls zunehmen. Dazu werden nicht nur die bisher bekannten Putzroboter gehören, sondern auch mechanische Paketboten (z. B. in Form von Drohnen) oder Sicherheitsroboter. Die damit verbundenen hohen Kosten dürften die Verbreitung und die kommerziellen Möglichkeiten auf absehbare Zeit jedoch beschränken [35, S. 24].
Der medizinische Bereich wäre aufgrund seiner enormen Datenmengen, die mittlerweile erhoben werden, ein lohnendes zukünftiges Anwendungsfeld der Künstlichen Intelligenz. Auch wenn es durchaus einige interessante Entwicklungen in dieser Richtung gibt, stellen sich menschengemachte Probleme in den Weg. So würde sich die elektronische Patientenakte für Analysen durch Künstliche Intelligenzen gut eignen, doch war die Umsetzung derart mangelhaft, dass das Vertrauen der Kliniken in den Nutzen untergraben wurde. Das Oligopol der Hersteller und ihre minderwertige Umsetzung der Software trugen ebenfalls zur Ablehnung der Ärzte bei [35, S. 26]. Die Datenschutzaspekte der elektronischen Patientenakte sollen im Rahmen dieser Untersuchung der Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz einmal ausgeklammert werden. Eine Diskussion u. a. über Datenschutz wird in einem späteren Abschnitt stattfinden.
Sollten zukünftig ausreichend gute Daten zur Verfügung stehen und diese mit gezielten Systemen gekoppelt werden, könnte die Arbeit der Ärzte deutlich unterstützt werden, wenngleich die praktische Erfahrung der Ärzte auf absehbare Zeit weiterhin erforderlich sein wird [35, S. 26].
Durch die Analyse von Millionen von elektronischen Patientenakten wären auch personalisierte Diagnosen und Behandlungen möglich. Voraussetzung wäre eine einmalige Genomsequenzierung jedes Patienten. Die daraus ermöglichte automatisierte Entdeckung von Genotyp-Phänotyp-Verbindungen können Patientenäquivalenzen auffinden, „um Behandlungsentscheidungen auf der Grundlage der Analyse einer ähnlichen Kohorte zu treffen“ [35, S. 26].
In Israel gab es Experimente, bei denen über Mobiltelefone von psychologisch auffälligen Patienten Daten gesammelt wurden. Eine Künstliche Intelligenz ermittelte Verhaltensweisen und sendete Warnungen an Psychologen, wenn die Patienten „frühe Anzeichen von problematischem Verhalten“ zeigten [35, S. 29]. Solch ein Frühwarnsystem bietet auch abseits von medizinischer Vorsorge viele Einsatzbereiche, insbesondere in der Kriminalitätsbekämpfung und der politischen Überwachung. Es ist davon auszugehen, dass auch westliche Staaten in diesen Bereich weiter forschen und investieren werden, um weitere Einsatzfelder zu erschließen. Ob diese Systeme dann ausschließlich über Mobiltelefone oder auch über die elektronische Fußfessel oder weitere Quellen ihre Daten erhalten, kann bisher nur spekuliert werden.
Bildung oder Indoktrination?
Im Bildungsbereich verschafft insbesondere ChatGPT bzw. die zu Grunde liegende Technologie neue Möglichkeiten. Es ist vorstellbar, dass Kinder und Jugendliche eine individuell auf sie abgestimmte Förderung erhalten können, die genau auf ihr Lernverhalten und ihr bisheriges Bildungsniveau angepasst sind. Lehrer könnten leichter Lehrinhalte erstellen, da eine Künstliche Intelligenz ihnen anhand einer Dokumentensammlung bspw. einen Lehrplan, Fragen für die Schüler oder Übungsaufgaben generiert, angepasst an das vorhandene Leistungsniveau. Bei der Auswertung von Klassen- oder Semesterarbeiten könnte eine Künstliche Intelligenz die Stärken und Schwächen der Arbeit hervorheben und erkennen, ob vom Nachbarn abgeschrieben wurde oder ob es sich bei wissenschaftlichen Arbeiten um Plagiate handelt [36, S. 2f].
Trotz dieser Vorteile werden Erzieher, Lehrer, Dozenten und Professoren dem Bildungsbereich erhalten bleiben. Vor allem ihre kreativen Fähigkeiten werden in absehbarer Zeit nicht ersetzt werden können [36, S. 6].
Es wird darüber hinaus gerne angeführt, Künstliche Intelligenzen könnten das „kritische Denken“ von Kindern und Jugendlichen anregen [36, S. 3]. Diese Aussage bedarf jedoch einer kritischen Betrachtung, da die Kontrolle und Hoheit über Trainingsdaten Tür und Tor für Manipulationen, politische Erziehung und Gestaltung von vermeintlichen Wahrheiten öffnet. Vielen volkstreuen Menschen wird es nicht unbekannt sein, dass vermeintlich „kritisches Denken“ eher ein Synonym für das Infragestellen alter Werte und Anschauungen ist, um demokratische oder linke Meinungen salonfähig zu machen. Die Förderung von „kritischem Denken“ kann demnach durchaus als ein Indoktrinationsmittel angesehen werden, um einen eingeschränkten Denkrahmen zu schaffen. Wie sehr Filterblasen die Überzeugungen der Massen prägen, ist spätestens seit 1895 durch Gustave Le Bons Standardwerk „Psychologie der Massen“ bekannt [37, S. 117ff] und dürfte sich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich weiter verschärfen. Auch der offene oder subtile Einsatz von Werbung und Public-Relations-Methoden ist denkbar, wie er in Schulen an den USA nicht unwesentlich verbreitet ist, wo entsprechende Firmen z. B. Lehrmaterial zur Verfügung stellen, um Kinder und Jugendliche an sich zu binden [38, S. 4f, 11].
Wenn der kleine Nachbar zum Problem wird
Im militärischen Bereich wird es ebenfalls weitere Entwicklungen geben, wenngleich das Wesen des Krieges nach Clausewitz („ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen“) unberührt bleiben wird. Schnellere Entscheidungsfindungen und neue Formen der militärischen Analyse und Kampfkraft scheinen durch Künstliche Intelligenz in greifbarer Nähe zu sein und bescheinigen dieser eine nachhaltige Wirkung auf die Kriegsführung [17, S. 118].
Man geht davon aus, dass sich mit stetiger Weiterentwicklung der Anstieg der militärischen Macht von der Bevölkerungsgröße und der wirtschaftlichen Stärke entkoppelt und Roboter mit einer Künstlichen Intelligenz eine eigene Art „Mannstärke“ besitzen werden [31, S. 23]. Diese Kampfroboter dürften aber weniger die äußere Erscheinung von Androiden und vielmehr die von Drohnen aufweisen.
In der Wirtschaft kann Künstliche Intelligenz zukünftig als Innovationstreiber wirken. Als Beispiele seien das Entwickeln neuer Forschungshypothesen, das Erkennen von unbekannten Faktoren, wie bisher nicht erkannte Gene bei Krankheiten, oder auch die automatische Erzeugung und Optimierung von Ingenieurkonzepten genannt [31, S. 35f].
Sollte die Künstliche Intelligenz ihr Potential als Innovationsbeschleuniger voll entfalten, so könnte diese Entwicklung einen sich selbst verstärkenden technologischen und wirtschaftlichen Vorsprung erzeugen. Wenn ein Land bspw. einen erheblichen Vorsprung bei der Anwendung von Künstlichen Intelligenzen erlangt, kann es daraus einen vielleicht sogar dauerhaften strategischen, militärischen und wirtschaftlichen Vorsprung erzeugen, da dieses Land als erstes die nächste Generation von Innovationen erlangt – was dem Land wiederum ermöglicht, als erstes die darauffolgende Generation von Innovationen zu erreichen. Dieser rekursive Ansatz könnte kleineren Ländern ermöglichen, sich einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren größeren Nachbarn zu verschaffen und so eventuell auch militärische Erfolge gegenüber diesen zu erreichen [31, S. 40f].
Diese durchaus unvollständige Beschreibung möglicher zukünftiger Entwicklungen soll ausreichen, um die folgenden Betrachtungen für das deutsche Volk und die nationale Bewegung nachvollziehen zu können.
Das deutsche Volk in Zeiten der Künstlichen Intelligenzen
Das deutsche Volk, als Schicksalsgemeinschaft mit gleicher Abstammung und Kultur, wird wie auch bisher in seiner Geschichte neue Wege beschreiten, neue Entwicklungen durchlaufen und das Repertoire seiner kulturellen Güter erweitern. Es mag vielleicht nicht jede neue Entwicklung jedem Deutschen gefallen, doch wie einst das Handwerk neue Instrumente schuf und so den Künstlern der Klassik überhaupt erst ihre Werkzeuge brachte oder die Digitalisierung die heutige elektronische Musik ermöglichte, so besitzt auch der Bereich der Künstlichen Intelligenz das Potential, neue künstlerische Wege zu beschreiten und auf diese Weise die deutsche Kultur zu prägen.
Wie sehr die Künstliche Intelligenz das deutsche Volk prägen wird, wird in wesentlichem Maße mit der breiten Akzeptanz innerhalb des Volkes abhängen. Wenn es dem deutschen Volk gelingt, zwar mit einer gewissen Vorsicht, aber doch einer interessierten Art diese neuen Entwicklungen anzunehmen, ihre Vorteile auszuspielen und ihre Nachteile gekonnt zu umschiffen, so kann das deutsche Volk sich nicht nur kulturell weiterentwickeln, sondern auch die Gelegenheit für den Aufstieg eines unabhängigen Europas schaffen, deren Gravitationszentrum nicht mehr in Washington oder Moskau liegt, sondern im Herzen des europäischen Kontinents. Die Künstliche Intelligenz allein wird diesen Weg jedoch nicht gehen – sie ist nur ein neues, aber mächtiges Werkzeug. Das deutsche Volk muss selbstredend auch die Sklaverei in sich selbst überwinden, was Vorbedingung ist, um diese neue Möglichkeit zu seinen und den europäischen Gunsten einsetzen zu können und nicht mit seinem Können den Mehrwert seines derzeitigen Lehnsherren zu steigern. Das Zeitfenster, um solch einen Vorteil zu seinen Gunsten nutzen zu können, besteht jedoch nicht ewig.
Die nationale Bewegung als Vorreiter der neuen Zeit?
Die nationale Bewegung tut sich bisweilen schwer mit neuen Entwicklungen und schaut gerne zu oft romantisiert in die Vergangenheit. Wenngleich solch ein Blick einen unverkennbaren Charme aufweist, es einem auch in seinem Glauben an Deutschland bestärken kann und historische Personen Vorbildcharakter besitzen können, hindert eine einseitige Verliebtheit den Fortschritt und verkennt, dass insbesondere jene aus der Vergangenheit, die die große Geschichte schrieben, immer der Zukunft zugewandt waren und die Gegebenheiten und Herausforderungen der jeweiligen Zeit erkannten und zu meistern versuchten. Die nationale Bewegung sollte sich dessen bewusst sein und verstehen, dass die Künstliche Intelligenz gekommen ist, um zu bleiben. Eine pauschalisierte Verteufelung ist dabei genauso wenig hilfreich, wie ein verklärtes Heilsversprechen, dass durch die Künstliche Intelligenz alles nur besser werden könne. Wie bei so vielen Dingen so ist auch die Künstliche Intelligenz nur ein Werkzeug, und es liegt an uns, ob wir durch sie eine bessere Welt erhalten oder weiter dem Abgrund entgegen schreiten.
Es ist daher durchaus löblich, wenn mehr oder weniger prominente Akteure der rechten Szene sich mit dem Thema auseinandersetzen. Allzu oft erhält man jedoch den Eindruck, dass für sie eine Künstliche Intelligenz eine Art „Blackbox“ ist, deren innere Funktionsweise man getrost vernachlässigen kann, und man begnügt sich damit, mehr oder weniger spannende Dinge in diese KI-Box einzugeben und bestaunt dann die Zauberei dieser unverständlichen Kiste; oder verflucht sie, weil die Ausgabe – oh Wunder – politisch verfärbt ist [24, S. 7ff], [39], [40]. Eine fachliche Auseinandersetzung weiter Teile der nationalen Bewegung ist daher notwendig, wenngleich keine einfache Aufgabe. Doch nur auf diese Weise kann ein allgemeines Verständnis über die Stärken und Schwächen Künstlicher Intelligenzen geschaffen werden, die es uns ermöglicht, dieses Werkzeug gekonnt und zielgerichtet einzusetzen und den Einsatz unserer Feinde möglichst ohne Schaden abzuwehren. Gefälschte Bilder oder Audioaufnahmen mittels Künstlicher Intelligenz seien dabei nur ein kleines Beispiel, mit denen großer Schaden angerichtet werden kann. Das Wissen über die Erkennung von manipulierten Bildern sollte daher, zumindest für nationale Grafiker, zum Standardwissen gehören.
Unweigerlich werden wir, als Opposition in diesem System, nicht die vollen Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz nutzen können, da wir nicht in der Lage sein werden, eigene KI-Systeme zu entwerfen oder maßgeblich an der Gestaltung global konkurrenzfähiger Systeme mitzuwirken. Der sichere Einsatz von vorhandenen Systemen, sei es kommerziell oder Open Source, sollte jedoch jeder Organisation und Partei geläufig sein. Insbesondere größeren Strukturen obliegt es, einen KI-Kompetenzpool aufzubauen, um die vielen Einsatzmöglichkeiten kommender KI-Entwicklungen möglichst professionell zu nutzen. Sollte diese Entwicklung verschlafen werden, ist es fast sicher, dass die Feinde einer nationalen Erhebung sie vor uns verwenden und für ihre Ziele einsetzen.
Künstliche Intelligenz zwischen Opposition und Machtübernahme
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz während der Oppositionszeit unterscheidet sich teilweise grundlegend von dem Einsatz Künstlicher Intelligenz nach einer möglicherweise erneuten Machtübernahme. Während ein ausgeprägter Datenschutz nicht nur gegenüber Firmen, sondern auch gegenüber dem demokratischen Überwachungsstaat als Opposition überaus sinnvoll ist, um potentielle Angriffsflächen zu vermindern, kann ein ausgeprägter Datenschutz aus Herrschaftssicht ungünstig sein, wenn dieser die Handlungsfähigkeit des Staates zu stark beschneidet. Hierbei soll ausdrücklich betont werden, dass bei diesen Überlegungen weder ein eigener Überwachungsstaat geschaffen, noch kapitalistischen Firmen personenbezogene Daten frei Haus geliefert werden sollen.
Als Beispiel soll die bereits genannte elektronische Patientenakte angeführt werden. Eine ausführliche elektronische Patientenakte, die auch die Genomsequenzierung eines Großteils der bundesdeutschen Bevölkerung, wenn nicht sogar jedes Bundesbürgers, enthält, ist aus Oppositionssicht ein Alptraum. Nicht nur ist es für den Staat ersichtlich, wie der eigene körperliche und psychische Gesundheitszustand ist, sondern es würden sich auch, wie bereits beschrieben, umfangreiche Prognosen durch eine Künstliche Intelligenz generieren lassen. Das Hinterlassen von DNS-Spuren an Tatorten, von möglicherweise nur halblegalen Tätigkeiten, würde unweigerlich zu einer schnellen Bestrafung politisch missliebiger Personen führen. Das Agieren im politischen Kampf, abseits der vom System diktierten Regeln, und dem Aufdrücken der eigenen Regeln, würde damit deutlich erschwert.
Im Gegensatz dazu könnte eine elektronische Patientenakte mit einer Genomsequenzierung aller Bürger eines volkstreuen Staates unter Umständen sinnvoll sein, wenngleich es juristisch nicht unumstritten ist. Der Wert dieser Daten liegt weniger in einer Überwachung, als vielmehr in ihren Möglichkeiten, aussagekräftige Erkenntnisse zu schaffen, um akkurate Entscheidungen zu treffen. Die angesprochene automatisierte Entdeckung von Genotyp-Phänotyp-Verbindungen durch Künstliche Intelligenz könnte eben nicht nur Behandlungsentscheidungen optimieren. Durch den weitgehenden Ausfall der natürlichen Selektion in den westlichen Staaten wäre durch dieses Mittel auch eine gerichtete Selektion möglich, um bspw. die Verbreitung von schweren Erbkrankheiten einzudämmen, wenngleich eine völlige Beseitigung vermutlich nicht möglich ist. Ein Volk ohne verbreitete Erbkrankheiten könnte dadurch einen größeren und länger anhaltenden Mehrwert besitzen, als eine Überwachung nur ansatzweise bringen könnte. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass es sich hierbei nur um ein Aufzeigen der Möglichkeiten handelt und explizit nicht um eine Handlungsempfehlung! Des Weiteren kann eine „Optimierung“ über natürliche Maße hinaus kaum noch als völkischer Gedanke angesehen werden, da darüber hinaus gehende Modifizierungen einen neuen Menschentypus schaffen würden. Solche Bestrebungen stellen jedoch auch abseits der KI eine fragwürdige Strömung dar.
Es ist ersichtlich, dass die Anwendung von Künstlicher Intelligenz und ihr Nutzen stark davon abhängen, wer sie einsetzt und in welcher Position sich diese Personengruppe (bzw. ihr Auftraggeber) befindet. Auch in einem volkstreuen Staat wird es korrupte Personen und Menschen mit schlechten Eigenschaften geben, welche Vertrauensvorschüsse und Gelegenheiten nutzen werden, um destruktiv zu wirken – sei es absichtlich oder unbewusst aus ihrem Wesen heraus. Die Diskussion über Datenschutz, Datenhoheit und die Beschränkung von Informationsflüssen mag daher auch in einem volkstreuen Staat ein wichtiges Thema sein. Wichtiger ist es jedoch, nicht nur juristische Formulierungen in Gesetze zu gießen (die im Zweifelsfalls jeder umgehen will), sondern eine gesamtgesellschaftliche Neuausrichtung zu erwirken. Wenn es gelingt, eine Führung zu schaffen, die sich als erster Diener des eigenen Volkes und des eigenen Landes begreift und im deutschen Volk der Wille zur Mehrung des Nutzens und dem Erhalt der Gemeinschaft verankert werden kann, ist bereits viel erreicht. Wenn es durch die gesellschaftliche Neuausrichtung weiterhin gelingt, Mechanismen und Strukturen zu etablieren, welche Personen mit schädlichen Eigenschaften von bestimmten Ämtern herausfiltern, kann es gelingen, auch mit empfindlichen Daten konstruktiv zu arbeiten und dennoch einen Missbrauch zu verhindern.
Wie diese gesellschaftliche Neuausrichtung im Detail aussieht, würde den Rahmen dieses Beitrags jedoch sprengen. Die Philosophie, Psychologie und Sozialwissenschaften können hierbei wichtige Beiträge leisten. Damit die Einstellungen das deutsche Volk durchdringen, ist das Nutzen gesellschaftlicher Mechanismen, wie sie bspw. durch Edward Bernays beschrieben wurden [41], [42], möglich und durchaus ein erprobter Ansatz.
Darüber hinaus ergeben sich nach einer möglichen Machterübernahme völlig neue Einsatzfelder, mit denen die nationale Bewegung aus ihrer Oppositionslage heraus nie praktischen Kontakt hatte. Dabei seien die bereits erläuterten wirtschaftlichen, geopolitischen und militärischen sowie gesellschaftlichen Herausforderungen erwähnt, die dann nicht nur kritisiert, sondern aktiv gestaltet werden müssen.
Es sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass die aufgezeigten Möglichkeiten nur als Anstoß zur Debatte dienen sollen, um diese und weitere Themen zu erörtern. Sie stellen ausdrücklich keinen Masterplan oder ein vollumfängliches Konzept dar.
Schlussendlich sei angemerkt, dass Strategien nichts Statisches sind, sondern sich dynamisch den Gegebenheiten anpassen. Die nationale Bewegung sollte daher ihren Umgang mit der Künstlichen Intelligenz abhängig von den Gegebenheiten ebenfalls anpassen. Die Ziele in Form eines gesunden Volkes und das Leben in einer Volksgemeinschaft mögen feststehen – die Wege, die dorthin führen, und welche Mittel eingesetzt werden, können sich über die Zeit ändern. Die Verwendung der Künstlichen Intelligenz bildet dabei keine Ausnahme und bedarf ebenso einer kritischen Auseinandersetzung, ob sie in der aktuell gewählten Form noch die Richtige ist oder ob eine Anpassung bzw. Neuausrichtung nötig wird.
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