{"id":9527,"date":"2023-08-22T16:36:49","date_gmt":"2023-08-22T14:36:49","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=9527"},"modified":"2023-08-22T16:36:49","modified_gmt":"2023-08-22T14:36:49","slug":"schockwellen-claudia-kemferts-apell-ohne-neue-ideen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/schockwellen-claudia-kemferts-apell-ohne-neue-ideen\/","title":{"rendered":"Schockwellen: Claudia Kemferts Apell ohne neue Ideen"},"content":{"rendered":"

Nach seiner Artikelreihe „Grundgedanken zur Energiepolitik“, widmet sich unser Autor Ernst Rahn, dem j\u00fcngsten Buch von Claudia Kemfert, welche in den etablierten Medien und \u00f6ffentlich-rechtlichen Kan\u00e4len bevorzugt als die richtungsweisende Koryph\u00e4e in energiepolitischen Fragen angef\u00fchrt und zitiert wird. Rahn klopft die Arbeit Kemferts sowohl auf Inhalt und Wissenschaftlichkeit, aber vor allem dem Aufzeigen eines konkreten Gegenentwurfes ab. Auch die Frage um Kompetenz in angrenzenden Themenfeldern, wird aufgegriffen. Sein Gesamtfazit zu „Schockwellen“, f\u00e4llt recht ern\u00fcchternd aus.<\/em><\/p>\n

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\u201eDie Lage ist verdammt ernst, aber nicht aussichtslos\u201c gibt Claudia Kemfert in ihrem neuesten Buch \u201eSchockwellen \u2013 Letzte Chance f\u00fcr sichere Energie und Frieden\u201c zu bedenken. Sie bezieht sich damit auf zwei f\u00fcr sie wesentliche Probleme. Erstens, die internationale Sicherheitslage, die nach ihr durch die Verteilung globaler fossiler Energietr\u00e4ger ins Wanken geraten ist und k\u00fcnftig noch st\u00e4rker gef\u00e4hrdet sein k\u00f6nnte. Zweitens, wie \u00fcblich in etablierten Kreisen, die \u201eRettung des Klimas\u201c, f\u00fcr die kaum noch Zeit bleibe. In diesem Artikel wird auf einige Kerninhalte des Buches eingegangen[1]<\/a>.<\/p>\n

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Prof. Dr. Claudia Kemfert wurde 1968 in Delmenhorst geboren. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften in Bielefeld und Oldenburg und promovierte schlie\u00dflich 1998. Aktuell ist sie Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut f\u00fcr Wirtschaftsforschung und bekleidet die Professur f\u00fcr Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universit\u00e4t L\u00fcneburg. Gleich im ersten Satz in ihrer Kurzvorstellung im Buch wird sie als \u201ewichtigste\u201c deutsche Wissenschaftlerin f\u00fcr Energie- und Klima\u00f6konomie bezeichnet.<\/p>\n

Ihr neues Werk \u201eSchockwellen\u201c will vor allem aufr\u00fctteln, Hintergr\u00fcnde der Energiepolitik aufzeigen und besonders zwei Dinge sehr deutlich machen: \u201eIch \/ Wir haben euch das schon immer gesagt\u201c und \u201eWir m\u00fcssen jetzt schnell handeln\u201c. Im gesamten Buch zeigt Kemfert immer wieder Stationen ihrer T\u00e4tigkeit auf, um daran Zusammenh\u00e4nge von Wirtschaft und Energiepolitik zu erl\u00e4utern. An vielen Stellen erschlie\u00dfen sich dadurch sehr interessante Erkenntnisse, die im Folgenden noch beleuchtet werden. Zuweilen wird es zugegebenerma\u00dfen jedoch sehr erm\u00fcdend, wenn eine offenbar sehr von sich \u00fcberzeugte Autorin zum x-ten Mal betont, wie gut und wichtig ihre Arbeit doch war und ist und wie richtig sie doch hier und dort gelegen hat. Wieder und wieder wird beklagt, dass sie und ihre Kollegen zu gewissen Krisen sehr genaue Modellrechnungen angestellt h\u00e4tten, aber die Politik diese meist nicht ber\u00fccksichtigt h\u00e4tte.\u00a0 Der verst\u00e4ndliche Frust findet zuweilen etwas sehr oft den Weg in die Zeilen des Buches.<\/p>\n

Was ebenfalls frustrierend ist, wie eindimensional seitens der \u201eExperten\u201c, zu der auch Kemfert sich z\u00e4hlt, auf gro\u00dfe Geschehnisse geblickt wird. In der Einleitung wird der Krieg in der Ukraine nach typischen Aspekten der \u201eWertepolitik\u201c, wie sie von Baerbock und Co. herbeigetr\u00e4umt wird, bewertet. Dies sei ein Krieg zwischen Gut und B\u00f6se. Mit vollem Ernst schreibt Kemfert: \u201eEs k\u00e4mpfen Menschen, die wollen, dass die Welt ihnen geh\u00f6rt, gegen Menschen, die wollen, dass die Welt allen geh\u00f6rt.\u201c Dieser Satz allein zeugt von politischem Unverst\u00e4ndnis auf mehreren Ebenen. Es verwundert doch sehr, dass eine Wissenschaftlerin, die sich mit internationaler Energiepolitik und -wirtschaft befasst, einen derma\u00dfen einfachen Blick auf das geopolitische Geschehen hat. Es geht hier, wie immer, um Machtbl\u00f6cke, die um Vorherrschaft streiten. Die Sicherung und Erweiterung der eigenen Einflusssph\u00e4re zur Wahrung der Eigeninteressen ist hier ein wesentlicher Faktor f\u00fcr beide Seiten des Konflikts. Die Ukraine ist zum Schlachtfeld geworden, weil sie genau zwischen zwei gro\u00dfen Machtbl\u00f6cken stand und Russland sich dazu gezwungen sah, Tatsachen zu schaffen, bevor es die NATO tun w\u00fcrde. Hier nun selbstgef\u00e4llig zwischen gut und schlecht werten zu wollen, geht schlichtweg an der geopolitischen Realit\u00e4t vorbei. Besonders obendrein noch zu meinen, der \u201ewestlichen Welt\u201c oder der NATO ginge es darum, dass \u201eallen alles geh\u00f6rt\u201c[2]<\/a>, w\u00e4hrend lediglich die russische Seite ein Interesse daran h\u00e4tte, dass wenigen vieles \/ alles geh\u00f6re, ist v\u00f6llig naiv. Doch gl\u00fccklicherweise sind nicht alle Inhalte des Buches von diesem Niveau. Es finden sich sehr interessante, aber auch sehr ern\u00fcchternde Stellen. Auf einige wesentliche wird nun eingegangen.<\/p>\n

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Eine Kernerkenntnis, welche die Autorin aus ihrer langj\u00e4hrigen Arbeit geschlossen hat, ist: \u201eEnergie ist das Blut der Volkswirtschaft\u201c. Damit fasst sie sehr gut die elementare Rolle zusammen, die Energie in allen Bereichen unseres Lebens spielt. Ohne Energie fehlt allen Teilen der Wirtschaft das Blut, also die F\u00e4higkeit zu leben. Bedingt durch den ungeheuer gewachsenen Energiehunger von Industriestaaten agieren auf dem Energiemarkt nach Kemfert keine kleinen, sondern haupts\u00e4chlich gro\u00dfe Player. Gro\u00dfunternehmen, die mit dem Markt wuchsen und ihr Gewicht zum Tragen bringen. Ein Problem f\u00fcr die einen und ein gro\u00dfer Vorteil f\u00fcr die anderen Akteure auf diesem Markt: Die Energietr\u00e4ger sind global ungleich verteilt. Manche L\u00e4nder verf\u00fcgen \u00fcber gewaltige Energiereserven, andere sind gezwungen, ihre Bedarfe durch Handel zu decken. Da es um sehr gro\u00dfe Mengen geht, sind auch die damit verbundenen Unternehmungen gewaltig. Die Sicherung von Energietr\u00e4gern \u00fcber Handelsbeziehungen bedingt nicht nur den Einkauf, sondern auch die Gewinnung und den Transport. Schifffahrtslinien m\u00fcssen eingerichtet oder Pipelines geplant, genehmigt, gebaut und betrieben werden. Neben der teuren Investition in Transportwege m\u00fcssen auch Kraftwerke, Verteil-Infrastruktur und Speicher geschaffen werden. Ein solcher Prozess ist sehr langfristig und muss daher strategisch gedacht werden. Es ist immanent wichtig, dass die massiven Investitionen auf dem gesicherten Zustrom der Energietr\u00e4ger bauen k\u00f6nnen. Aus diesem Grund spielt die Beziehung zwischen Staaten beim Energiehandel immer eine gewichtige Rolle. Je nach geographischer Lage sind Staaten darin bestrebt, entweder Energietr\u00e4ger \u00fcber gute Beziehungen zu sichern, oder diese als Mittel zu Zweck einzusetzen. Kemfert bezeichnet Energie korrekterweise als Waffe. Es ist zu verstehen, dass es ein gewaltiger und langfristiger Prozess ist, einen Energietr\u00e4ger in gro\u00dfen Mengen zu kaufen und durch die Gro\u00dfinvestition in Transport und Umwandlung nutzbar zu machen. Hierbei wird nicht nur viel Geld riskiert, sondern ein Staat, dessen Wirtschaft mit Energie aus anderen Staaten gespeist wird, begibt sich in eine Abh\u00e4ngigkeit. Staaten, welche \u00fcber Energietr\u00e4ger verf\u00fcgen, sind in der Lage, ihre Energietr\u00e4ger gezielt strategisch zu nutzen. In Vergangenheit und Gegenwart war und ist dies auch g\u00e4ngige Praxis.<\/p>\n

In \u201eSchockwellen\u201c wird ausf\u00fchrlich beschrieben, wie sich Deutschland im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr in ein Abh\u00e4ngigkeitsverh\u00e4ltnis zu Russland begeben hat. So wird deutlich, wie (staatliche) russische Energieunternehmen deutsche Gasunternehmen mit g\u00fcnstigen Bedingungen und Anteilen an Gasfeldern gelockt haben, um sich selbst in Deutschland zu platzieren. Zu Beginn des Krieges in der Ukraine geh\u00f6rten Gazprom 25% der Gasspeicher auf deutschem Boden. Diese waren zu diesem Zeitpunkt \u201ezuf\u00e4llig\u201c leer. 2022 wurde sehr deutlich, dass Russland seine riesigen Energietr\u00e4geraufkommen langfristig strategisch nutzte, um Deutschland und Europa von sich abh\u00e4ngig zu machen. Vielen L\u00e4ndern waren, da sie nun einmal heizen, Strom erzeugen und Fahrzeuge bewegen mussten, zun\u00e4chst die H\u00e4nde gebunden. Im Vorfeld des Krieges wurde der Energiehandel seitens Russlands auch gezielt zur Durchsetzung politischer Ziele verwendet. So wurde die Ukraine mehrfach unter Druck gesetzt. Die Verantwortlichen der Ukraine sollten entweder erh\u00f6hte Preise zahlen bzw. gewisse politische Forderungen erf\u00fcllen oder die Lieferungen k\u00f6nnten nicht mehr fortgesetzt werden. Die ukrainische Regierung konnte in dieser Situation meist nur verlieren. Die Bev\u00f6lkerung frieren lassen oder h\u00f6here Preise zahlen bzw. Forderungen zu ihren Ungunsten erf\u00fcllen. Kemfert gibt in ihrem Buch zahlreiche deutliche Beispiele dazu. F\u00fcr ein Land mit Energietr\u00e4gern, wie Russland, geht es beim strategischen Agieren auf dem Energiemarkt um zwei Dinge. Zum einen k\u00f6nnen durch das gezielte Schaffen von Abh\u00e4ngigkeiten und der damit verbundenen Drohung der Verknappung von Lieferungen geopolitische Ziele erreicht werden. Zum anderen geht es schlichtweg um Geld. Ca. 50% der Einnahmen der russischen F\u00f6deration stammten in der Vergangenheit aus dem Energiehandel. Damit ist ein nat\u00fcrliches Bestreben verbunden, diesen Markt zu kontrollieren und L\u00e4nder langfristig an sich zu binden.<\/p>\n

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Da Kemfert ausf\u00fchrlich dargelegt hat, welche wichtige strategische Rolle Energie und Energietr\u00e4ger spielen, wie langfristig Prozesse im Energiehandel bzw. der Energieversorgung sind und wie problematisch die damit verbundenen Abh\u00e4ngigkeitsverh\u00e4ltnisse sind, verwundert es sehr, wie kurzsichtig der von ihr vorgeschlagene Umgang mit dem Kriegsbeginn wirkt. Nach ihr h\u00e4tte die Bundesregierung ein sofortiges Embargo russischer Energietr\u00e4ger verh\u00e4ngen sollen. Sie ist der Ansicht, dass dies aus Angst vor einer Rezession nicht geschehen sei und kontert mit \u201eRezession drohte doch sowieso\u201c. In dieser Argumentationskette meint sie, wegen der Corona-Pandemie h\u00e4tte es auch eine Rezession gegeben, die \u201enicht sch\u00f6n\u201c, aber auch kein Untergang gewesen sei. Die Autorin ist sich nicht zu schade, noch weiter zu schreiben, dass diese Zeit f\u00fcr manche, wie dem Onlinehandel, sogar gut gewesen sei. Das Bild vom Gelehrten im Elfenbeinturm zwingt sich auf. Zu diesem Thema wird sich im Buch vieles ganz einfach gemacht. Die Rezession seit Kriegsbeginn geschah ohnehin und sei Produkt der Lage des Energiemarktes. Ein sofortiges Embargo h\u00e4tte die Rezession nur etwas versch\u00e4rft. Wie fatal die Folgen von deutlich erh\u00f6hten Energiepreisen sein k\u00f6nnen, beantwortet Kemfert nicht. Ihr geopolitisches Verst\u00e4ndnis lautet: \u201eMit einem Embargo h\u00e4tten wir den Spie\u00df ganz einfach umgedreht!\u201c. So einfach geht das. Sp\u00e4ter hei\u00dft es sogar: \u201eEin fr\u00fchzeitiges Energieembargo h\u00e4tte uns von Energieabh\u00e4ngigkeit und Fremdbestimmung befreit.\u201c Wir m\u00fcssten einfach sofort kein \u00d6l, Gas, Uran und keine Steinkohle von Russland mehr kaufen und wir w\u00e4ren seit 1945 zum ersten Mal wieder ein souver\u00e4nes Land. So einfach geht das.<\/p>\n

Geopolitische Naivit\u00e4t und wissenschaftlicher Sachverstand treffen in \u201eSchockwellen\u201c \u00f6fter nah aufeinander. Es erschlie\u00dft sich aus dem zuvor Geschriebenen ein Logikfehler. Kemfert hat ausf\u00fchrlich und fachlich kompetent erkl\u00e4rt, dass die Sicherung der Energieversorgung ein sehr umfangreiches und langfristiges Unternehmen ist. Besonders die Investition in Transportwege und Umwandlungsanlagen [3]<\/a> lassen sich nicht mal eben aus dem \u00c4rmel sch\u00fctteln. Aber im Kriegsfall soll es m\u00f6glich sein, mit sofortiger Wirkung einen gro\u00dfen Teil seiner Energie aus anderen L\u00e4ndern zu beziehen. Das setzt voraus, dass die Energietr\u00e4ger in ausreichendem Ma\u00dfe andernorts verf\u00fcgbar sind. Zudem m\u00fcssen diese ihren Weg ins Land finden und ohne weiteres nutzbar sein. Kemfert verweist auf Modellrechnungen, welche sie und ihre Kollegen angestellt haben. Ergebnis: \u201eNicht leicht, aber m\u00f6glich.\u201c Das Ganze ist noch wesentlich komplexer als Planspiele mit globalen Ressourcen, welche zwar physisch vorhanden, aber nur theoretisch verf\u00fcgbar sind. Wie bereits von Kemfert selbst erl\u00e4utert, m\u00fcssen erst Handlungsbeziehungen entstehen und langfristige Prozesse in Gang gesetzt werden. Es ist absolut zuzustimmen, dass Deutschland seinen Energiebezug aus anderen L\u00e4ndern diversifizieren und langfristig auf m\u00f6glichstes Mindestma\u00df reduzieren muss. Ein Schnellschuss, wie auch in der Energiewende mit h\u00f6her gesteckten neuen Zielen und Forderungen angestrebt, ist jedoch nicht zielf\u00fchrend, da schlichtweg unrealistisch.<\/p>\n

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Dies f\u00fchrt zum letzten Thema: Kemferts Blick auf die Energiewende. Nach ihr kann die Energiewende zwei Hauptzielen dienen.\u00a0 Wie zu erwarten ist der \u201eSchutz\u201c oder die \u201eRettung\u201c des Klimas eines dieser Ziele. F\u00fcr Kemfert ist schon lange klar, \u201edass sich der Klimawandel bremsen lie\u00dfe.\u201c Beispiele wie Flutkatastrophen w\u00fcrden beweisen, dass unser CO2<\/sub>-Aussto\u00df das Klima negativ beeinflussen w\u00fcrde. Sie rechnet vor, welche Kosten der Klimawandel bis 2100 verursachen k\u00f6nnte, \u201ewenn wir nichts dagegen tun\u201c. Ob dies so geradlinig ist, ob der Klimawandel tats\u00e4chlich \u201emenschengemacht\u201c oder massiv vom Menschen beeinflusst wird und wir durch unser Handeln entsprechend Schlimmeres abwenden k\u00f6nnen, ist und bleibt fraglich. An dieser Stelle soll diese Diskussion nicht er\u00f6ffnet werden. Interessanter, da greifbarer, ist das zweite Ziel, das Kemfert der Energiewende zuspricht. Die Energiewende sei ein langfristiger L\u00f6sungsansatz, um Abh\u00e4ngigkeiten abzubauen und die Energieversorgung sicherzustellen. Dieser Standpunkt wurde bereits auf unserem Blog vertreten [1],[2]. Eine Energiekrise, wie seit Kriegsbeginn, w\u00fcrde es nach Kemfert bei einer weitgehenden Versorgung mit erneuerbaren Energien (EE) nicht geben. Eine solche Umstellung wird von der Autorin richtigerweise als langfristiges und umfangreiches Unterfangen beschrieben. Nach ihr h\u00e4tte dieser Transformationsprozess fr\u00fchzeitig und best\u00e4ndig durchgef\u00fchrt werden sollen. Aus einer sicheren Position heraus – hier h\u00e4tte sich der Vorzug von Atomkraft gegen\u00fcber der Kohle als Br\u00fcckentechnologie angeboten. Doch vieles wurde in der Vergangenheit vers\u00e4umt und verschleppt. Der Schluss, den Kemfert daraus zieht, leuchtet gemessen am zuvor Geschriebenen wenig ein und ist wohl nur damit zu verstehen, dass der Klimawandel nun schnelles Handeln erfordern soll. Erst wurde die Energiewende als gewaltiger und nur langfristig zu realisierender Prozess erkannt, nun k\u00f6nne sie aber nicht schnell genug gehen. LNG-Terminals zu bauen sei vor 15 Jahren sinnhaft gewesen, wenn als Br\u00fccke zum Umstieg auf EE genutzt. Heute sei dies jedoch unangebracht. Sie schreibt dazu: \u201eWir suchen wie Junkies neue Gasdealer, aber eigentlich w\u00e4re Entzug angesagt.\u201c Ein solcher, im wahren Sinne des Wortes, kalter Entzug l\u00e4sst sich aber nicht mal eben so realisieren. Die Vers\u00e4umnisse der Vergangenheit mit Hauruckaktionen wiedergutzumachen bzw. in der Realisierung der Energiewende durch hohe Forderungen Zeit aufzuholen, ist nicht realistisch.<\/p>\n

Unrealistische Vorstellungen herrschen auch in Bezug auf die Kosten der Energiewende. Kemfert versucht in weiten Teilen sehr fundiert damit aufzur\u00e4umen. Zurecht widerspricht sie der allgemeinen Ansicht, die Energiewende m\u00fcsse die deutsche Wirtschaft ruinieren. Viel mehr sieht sie den Gesamtprozess als Chance, wenn das Potenzial ausgesch\u00f6pft wird und die Wertsch\u00f6pfung geschickt im Land gehalten wird. Mit Blick in die Vergangenheit werden im Buch Fehler aufgezeigt, welche dem zuwiderlaufen. So wurde durch die Deckelung der Solarf\u00f6rderung sowie Genehmigungswirrwarr und Abstandsregelung die Energiewende zugunsten der Fossilen abgew\u00fcrgt. Das hat f\u00fcr einen massiven Abbau der zun\u00e4chst schnell gewachsenen PV- und Windindustrie in Deutschland gesorgt.<\/p>\n

Durch ihre langj\u00e4hrige eigene Erfahrung kann Kemfert offenlegen, wie kontraproduktive Entscheidungen nicht nur aus Kurzsichtigkeit, sondern mit klaren Zielen in eine andere Richtung getroffen wurden. So sa\u00dfen in zentralen Stellen, deren Aufgabe es war und ist, die Weichen f\u00fcr die Umsetzung der Energiewende zu stellen, ausgesprochene Gegner dieses Prozesses. Es muss an dieser Stelle verstanden werden, dass Gro\u00dfkonzerne nicht nur Marktmacht aus\u00fcben, sondern auch politischen Einfluss nehmen. Die traditionellen Energie-Gro\u00dfkonzerne waren und sind im Umgang mit fossilen Energietr\u00e4gern verhaftet. Die meisten dieser Konzerne und auch die meisten Industriekonzerne haben rein konservativ kein Interesse daran, auf EE umzustellen, solange die alten Abl\u00e4ufe lukrativ sind. Eine Umstellung ist immer mit Investition und gewissen Unsicherheiten verbunden. Die Energiewende bzw. die EE haben eine solche zentrale Lobby nicht. Der Markt zur Umwandlung und zum Verkauf von EE ist deutlich feingliedriger und dezentraler als der alte auf fossilen Energietr\u00e4gern basierende. Was Kemfert in \u201eSchockwellen\u201c auch verdeutlicht und leider verdeutlichen muss, da hier oft das Verst\u00e4ndnis fehlt, ist der Unterschied zwischen Kosten und Investitionen.<\/p>\n

Ma\u00dfnahmen zur Umsetzung der Energiewende sind Investitionen, also Gelder und Mittel, die investiert werden, um anschlie\u00dfend wirtschaften zu k\u00f6nnen. Was oft vergessen wird: Bei einer Nichtdurchf\u00fchrung der Energiewende muss ebenfalls in die Energieversorgung als Ganzes investiert werden. Und im Vergleich zu den konventionellen Energietr\u00e4gern stehen die EE in den Punkten Investitions- und Betriebskosten besser da, wie Kemfert aufzeigt. Auf dem freien Markt sind EE sehr konkurrenzf\u00e4hig. Kohle- und Atomenergie wurden und werden nach Kemfert durch staatliche Subventionen im Markt gehalten. Aus ihren richtigen Ansichten zur Energiewirtschaft und zur Energiewende gelingt es ihr jedoch leider nicht, korrekte Schl\u00fcsse zu ziehen. Es wird kein Weg aufgezeigt, wie unser Land vom gegenw\u00e4rtigen Zustand in eine Versorgung mit EE gelangen k\u00f6nnte. Stattdessen wird, genau wie seitens der Regierung, verlangt, immer schneller und schneller in die Erneuerbaren zu investieren, um immer steilere Ausbauziele zu erreichen. Das Bild vom Elfenbeinturm zwingt sich wieder auf, wenn Kemfert formuliert, dass die umstrittene (weil in der Praxis allgemein kaum umsetzbare) gesetzliche Forderung, dass Neubauten ab 2024 zu 65% mit EE versorgt bzw. geheizt werden sollen \u201enicht ambitioniert genug\u201c sei.<\/p>\n

Selbstverst\u00e4ndlich fordert auch die Autorin einen massiven Ausbau der Wind- und PV-Anlagen. Wie das fluktuierende Energiedarbot mit dem zeitlich nicht im Einklang stehenden Energiebedarf vereinbart werden soll, bleibt unklar. Kemfert schreibt vom Wasserstoff als \u201eChampagner im Tank\u201c, der nur eingesetzt werden solle, wo nicht anders m\u00f6glich. Was nun aber als notwendige Speicher- bzw. Puffertechnologie eingesetzt werden soll, beantwortet sie nicht. Und so bleibt trotz richtiger Erkenntnisse am Ende nur ein \u201eDie Lage ist ernst\u201c und wir m\u00fcssen viel schneller viel mehr tun. Wie dies zu organisieren sei, nachdem sehr gut offen gelegt wurde, woran es in Deutschland auch strukturell hapert, bleibt ebenfalls offen.<\/p>\n

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\u201eSchockwellen\u201c von Prof. Dr. Claudia Kemfert will aufr\u00fctteln, \u00fcber die Bedeutung der Energiewirtschaft aufkl\u00e4ren, Missst\u00e4nde der deutschen Energiewende aufzeigen und klarstellen, dass und warum wir weg von den fossilen und hin zu den erneuerbaren Energietr\u00e4gern m\u00fcssen. Gerade die Erl\u00e4uterungen zu den Prozessen der internationalen Energiewirtschaft sind f\u00fcr den Interessierten Einsteiger wertvoll. Geschickt nutzt Kemfert ihre eigenen langj\u00e4hrigen Erfahrungen und Erlebnisse sowie ihre Expertise um aufzuzeigen, warum es f\u00fcr Deutschland ratsam ist, eine Energiewende durchzuf\u00fchren und woran dies bisher krankt. Leider zeigt sich das fundierte Wissen nicht, wenn es um L\u00f6sungsans\u00e4tze geht. Sei es zu aktuelleren Themen, wie der Frage nach einem Embargo russischer Energie, oder langfristigen Entwicklungen wie der Energiewende, immer wieder wirken die vorgeschlagenen Wege kurzgegriffen. Sie stehen im Widerspruch zu Kemferts wissenschaftlicher Expertise auf dem Gebiet der Energiewirtschaft. Statt dem Fachwissen zu folgen und gemessen am aktuellen Status langfristige Handlungsm\u00f6glichkeiten zu erarbeiten, werden nur Forderungen nach schnellerem Handeln erhoben. Zentrale technische und strukturelle \/ administrative Fragen zur Umsetzung der notwendigen Energiewende bleiben unbeantwortet. Das Buch empfiehlt sich f\u00fcr jene, die einen Einblick in die Funktionsweise der Energiewirtschaft und die Vers\u00e4umnisse der deutschen Energiewende suchen. Wer greifbare L\u00f6sungen sucht, wird in \u201eSchockwellen\u201c nicht f\u00fcndig.<\/p>\n

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Quellenverzeichnis<\/u><\/strong><\/p>\n

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[1] \u201eSchockwellen \u2013 Letzte Chance f\u00fcr sichere Energien und Frieden\u201c, Claudia Kemfert, 2023<\/p>\n

[2] \u201eGrundgedanken zur Energiepolitik II \u2013 Das deutsche Energieversorgungssystem und die Energiewende\u201c, Ernst Rahn<\/p>\n

https:\/\/gegenstrom.org\/ernst-rahn-grundgedanken-zur-energiepolitik-ii\/<\/a><\/p>\n

[3] \u201eGrundgedanken zur Energiepolitik III \u2013 Perspektiven f\u00fcr eine nachhaltige und unabh\u00e4ngige Energieversorgung Deutschlands\u201c, Ernst Rahn<\/p>\n

https:\/\/gegenstrom.org\/ernst-rahn-grundgedanken-zur-energiepolitik-iii\/<\/a><\/p>\n

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[1]<\/a> S\u00e4mtliche Bez\u00fcge auf Claudia Kemferts Ausf\u00fchrung stammen aus [1]<\/p>\n

[2]<\/a> Diese Parole d\u00fcrfte einigen politisch Interessierten bekannt vorkommen.<\/p>\n

[3]<\/a> Zum Beispiel die PCK-Raffinerie in Schwedt, welche russisches \u00d6l verarbeitet. Die chemischen Prozesse bei der Verarbeitung sind auch die spezifischen Eigenschaften des Erd\u00f6ls aus Russland abgestimmt. Es ist nicht ohne weiteres M\u00f6glich \u00d6l aus einer anderen Quelle zuzuf\u00fchren und dieses zu verarbeiten. Dazu ist zun\u00e4chst ein gewisser Aufwand zur Umstellung erforderlich.<\/p>\n

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