{"id":8818,"date":"2022-06-23T07:50:19","date_gmt":"2022-06-23T05:50:19","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=8818"},"modified":"2022-06-23T07:50:19","modified_gmt":"2022-06-23T05:50:19","slug":"das-grosse-usa-interview-mit-dominik-schwarzenberger-ii-die-usa-werden-ihre-heutige-gestalt-nicht-ueberleben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/das-grosse-usa-interview-mit-dominik-schwarzenberger-ii-die-usa-werden-ihre-heutige-gestalt-nicht-ueberleben\/","title":{"rendered":"Das gro\u00dfe USA-Interview mit Dominik Schwarzenberger II: \u201eDie USA werden ihre heutige Gestalt nicht \u00fcberleben.\u201c"},"content":{"rendered":"

Dominik Schwarzenberger<\/strong> ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er forscht auf den Gebieten der Ethnologie, Religionswissenschaft und zu allgemeinen Identit\u00e4tsfragen, was ihn zu einem ausgewiesenen Analysten zu geopolitischen Aspekten macht. Aufgrund seiner diversifizierten Studienausrichtungen ber\u00e4t er zudem internationale Denkfabriken. Seine Analysen wurden in zahlreichen Magazinen und Zeitschriften, so z.B. Neue Ordnung, Hier & Jetzt und AGORA EUROPA<\/a>, ver\u00f6ffentlicht. Des Weiteren erschienen mehrere Ver\u00f6ffentlichungen im Jungen Forum. Zu seinen Buchver\u00f6ffentlichen geh\u00f6ren \u201ePaneuropa und totaler Mensch. Das politische Denken Richard Coudenhove-Kalergis<\/a>\u201c (Archiv der Zeit 2008) sowie \u201eTerra Incognita \u2013 Das andere Amerika. Identit\u00e4re Str\u00f6mungen und Bestrebungen in Lateinamerika\u201c (Regin 2009) zusammen mit Wolfgang Bendel<\/em>.<\/em><\/p>\n

Nachfolgend ver\u00f6ffentlichen wir ein Gespr\u00e4ch zwischen ihm und Peter Steinborn<\/strong>. Das Gespr\u00e4ch ist in zwei Teilen untergliedert. Hier erfolgt die Ver\u00f6ffentlichung des Teil II<\/strong>. Hier geht es zum Teil I<\/a>. Die Redaktion<\/em><\/p>\n

P.S.: Amerika ist nach wie vor die unangefochtene Milit\u00e4r- und Wirtschaftsmacht auf diesem Planeten. Doch der einstige Erbe Roms schwankt. Afghanistan-R\u00fcckzug, innere und \u00e4u\u00dfere Widerspr\u00fcche in Gesellschaft und Politik sowie eine zumindest augenscheinliche Abkehr von der Truman-Doktrin wirken wie ein schw\u00e4chelndes Reich. Haben wir eine milit\u00e4rische Trendwende? Werden die USA das gleiche Schicksal wie die Sowjetunion erleiden?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Ja, genau so \u2013 und wie China.<\/p>\n

Man sieht den Verfall besonders am Milit\u00e4r: die USA punkten mit Hochtechnologie, Luftwaffe und Hochseemarine, k\u00f6nnen aber keine besetzten Territorien mehr ohne gro\u00dfe Verluste halten. Milit\u00e4r wie Geheimdienste verweigern sich der Realit\u00e4t und ignorieren identit\u00e4re Besonderheiten und historische Bewusstseins. Genau wie Rom degeneriert das milit\u00e4rische Personal: es fehlt an qualitativ hochwertigen Nachwuchs. Stattdessen rekrutiert sich das Milit\u00e4r aus zweifelhaften Personen, die sonst nichts finden. Es ist kein Zufall, dass sich das Milit\u00e4r auch rassisch wandelt, da saturierte Wei\u00dfe keine Verpflichtung und Interesse versp\u00fcren und deshalb vor allem auf Schwarze und Latinos zur\u00fcckgegriffen wird, die \u00fcberproportional von Perspektivlosigkeit und Apathie betroffen sind \u2013 und auf Frauen. In China steht ja die Armee vor \u00e4hnlichen Defiziten, weil sich die Leistungstr\u00e4ger viel lieber f\u00fcr Berufe in der kapitalistischen Wirtschaft entscheiden.<\/p>\n

P.S.: Die USA sind ein unglaublich gro\u00dfes und vielteiliges Land mit vielen Bundesstaaten. Das kann \u2013 \u00e4hnlich wie in Russland und China \u2013 zu Kontrollproblemen f\u00fchren. Die Bundesstaaten sind mit nicht zu untersch\u00e4tzenden Privilegien und Teilsouver\u00e4nit\u00e4ten ausgestattet. Insbesondere Corona hat dies deutlich gemacht. Wie stabil sind die Vereinigten Staaten hinsichtlich ihres politisch-republikanischen Bundesstaatensystems?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Die USA geh\u00f6ren zu den Kontinentalstaaten mit mehreren Klima- und Zeitzonen. Die vollst\u00e4ndige staatliche Erfassung bleibt auch heute unm\u00f6glich. Texas ist gr\u00f6\u00dfer als Deutschland und Polen.<\/p>\n

Der US-F\u00f6deralismus kann mit dem schweizerischen durchaus verglichen werden. Und genau wie bei diesem expandiert der Zentralismus klammheimlich, was irgendwann mit den Bundesstaaten kollidieren muss. Je nach Bundesstaat existiert ein unterschiedlich starkes Eigenbewusstsein und sogar separatistische Bestrebungen, die sich verst\u00e4rken k\u00f6nnen.<\/p>\n

P.S.: Blicken wir auf das vergangene Jahrzehnt, wird ersichtlich, dass der Digital-Finanzielle Komplex in den USA gewaltig an Auftrieb gewonnen hat. Es sind viele neue Milliard\u00e4re wie Elon Musk oder Mark Zuckerberg aufgekommen. Diese \u201eneuen Eliten\u201c schienen die alten Eliten \u2013 die politisch von Trump gewisserma\u00dfen repr\u00e4sentiert wurden \u2013 zu verdr\u00e4ngen. Nun, mit dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine, bekommen die Falken wieder M\u00f6glichkeiten, sich hervorzutun. Kommen nun die alten Eliten wieder zum Zug? Wie sch\u00e4tzen Sie den Einfluss des Milit\u00e4risch-Industriellen-Rohstoff-Komplexes dieser Tage ein?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Die alte Elite war ja nie abseits, vielleicht nur perplex ob der Empork\u00f6mmlinge. Ich sehe ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Heimvorteil f\u00fcr die Alten, die ich aufgrund ihrer Traditionsbildung f\u00fcr erfahrener, verschlagener und organisierter halte \u2013 und auch f\u00fcr realistischer, was man Menschen \u00fcberhaupt zumuten kann. Den Great Reset sehe ich als propagandistisches Schlagwort, das \u00fcbersch\u00e4tzt wird. Es taugt f\u00fcr uns als wirkungsm\u00e4chtiger Feindbegriff.<\/p>\n

P.S.: Man braucht kein Verschw\u00f6rungstheoretiker zu sein, um zu wissen, dass Denkfabriken, elit\u00e4re Zirkel und exorbitant reiche Einzelpersonen ma\u00dfgeblich die US-Politik beeinflussen. Wir sprachen gerade von den alten und den neuen Eliten. Auff\u00e4llig ist, dass Familien wie die Rockefellers, die Rothschilds, die Waltons (Walmart) oder die Johnsons (Fidelity) sich schon stark von den reichen Newcomern unterscheiden. Wo sehen Sie hier Bruchlinien? Gibt es Gemeinsamkeiten, gemeinsame Ziele und wo gehen sie Ihrer Meinung nach auseinander?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Zun\u00e4chst: Auch die alte Elite ist kein Block, auch da gibt es den typischen Wechsel zwischen Rivalit\u00e4t und Kooperation. Einen psychologischen Unterschied zwischen Alten und Neuen erkenne ich im Selbstverst\u00e4ndnis: Die Alten begreifen sich als traditionsreiche bew\u00e4hrte Aristokratie, die in den Neuen Kretins erkennt und umgekehrt sehen die Neuen in den Alten verkrustete, visionsarme und z\u00f6gernde Relikte. Tats\u00e4chlich ist ein infantiler, naiver und verspielter Zug bei den Neuen nicht zu \u00fcbersehen. F\u00fcr mich sind die Alten die eigentliche Gefahr, weil erfahrener und verschlagener. Die Neuen \u00fcbertreiben durch ihre direkte, arrogante und dreiste Art.<\/p>\n

Den Globalismus mit dem daraus resultierenden nationalen Souver\u00e4nit\u00e4tsverlust und vielleicht einer Weltrepublik sehe ich als Gemeinsamkeit, nicht jedoch den Weg dorthin. Manche Alte scheinen die nationale Fassade erhalten zu wollen und benutzen bei Bedarf auch die nationalistische Karte. Man beachte ihr Bild der UNO: Die Neuen und Teile der Alten nutzen die UNO, andere Teile der Alten denunzieren sie dagegen als reglementierendes anonymes kosmopolitisches Organ. Das war ganz besonders im Kalten Krieg so, da es die UdSSR besser verstand, die UNO mit ihrer gro\u00dfen Mehrheit an Staaten der Dritten Welt zu instrumentalisieren. Ein gewichtiger Unterschied besteht im wirtschaftlichen Hintergrund und der Instrumentalisierung von \u00d6kologie und Klima, was die Neuen virtuos beherrschen.<\/p>\n

P.S.: Mit dem Krieg in der Ukraine ist der Bruch zwischen Ost und West auf unabsehbare Zeit sicher. Erwarten Sie einen Kalten Krieg 2.0? Wie wird sich dieser von dem ersten Kalten Krieg unterscheiden?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> So sicher ist der Bruch nicht. Was, wenn Putin st\u00fcrzt und ein neuer Jelzin auftaucht, genauso installiert \u2013 wie vorher Putin \u2013, als vers\u00f6hnliche Geste gegen\u00fcber dem Westen. Es sind schnelllebige Zeiten.<\/p>\n

Ein zweiter Kalter Krieg ist durchaus m\u00f6glich und da steht es noch schlechter um Europa: Wir w\u00fcrden heute noch schneller geopfert werden als beim Original. Die geopolitischen Schwerpunkte haben sich ver\u00e4ndert. Neu ist auch, dass es heute nur noch eine Supermacht gibt \u2013 und zwar die ebenfalls angeschlagene USA, daf\u00fcr neue, selbstbewusstere Regionalm\u00e4chte. Au\u00dferdem unterscheidet sich eine Neuauflage in der klaren Frontstellung: Russland hat nur wenige Verb\u00fcndete, diese sind unbedeutend und schwanken, wie zuletzt Serbien. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Zumindest moralisch ist Moskau Bankrott, es kann sich einfach nicht verkaufen. Da der Westen aber auch im Niedergang begriffen ist, kann sich alles sehr schnell wandeln und meine Glaskugel ist momentan in Nebel geh\u00fcllt.<\/p>\n

P.S.: Mit dem R\u00fcckgang des amerikanischen Weltreiches steht insbesondere Westeuropa alleine da, das sich bisher immer auf seinen gr\u00f6\u00dften NATO-Partner verlassen konnte. Was bedeutet dies f\u00fcr Europa? Was bedeutet dies f\u00fcr das eurasische Herzland?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Europa ist gen\u00f6tigt, eigene milit\u00e4rische und geopolitische Akzente zu setzen, es ist auf sich zur\u00fcckgeworfen \u2013 und restlos \u00fcberfordert, weil a) die Erfahrung fehlt und b) das f\u00e4hige Personal. Innerhalb Europas sehe ich gro\u00dfe Unterschiede, damit umzugehen: Frankreich und Italien scheinen das wachsende Vakuum am ehesten zu nutzen, die BRD machen, wie zu erwarten war, die schlechteste (weil hilfloseste) Figur. Das hysterische Verhalten Polens, Estlands und Lettlands kann ich nachvollziehen, die hatten besonders schlimme Erfahrungen mit den Russen. Eine Alternative zur USA als Protektoratsmacht fehlt bis auf weiteres.<\/p>\n

P.S.: Die Ukraine spielt schon seit jeher sowohl in der Russischen wie auch in der US-amerikanischen Geostrategie eine gewichtige Rolle als Transitland, Zugang zur See und Pufferstaat. Zbigniew Brzezinski beschrieb in seinem weltber\u00fchmten Buch \u201eDie einzige Weltmacht \u2013 Amerikas Strategie der Vorherrschaft\u201c, dass Russland einer der wesentlichen Konkurrenten auf dem eurasischen Kontinent ist und es ohne die Ukraine kein eurasischer Akteur mehr sei. Tats\u00e4chlich ist der Konflikt insbesondere durch die von den USA massiv forcierte NATO-Osterweiterung provoziert worden. Russland d\u00fcrfte sich wie ein Mann f\u00fchlen, dem man ein Messer an die Kehle h\u00e4lt. Sind die USA verantwortlich f\u00fcr diese Situation?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Ja, allerdings wollten auch nicht alle US-amerikanischen Falken eine so schnelle NATO-Osterweiterung, weil man sich nur Probleme einhandelt. Die unerwartet rasche Osterweiterung kam auf baltischen und polnischen Druck zustande. Denken wir an Estland und Lettland mit ihren gro\u00dfen russischen Minderheiten und dem Umstand, dass beide kleinen V\u00f6lker nach 1945 teilweise deportiert wurden. Das pr\u00e4gt.<\/p>\n

Der Metapher mit dem Messer am Hals stimme ich zu. Russland f\u00fchlte sich zurecht bedroht, seine d\u00fcnnbesiedelten Weiten und Ressourcen luden schon immer Invasoren ein \u2013 meist aus dem Westen.<\/p>\n

Was mir bei Putin-Sympathisanten auff\u00e4llt, ist, dass den Russen ein Hinterhof (Osteuropa, Zentralasien, Kaukasien) zugestanden wird, den sie den USA absprechen \u2013 und nat\u00fcrlich auch bei US-Begeisterten umgekehrt. Sind die Russen das geringere \u00dcbel? F\u00fcr Polen und Balten sind es klar die USA, denn die sind ja sonst weit weg.<\/p>\n

V\u00f6llig anders geartete F\u00e4lle stellen Belarus und Ukraine dar: Die sind russisches Urland, die Zentralukraine gar die Wiege. Beide ostslawischen Staaten sind also nicht nur geostrategisch relevant, sondern auch emotional. Wir betreten den Bereich historischer Mythen. Ein unl\u00f6sbarer Konflikt. Ich rate uns Deutschen: H\u00e4nde weg!<\/p>\n

In Zentralasien und Kaukasien ist die Situation momentan entspannter, aber genauso unberechenbar und unl\u00f6sbar: Die ehemaligen Sowjetrepubliken schwanken zwischen Moskau, Washington und manchmal auch Peking. Die USA mussten dort schon R\u00fcckschl\u00e4ge hinnehmen.<\/p>\n

P.S.: Welche Vorteile h\u00e4tte dieses ohnehin schw\u00e4chelnde Amerika von einem Russland, dass zunehmend in die Arme von China getrieben wird? Brezezinski und andere amerikanische Geostrategen warnten stets vor dem Alptraum einer Achse Berlin-Moskau. M\u00fcssen sie nicht jetzt eine weitaus gef\u00e4hrlichere Achse Peking-Moskau-Teheran f\u00fcrchten, wo die gr\u00f6\u00dfte Atommacht, unz\u00e4hlige Bodensch\u00e4tze und technologisches Know-how zusammenkommen?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Nein, m\u00fcssen sie nicht. Die Achse Peking-Moskau ist nur ein fragiles Zweckb\u00fcndnis auf Zeit, die Antagonismen sind zu gro\u00df, oder Moskau gibt sich einfach auf. Russland ist doch schon jetzt der Juniorpartner und Lieferant, beide \u201ePartner\u201c rivalisieren um Sibirien, Mongolei und Zentralasien. Es existiert immer noch eine russische Urangst vor den Asiaten, das Trauma vom Mongolen- und Tatarenjoch ist l\u00e4ngst nicht \u00fcberwunden. Der blinde Fleck Alexander Dugins und fr\u00fcher Eurasier der 1920er. Es kann sich auch einmal De Gaulles Mahnung ganz schnell realisieren, wonach dereinst auch die Russen begreifen werden, dass sie Wei\u00dfe sind (weil sie die Kolonialv\u00f6lker unterst\u00fctzten). Schon w\u00e4hrend des Kalten Krieges war ein echter Krieg zwischen China und Sowjetunion wahrscheinlicher. Vielleicht gibt es sogar ein Zweckb\u00fcndnis Washington-Peking gegen Russland oder Washington-Moskau gegen China. In unseren Tagen ist alles m\u00f6glich, denn alle stehen mit dem R\u00fccken zur Wand. Keiner hat etwas zu verschenken.<\/p>\n

Berlin-Moskau als deutsche Vision ist durch nichts zu ersetzen, beide trotz Versagen erfahrene Reichsv\u00f6lker, die noch nicht angekommen sind.<\/p>\n

Der Iran ist wie die T\u00fcrkei eine aufstrebende Regionalmacht, aber eben auch nur ein polarisierter, verkrusteter Staat, der sich wie alle aktuellen Staaten neu aufstellen muss.<\/p>\n

P.S.: Saudi-Arabien erw\u00e4gt nun offenkundig k\u00fcnftig \u00d6l gegen Yuan zu verkaufen (siehe z. B. hier diesen Bericht<\/a>). Das w\u00fcrde das Ende des Dollar-Finanzsystems und damit die Vorherrschaft der Vereinigten Staaten einl\u00e4uten. Damit w\u00e4re Amerikas wichtigste geopolitische Waffe in Gefahr. Was bedeutet das f\u00fcr die Weltordnung?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Kann ich nicht beurteilen.<\/p>\n

P.S.: Wie stark ist Amerikas Einfluss heute noch in Europa? Insbesondere in Bezug auf die osteurop\u00e4ischen L\u00e4nder. Allen voran Polen?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Washington ist wegen seiner Kriegsverbrechen und Folterungen moralisch angeschlagen, seine heuchlerische Geopolitik (z. B. Umgang mit Saudi-Arabien) offenkundig. Die Begeisterung ist ged\u00e4mpft. In den Staaten des Warschauer Paktes gab es nach 1990 eine Amerika-Begeisterung, das hat sich vollst\u00e4ndig erledigt. Bei Tschechen, Rum\u00e4nen, Kroaten, Slowaken und Bulgaren kann man die Ern\u00fcchterung besonders sp\u00fcren. Die USA stehen f\u00fcr Verdorbenheit. Eine Hinwendung nach Moskau ging damit nicht einher. Polen, Esten und Letten (nicht Litauer) f\u00fcrchten Amerikas Einflussverlust aus oben genannten Gr\u00fcnden. Aber: Den \u201eAmerican Way of Life\u201c wollen auch die nicht.<\/p>\n

In Deutschland bleibt die US-Besessenheit, wir bleiben ein besetztes Land und sind auch erleichtert, sonst m\u00fcssten wir selbst denken. Spannend finde ich die Z\u00e4sur Trump, das einzig Gute an ihm: Bisher war Washington das Vorbild, der Gro\u00dfe Bruder. Das Geschwafel von der \u201eunverbr\u00fcchlichen Freundschaft\u201c mit der Sowjetunion und vom \u201eSiegenlernen\u201c konnte man auch auf das Verh\u00e4ltnis zur USA \u00fcbertragen \u2013 dem unkritischen Westen war das nur nie bewusst. Mit Trump gelangte eine Art Gorbatschow auf die B\u00fchne, einer, der das gewohnte Narrativ aus den Angeln hob \u2013 und genau wie beim sowjetischen Pr\u00e4zedenzfall waren es die treudoofen Deutschen, die sich marxistischer bzw. heute demokratischer geb\u00e4rden als ihre Meister. Alles weitere Verfallserscheinungen.<\/p>\n

Welchen Einfluss Washington immer noch hat, sieht man an der Schweiz, die erstmals ihre Neutralit\u00e4t und ihr Gesch\u00e4ftsmodell im Umgang mit Putin aushebelte. Auch dieses Menetekel bleibt ungew\u00fcrdigt. Andererseits zeugt Israel von Amerikas Bedeutungsverlust, da sich dieser fragile Staat, der ausschlie\u00dflich von Washington abh\u00e4ngig ist, als neutraler Vermittler aufdr\u00e4ngt. Israel nimmt nat\u00fcrlich R\u00fccksicht auf seine riesige russischsprachige Minderheit und sucht nach alternativen Verb\u00fcndeten.<\/p>\n

P.S.: Brzezinski oder Barnett (The Pentagon\u2019s New Map: War and Peace in the Twenty-Fist Century) bezeichneten Russland und China als Bestandteil des US-amerikanischen Einflussgebietes. Barnett bezeichnete sie zum \u201efunctioning Core\u201c zugeh\u00f6rig[1]<\/a>. Haben sich die Herren geh\u00f6rig geirrt?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Nein, nicht geirrt, Russland wie China geh\u00f6ren zum \u201efunctioning Core\u201c und zum globalen System und sind deshalb anf\u00e4llig f\u00fcr die liberalistische Ideologie. Beides sind ebenso polarisierte Staaten in Fragen Nation, Religion und Werte wie alle anderen auch. Das wird nur durch die autorit\u00e4re Regierung verdeckt. Der Liberalismus k\u00f6nnte in beiden Staaten seine Wirkungsmacht entfalten \u2013 genauso wie dessen Gegenkr\u00e4fte.<\/p>\n

P.S.: Erwarten Sie den Dritten Weltkrieg? Wenn ja, wie und wo w\u00fcrde dieser gef\u00fchrt werden?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Den Weltkrieg sehe ich nicht, da schon die NATO nicht geschlossen gegen Moskau auftritt. Ich sehe auch keine Verb\u00fcndeten auf russischer Seite, die Chinesen betreiben momentan eine Schaukelpolitik gegen\u00fcber Putin und sind nur an einem schwachen Juniorpartner Russland interessiert. Ansonsten verf\u00fcgt Russland \u00fcber schwache, ge\u00e4chtete Verb\u00fcndete, die nur der Antiamerikanismus eint. Das erscheint mir zu wenig. Ich kann mir auch kein solches Szenario vorstellen, Russland kann nicht erobert werden, allenfalls kann Russland Teile Europas besetzen, aber nicht lange halten. An einen Atomschlag glaube ich auch nicht. Ein russisch internes Regimechange ist wahrscheinlicher.<\/p>\n

Stattdessen kann es Stellvertreterkriege in Zentralasien, Kaukasien und Baltikum mit seinen gro\u00dfen russischen Minderheiten geben.<\/p>\n

P.S.: Der US-amerikanische Geostratege George Friedman sieht Mexiko als aufstrebende Macht auf dem Doppelkontinent. In seinem Buch \u201eThe Next 100 Years: A Forecast for the 21st Century\u201c prognostiziert dieser, dass Mexiko sogar die USA als Vormacht in Amerika abl\u00f6sen k\u00f6nnte. Er begr\u00fcndet dies u. a. auch mit der ethnischen Zusammensetzung und der Demografie in den USA, wonach eine \u201eHispanisierung\u201c auch in der Politik einhergehen wird. Wie sch\u00e4tzen Sie die Lage ein? Werden ausgerechnet Mexiko und Polen \u2013 die wohlgemerkt nicht einmal geopolitische Akteure, sondern mehr Dreh- und Angelpunkte sind \u2013 die \u201eeinzige Weltmacht\u201c abl\u00f6sen?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Mexiko ist wirtschaftlich und demographisch aufstrebend, aber voller innerer Widerspr\u00fcche und Spannungen. Mexiko wie Brasilien, T\u00fcrkei, Vietnam, Indonesien u. a. erstarken vor\u00fcbergehend, weil die USA und Europa schw\u00e4cheln, nicht aus eigener Kraft. Eine Scheinbl\u00fcte. Mexiko kann allenfalls zum Protektor des chaotischen Mittelamerikas werden, haben aber mit sich zu tun. Die Drogenkriege sind nur ein Symptom eigener Spannungen. Die Latinos sind wie oben schon gesagt ein gewichtiger Faktor, aber dennoch \u00fcbersch\u00e4tzt, weil zu gespalten. Als \u201ef\u00fcnfte Kolonne\u201c taugen nur die wenigsten.<\/p>\n

Polen steht demographisch ebenso ung\u00fcnstig da wie ganz Europa: niedrige Geburtenraten, \u00dcberalterung und hohe Auswanderung. Das Land ist in Europa weitgehend isoliert, wird von seinen slawischen Br\u00fcdern wegen des katholischen Auserw\u00e4hltheitsgedanken und der Westorientierung als abtr\u00fcnnig wahrgenommen. Polen spielt in der Visegr\u00e1d-Gruppe mit Ungarn, der Slowakei und Tschechien die dominierende Rolle, aber diese Allianz hat nur einen symbolischen Charakter, die geopolitischen Antagonismen untereinander sind zu gro\u00df und werden gerade im Ukraine-Krieg deutlich: Ungarn und die Slowakei neigen eher zu Moskau, Tschechien neutral und Polen klar pro NATO. Polen findet heute nur in Gro\u00dfbritannien einen Partner.<\/p>\n

P.S.: Abschlie\u00dfende Frage. Viele Rechte in Europa betrachten Amerika als liberalkapitalistische Vormacht, die f\u00fcr die alles zerst\u00f6rende Globalisierung verantwortlich ist. Teilweise werden die USA als das absolute B\u00f6se gesehen. Interessanterweise hat sich dies zumindest in Teilen nun auch auf Russland projiziert. Die US-Vormacht scheint nun nicht mehr ganz so unattraktiv zu sein, angesichts der Vorstellung, bald schon zum Einflussgebiet der Post-SU geh\u00f6ren zu k\u00f6nnen \u2013 so zumindest die vage Vorstellung und Furcht einiger Beobachter. Wie kann es gelingen, mit Amerika ein positives Verh\u00e4ltnis aufzubauen, ohne dass es gleich als Hegemonie in Europa fungiert? Ist dies \u00fcberhaupt m\u00f6glich? Oder m\u00fcssen wir uns als Europ\u00e4er und Deutsche f\u00fcr einen Hegemon entscheiden?<\/strong><\/p>\n

D.S.:<\/strong> Ja, die USA waren f\u00fcr die verheerende Globalisierung verantwortlich. Der selige gesch\u00e4tzte Scholl-Latour bezeichnete die Globalisierung als \u201eGlobale Amerikanisierung\u201c. Mit Kennedy setzte sich der emanzipatorische, antitraditionale, multikulturelle Linksliberalismus durch.<\/p>\n

Aber auch Russland hat gro\u00dfen Schaden angerichtet, ob als Zarenreich, missionarisches \u201eArbeiter- und Bauernparadies\u201c oder heute.<\/p>\n

Die rechten Reaktionen sind unverst\u00e4ndlich und erb\u00e4rmlich: Moskau wie Washington werden \u00fcbersch\u00e4tzt, man \u00fcbersieht das blo\u00dfe Reagieren und Verwalten beider, nicht deren prek\u00e4re Lage. Am schlimmsten ist f\u00fcr mich, dass sie Europa abgeschrieben haben, anstatt das werdende Machtvakuum zu nutzen. Europa bedarf keines Hegemon, es muss sich selbst bestimmen. Naiv auch der westlichen Propaganda zu glauben, jeder Staat habe das Recht auf Selbstbestimmung: Seit wann gestehen das USA und EU anderen zu, wo doch Nationen sonst etwas Archaisches sind? Es erinnert an die Zerschlagung Jugoslawiens, die Staatentr\u00fcmmer sammelt man dann gem\u00fctlich ein.<\/p>\n

Die USA werden ihre heutige Gestalt nicht \u00fcberleben. Das hei\u00dft aber nicht, dass wir es mit 50 neuen Staaten zu tun haben. Bewusstsein und Struktur der Staaten sind einfach zu unterschiedlich stark ausgepr\u00e4gt. Am wahrscheinlichsten halte ich das Entstehen eines extrem f\u00f6deralistischen Staates wie Indien mit gemeinsamer Au\u00dfen-, Verteidigungs-, Wirtschafts- und Verkehrspolitik. Diese neuen Vereinigten Staaten bestehen aus einem riesigen multirassischen Gebilde und einigen Bundesstaaten auf rassischer wie territorialer Grundlage oder \u00fcben ein Souver\u00e4nit\u00e4tsverh\u00e4ltnis zu diesen aus. Solche kleineren Staaten k\u00f6nnen ein schwarzrassischer Staat im S\u00fcden sein, in dem nur ein Bruchteil aller Schwarzer lebt. Ein entsprechender hispanischer und einige wei\u00dfe im Mittleren Westen und Nordwesten, au\u00dferdem sind Texas, Kalifornien, Florida, Hawaii und Alaska denkbar. Den riesigen Rest kann man in seiner Struktur mit dem heutigen Russland vergleichen. Da ich nicht an Kanada als Staatsidee glaube \u2013 neben Neuseeland die ersten anationalen Staaten \u2013, erwarte ich die Vereinigung Kanadas mit den neuen Vereinigten Staaten Nordamerikas.<\/p>\n

Ein auf sich beschr\u00e4nktes Nordamerika stellt keine Gefahr f\u00fcr Europa dar, eher eine Erg\u00e4nzung. Allerdings m\u00fcssten sich Staatsethos und Gr\u00fcndungsmythos \u00e4ndern, was durch die Geburtswehen des Neuen gegeben w\u00e4re.<\/p>\n

P.S.: Ich bedanke mich f\u00fcr das Gespr\u00e4ch.<\/strong><\/p>\n

 <\/p>\n

[1]<\/a> Barnett entwickelte die neue milit\u00e4rische sowie geopolitische Strategie der USA, in der es darum geht die Globalisierung ins Gleichgewicht zu bringen. Der einflussreiche Geostratege pl\u00e4diert daf\u00fcr die Globalisierung zu forcieren und die USA als Leviathan an die Spitze des Weltgeschehens zu setzen. Neben diesem soll es Systemadministratoren geben, die als verl\u00e4ngerter Br\u00fcckenkopf des Leviathans dienen. In der New Map des Pentagons g\u00e4be es demnach einen Core, der die im Westen integrierten Entit\u00e4ten umfasst (Nord-Amerika, Europa, Japan und Australien als alter Kern und China, Indien, Russland, S\u00fcdafrika sowie Brasilien, Argentinien und Chile als neuer Kern) und eine \u201eunfunctioned gap<\/em>\u201c, eine L\u00fccke von Regionen (Mittlerer Osten, S\u00fcd- und S\u00fcdostasien au\u00dfer Indien, Restafrika und der Nordwesten S\u00fcd-Amerikas), die aufgrund der Tatsache, dass die USA einen unzureichenden Zugriff auf sie hat, von Terror, Gewalt und Brandherden gezeichnet sind. Ziel m\u00fcsse die Integration aller Gap-Countries in den Core sein. (Anm. d. Red.)<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Dominik Schwarzenberger ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er forscht auf den Gebieten der Ethnologie, Religionswissenschaft und zu allgemeinen Identit\u00e4tsfragen, was ihn zu einem ausgewiesenen Analysten zu geopolitischen Aspekten macht. Aufgrund seiner diversifizierten Studienausrichtungen ber\u00e4t er zudem internationale Denkfabriken. Seine Analysen wurden in zahlreichen Magazinen und Zeitschriften, so z.B. 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