{"id":7518,"date":"2020-12-08T06:22:49","date_gmt":"2020-12-08T05:22:49","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=7518"},"modified":"2020-12-08T06:25:54","modified_gmt":"2020-12-08T05:25:54","slug":"mit-schwarz-weiss-rot-fuer-frieden-und-freiheit-und-gegen-die-diktatur","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/mit-schwarz-weiss-rot-fuer-frieden-und-freiheit-und-gegen-die-diktatur\/","title":{"rendered":"Mit Schwarz-Wei\u00df-Rot f\u00fcr Frieden und Freiheit und gegen die Diktatur!"},"content":{"rendered":"

Der nachfolgende Artikel ist eine Analyse der Querdenker-Bewegung, der kurzfristigen Entwicklungen und zugleich ein Appell an die Rechten des Linkstraditionalisten und Nationalanarchisten Peter T\u00f6pfer. Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt von eingesendeten Artikeln nicht zwangsl\u00e4ufig die Meinung der Redaktion wiedergibt, halten es jedoch grunds\u00e4tzlich f\u00fcr geboten alle Facetten der Protestkultur zu beleuchten. Die Redaktion<\/em><\/p>\n

F\u00fcr eine gemeinsame Programmatik der revolution\u00e4ren Bewegung als Voraussetzung des Sieges<\/strong><\/h1>\n

„Rom war das Grab der V\u00f6lker und ihrer G\u00f6tter, es war das Weltreich der Sklaverei. \u2013 Der Ruhm unserer Ahnen, die das Weltreich der Sklaverei vernichteten, ist unsterblich. […] Wenn es den V\u00f6lkern, die zum Lichte der Freiheit ihrer eigenen Geschichte dr\u00e4ngen, nicht gelingt, den Imperialismus endg\u00fcltig zu begraben, k\u00f6nnte die antike \u00fcber die germanische Form, k\u00f6nnten die Lemuren \u00fcber die Lebenden triumphieren und das Weltreich der Sklaverei wiedererrichten.“ Reinhold Oberlercher <\/em>(1)<\/p>\n

Wir leben in einer Zeit, wo, wie mir scheint, eine Revolution m\u00f6glich ist. Uns ist allen klar, dass eine solche Revolution stattfinden muss, wenn wir nicht den „Great Reset“ und die NWO erleben wollen. Der Tanker bewegt sich eindeutig in diese Richtung, aber die Chance, dass er sein Ziel nicht erreicht, sehe ich bei 50 Prozent. Der Ausgang ist offen, ich tendiere eher zum Optimismus. Dazu ist aber besagte Revolution n\u00f6tig; ohne diese kommt der NWO-Tanker unaufhaltsam an seinem Ziel an.<\/p>\n

Etliche Dinge stimmen mich optimistisch und lassen mich tats\u00e4chlich die Revolution f\u00fcr m\u00f6glich halten. Unter anderem und an vorderster Stelle sind das die vielen Demonstrationen und Kundgebungen in ganz Deutschland (und auf der ganzen Welt \u2013 aber wir m\u00fcssen unser Handeln unabh\u00e4ngig von der ganzen Welt festlegen; alle V\u00f6lker m\u00fcssen agieren, als seien sie allein auf der ganzen Welt, als hinge das Schicksal von ihnen allein ab). Vor allem denke ich da besonders an die letzten Demonstrationen in Berlin und Leipzig von August bis November 2020, auf denen ich selbst zugegen war. Dort ist nicht nur das wirkliche Volk, sondern \u2013 und das stimmt mich besonders hoffnungsvoll \u2013 dort sind vor allem inzwischen mehr Frauen als M\u00e4nner zu sehen! Bevor sich Frauen in solchen Massen in die Politik einmischen, muss schon etliches geschehen, muss die Bedrohung schon sehr gro\u00df sein und muss die Lage tats\u00e4chlich nach Ver\u00e4nderung schreien \u2013 und mithin muss die Ver\u00e4nderung m\u00f6glich werden. Ein Bravo an diese Frauen! Und Schande den M\u00e4nnern, die in dieser so schicksalhaften Zeit nicht ihren Mann stehen!<\/p>\n

Dass auf diesen Demos tats\u00e4chlich der demos<\/em> ist, das wirkliche Volk, das ist ganz unleugbar der Fall. Wer nicht selbst auf diesen Demos war, kann das in den vielen Videos klar erkennen. Hier seht Ihr z. B. ab Minute 31:40 die Gesichter von fast s\u00e4mtlichen Demo-Teilnehmern vom 7.11.20 in Leipzig (Hier geht es zum Video<\/a>). Schaut in ihre Gesichter! Das sind ganz eindeutig und offensichtlich keine Berufsdemonstranten. Es sind Menschen, die weder rechts noch links, sondern einfach Volk sind. Und es sind sehr viele. Diese Demos sind Massenveranstaltungen! Und dieses Volk beruft sich auf den Widerstandsartikel im Grundgesetz!<\/p>\n

Es d\u00fcrfen gern noch mehr werden \u2013 und es werden noch mehr werden! \u2013, aber ich behaupte: Es sind eigentlich schon genug f\u00fcr eine Revolution. Woran es jetzt noch mangelt, damit die Revolution tats\u00e4chlich stattfinden kann und uns vor dem Great Reset rettet, m\u00f6chte ich jetzt darlegen:<\/p>\n

Ich bin kein Revolutionstheoretiker, aber soweit scheint mir klar zu sein, dass die folgenden drei Kriterien f\u00fcr eine erfolgreiche Revolution erf\u00fcllt sein m\u00fcssen: 1. Der Wille des breiten Volkes, also einer ausreichend gro\u00dfen Masse, 2. eine revolution\u00e4re F\u00fchrung und 3. ein von dieser F\u00fchrung erarbeitetes und den Volksmassen dargelegtes Programm zur nachrevolution\u00e4ren Zeit.<\/p>\n

Das erste Kriterium ist schon so gut wie erf\u00fcllt. Die Masse ist sich in ihrem Willen, das Regime zu st\u00fcrzen, ausreichend einig. Ich erlebe es immer wieder mit einigem Erstaunen, wie tolerant und aufgeschlossen die Demonstranten sind, auch wenn sie politisch-ideologisch aus ganz verschiedenen Lagern kommen. Es eint sie der starke Wille, nicht die sogenannten Corona-Ma\u00dfnahmen und eine zuk\u00fcnftige Impfung \u00fcber sich ergehen lassen zu wollen. Dieser unbedingte Wille hat etwas Endzeitm\u00e4\u00dfiges und l\u00e4sst auch eine gro\u00dfe Opferbereitschaft erkennen: nur \u00fcber meine Leiche! Jetzt m\u00fcssen aber Masken und Impfungen nicht nur verst\u00e4rkt aus dem medizinisch-sanit\u00e4ren L\u00fcgen-Framing geholt und als Kriegswaffe der NWO entlarvt werden, sondern es muss auch vermittelt werden, dass sie unmittelbar etwas mit der mangelnden Souver\u00e4nit\u00e4t Deutschlands zu tun haben. Es muss auf die Ursache verwiesen werden.<\/p>\n

Worin sich die Masse noch nicht einig ist, das ist die Frage nach dem System und nach der Notwendigkeit eines Systemwechsels. Das hei\u00dft: Viele demonstrieren „nur“ gegen die Corona-Ma\u00dfnahmen, anderen ist hingegen bereits bewusst, dass diese Ma\u00dfnahmen einen Zweck haben, der \u00fcberhaupt nichts mit Medizin oder Hygiene, sondern mit einem Great Rest und mit einer Neuen Weltordnung (NWO) zu tun hat. Daran soll es aber nicht scheitern, die Nicht-Systemiker sind nicht weniger w\u00fctend als die Systemiker, vielleicht sogar noch mehr, sie sind revolution\u00e4r aus dem Bauch heraus, sie f\u00fchlen sich unmittelbar k\u00f6rperlich bedroht.<\/p>\n

F\u00fcr den Systemwechsel ist aber auch das 3. Kriterium zu erf\u00fcllen: die Programmatik. Es kommt jetzt darauf an, dass die F\u00fchrung diese Programmatik erarbeitet und sie an die Basis so weitergibt, dass diese tats\u00e4chlich das n\u00f6tige Gewicht und die n\u00f6tige Durchschlagskraft einbringen kann. Die revolution\u00e4re Volksmasse ist zwar eigentlich schon da, aber damit sie tats\u00e4chlich den Umsturz bewirken kann \u2013 damit sie die entscheidenden<\/em> Schritte geht \u2013, muss sie wissen, wozu. Die Volksmasse muss das Ziel kennen, f\u00fcr das es seine Kraft anstrengt und sich in Gefahr begibt.<\/p>\n

Meines Erachtens muss nun (Ende 2020) geschwind darauf hingearbeitet werden, das Ziel zu formulieren. Dass dies erfolgreich geschehen kann, auch da bin ich ziemlich optimistisch. Nat\u00fcrlich gibt es in der revolution\u00e4ren Masse verschiedene politische und andere Ausrichtungen, aber angesichts des gemeinsamen Feindes und mit der erschreckenden Aussicht auf dessen sich immer klarer abzeichnenden Programm (Great Reset, NWO), das in erschreckend kurzer Zeit umgesetzt werden soll, wird eine Einigung \u00fcberraschend schnell erzielt werden k\u00f6nnen. Die Not schwei\u00dft zusammen. Aber trotzdem bedarf es hier einer ideologischen Arbeit, die von den f\u00fchrenden Vertretern der verschiedenen Str\u00f6mungen geleistet werden muss. Die ideologischen Unterschiede der verschiedenen F\u00fchrungskr\u00e4fte zu beheben d\u00fcrfte nicht sehr schwer sein.<\/p>\n

Zun\u00e4chst muss festgestellt werden, dass es Vertreter der Linken sind, die bisher programmatisch am weitesten vorangegangen sind. Sie zeigen auch viel mehr Kampfesfreude, Kampfesmut und Kampfesintelligenz \u2013 die auf der Rechten so gut wie nicht existieren. Ich nenne hier stellvertretend Paul Schlagheck von der basisdemokratischen Bewegung bzw. der Verfassungsgebenden Versammlung, dem daf\u00fcr Lob geb\u00fchrt, dass er so vehement auf das Handeln<\/em> und auf L\u00f6sungen<\/em> dr\u00e4ngt. Ein anderer Vertreter der Linken ist Anselm Lenz, der mit seiner Wochenzeitung Demokratischer Widerstand<\/em> eine geh\u00f6rige Offensivit\u00e4t an den Tag legt. Lenz sieht in der Umsetzung des Grundgesetzes das Ziel. Aufgrund der Entfernung der politischen Lage von diesem kommt es aber einer Revolution gleich, zu diesem zur\u00fcckzukehren. Vom Habitus her sind auch die hervorragenden Querdenker eher links zu verorten, singen aber inzwischen auf ihren Veranstaltungen auch regelm\u00e4\u00dfig das Deutschlandlied. Alle f\u00fchrenden Querdenker (Ralf Ludwig, Markus Haintz usw. \u2013 gro\u00dfartige Leute!) und auch Samuel Eckert, der eng mit den Querdenkern zusammenarbeitet, haben in der Vergangenheit klipp & klar und absolut glaubhaft erkennen lassen, dass sie keinerlei Ber\u00fchrungs\u00e4ngste mit Patrioten und Nationalisten, also traditionell eher rechts verorteten Leuten haben und zu einer engen Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Ziel bereit sind.<\/p>\n

Wenn auch die Linke im Moment noch dominiert, so wird es aber m. E. die Aufgabe der Rechten sein, die Einigung wirklich und endg\u00fcltig herzustellen, weil sie n\u00e4mlich, obwohl noch eher passiv, im Besitze der \u00fcbergreifenden Idee sind. (Das \u00e4hnelt der Situation 1989 in der DDR, als aus dem „Wir sind das Volk!“ das „Wir sind ein Volk!“ wurde; auch da hat die Rechte die gute Vorarbeit der Linken (Neues Forum usw.) weiterentwickelt und in einen gr\u00f6\u00dferen und praktischen Zusammenhang bringen k\u00f6nnen.) Zur Erf\u00fcllung dieser Aufgabe muss sich diese Rechte aber noch \u00e4ndern, bzw. muss sie sich auf die Linke zubewegen, muss sie sich sogar von der Linken inspirieren lassen; sie muss tats\u00e4chlich eine gewisse Haltung, einen gewissen Charakter, einen gewissen Geist, eine gewisse Stimmung von der Linken \u00fcbernehmen bzw. diese zulassen. Das d\u00fcrfte ihr nicht so sehr ideologisch schwerfallen, sondern eher emotional. Sie muss diesen Geist in sich <\/em>zulassen.<\/p>\n

Die Rechten bzw. die Alt-Nationalisten k\u00f6nnen viel entscheidendes Wissen <\/em>beitragen: das wird ihre Aufgabe sein. Und das Zulassen des eher linken, beweglicheren \u2013 revolution\u00e4ren! \u2013 Geistes, zumindest dessen aktive Toleranz, d\u00fcrfte ihr umso leichter fallen, als sie erkennen sollte, dass die meisten Tr\u00e4ger von schwarz-wei\u00df-roten Fahnen einen klar linken Habitus haben. Das sind die Neu-Schwarz-Wei\u00df-Roten. Ganz besonders auf der von den Querdenkern organisierten Demo vom 29. August 2020 ist das klar ersichtlich gewesen. Diese Demo ist von Links-Reichisten regelrecht \u00fcbernommen worden \u2013 nat\u00fcrlich nicht mit schlechten, spalterischen Absichten oder ausdr\u00fccklich gegen die Querdenker (wenn auch deutliche Kritik an ihnen formuliert wurde). J\u00fcrgen Els\u00e4sser hat unmittelbar im Nachgang zu dieser Demo am 29. August 2020 in Berlin einen treffenden Begriff erfunden: Reichs-Pop.<\/p>\n

(Siehe mein Video „Reichs-Pop“<\/a> von der Demo am 29.8.20 in Berlin ab Min. 2:45 und ab 10:50)<\/p>\n

Es ist von Bedeutung zu wissen, woher die gro\u00dfe Pr\u00e4senz an Neu-Reichisten pl\u00f6tzlich kam: es ist das Ergebnis von sehr einflussreichen Youtubern („Influencern“), allen voran Hans-Joachim M\u00fcller und Attila Hildmann. Beide haben Erstaunliches geleistet, sie haben wahrhaftig Volksmassen mobilisiert. In k\u00fcrzester Zeit haben sie sehr viele, bis dahin meist unpolitische, eher linke Deutsche mitgerissen und vom Reich und von Schwarz-Wei\u00df-Rot \u00fcberzeugt. (Auch Xavier Naidoo muss in diesem Zusammenhang erw\u00e4hnt werden, der schon seit l\u00e4ngerem in dieser Richtung Einfluss aus\u00fcbt.) Das war eine Entwicklung, von der die Alt-Reichisten v\u00f6llig \u00fcberrascht worden sind. Das Schwarz-Wei\u00df-Rot der Neu-Reichisten hat etwas Frisches, „Modernes“ und doch so Alt-Solides \u2013 eine eigenartige, aber starke Mischung.<\/p>\n

Nun komme ich auf einen Fehler zu sprechen, den die Neu-Reichisten begangen haben: sie sind \u2013 nachvollziehbar \u2013 auf den Demos nach dem 29. August 2020 der Bitte der Querdenker gefolgt und haben auf das Zeigen ihrer schwarz-wei\u00df-roten Fahnen verzichtet. So verst\u00e4ndlich das ist und so sehr es ihre Anst\u00e4ndigkeit zeigt, so schwer war aber der Fehler. Denn er hat ein Fenster geschlossen, das bereits aufgesto\u00dfen war und das uns schon zur Einigung h\u00e4tte f\u00fchren k\u00f6nnen. Die Neu-Reichisten h\u00e4tten sich hier, um ihre historische Aufgabe zu erf\u00fcllen, durchsetzen, h\u00e4tten sich treu bleiben, h\u00e4tten sich dezisionistisch \u00fcber die Bitte der Querdenker hinwegsetzen m\u00fcssen. Es hat einige Ausnahmen gegeben; siehe hierzu mein Video<\/a> \u00fcber den 7.11.20 in Leipzig ab Min. 2:30, insbesondere ab 2:50, wo man erneut sieht, dass die Neu-Reichisten vom Habitus und von ihrer Biographie her eindeutig Linke sind.<\/p>\n

Auch ich selbst bin in Leipzig nicht der Bitte der Querdenker nachgekommen und habe mich den zwangsl\u00e4ufig daraus entstehenden Diskussionen ausgesetzt. Ich wurde zwar oft kritisch angesprochen, aber immer sehr freundlich, und es passierte jetzt etwas sehr Merkw\u00fcrdiges, Wundersames, was mich \u00fcberrascht und verbl\u00fcfft hat: In der Diskussion wurden sehr bald meine <\/em>Argumente benutzt! Die Diskussions-„Gegner“ \u2013 kaum, dass ich sie nur mit wenigen Worten angesto\u00dfen hatte und sehr ruhig aber bestimmt darauf beharrte, meine schwarz-wei\u00df-rote Fahne nicht <\/em>abzulegen \u2013 haben sich in die Position der anderen Seite eingedacht und eingef\u00fchlt. Dies zun\u00e4chst nur gedankenexperimentell und zum Zeugnis ihrer prinzipiellen Offenheit und Aufgeschlossenheit. Aber in nur kurzer Zeit haben sie selbst regelrecht die Reichs-Position eingenommen! Ich musste ab einem gewissen Moment \u00fcberhaupt nichts mehr sagen: sie haben die Argumentationskette selbst zu Ende verfolgt, wobei die Frage der fehlenden Souver\u00e4nit\u00e4t unter Schwarz-Rot-Gold am schwersten wog: seit dem verlorenen Ersten Weltkrieg leben wir (bis auf jene zw\u00f6lf Jahre, auf die ich jetzt nicht eingehe, die jedenfalls unter SWR standen) unter Besatzungsregimen bzw. unter Regimen, die von den Kriegsgewinnern und Besatzern eingesetzt wurden.<\/p>\n

Hilfreich in diesen Diskussionen war, dass ich zwar ganz entschieden auftrat und mich weigerte, der Bitte nachzukommen, meine schwarz-wei\u00df-rote Fahne einzustecken, aber habituell als typisch links auftrat \u2013 was mir nat\u00fcrlich nicht schwerf\u00e4llt, bin ich doch ein Linker. Das hei\u00dft: ich blieb absolut locker. Dass ich Libert\u00e4rer und Pazifist bin, hat der Sache noch mehr geholfen, auch mein gern gebrachtes Ernst-Nolte-Zitat, wonach das 19. Jahrhundert das liberale Zeitalter gewesen sei und auch, dass Bismarck eine m\u00f6glichst kriegsmeidende Politik betrieben h\u00e4tte; au\u00dferdem lie\u00dfe das nicht-zentralistische Reich den deutschen V\u00f6lkern ein gro\u00dfes Ma\u00df an Selbstbestimmung. Wir wollen die Fremdherrschaft an der Wurzel bek\u00e4mpfen und das Eigene wiedererrichten und stolz verk\u00f6rpern. Wir m\u00fcssen uns daf\u00fcr (leider) abwenden von Schwarz-Rot-Gold als den Farben der Besatzungsregime. Schwarz-Rot-Gold hat ausgedient: zweimal haben sich die Deutschen davon verarschen lassen \u2013 kein drittes Mal! Damit soll ganz kurz die Attraktivit\u00e4t der Pro-Reich-Position angedeutet sein.<\/p>\n

Die Reichs-Position ist fundamentaler und steht auf soliderem Boden als die Position nach vorn<\/em> der Basisdemokratischen Bewegung oder als die Position zur\u00fcck zur BRD<\/em> von Anselm Lenz. Eine allgemein-deutsche Freiheitsbewegung kann auch nicht eine bestimmte Theorie oder Organisationsform in ihrem Namen tragen, wie es die Basisdemokraten tun, so \u00fcberzeugend Paul Schlagheck auch argumentiert. Es muss zun\u00e4chst unsere Souver\u00e4nit\u00e4t erk\u00e4mpft und eine Organisationsform etabliert werden, in der selbstverst\u00e4ndlich auch Basisdemokratie m\u00f6glich ist \u2013 aber eben nicht nur. Von daher d\u00fcrfte die Fahne der Basisdemokratischen Bewegung nicht die werden, unter der das gesamte Volk marschiert. Es muss ein Symbol her, das sich nicht auf eine bestimmte politische Idee, sondern ganz allgemein auf das gesamte Volk und dessen Schicksal bezieht. Dieses Symbol muss tiefe Eigenheit, Heimatlichkeit, Verwurzelung und Sicherheit ausstrahlen, es muss eine mythische Komponente haben.<\/p>\n

Wir d\u00fcrfen aber diesen Linken gegen\u00fcber nicht im Geringsten auf Konfrontation gehen, sondern m\u00fcssen unbedingt ehrlich kooperativ sein. Ihre Positionen finden m\u00fchelos Platz im Reich! Das werden sie schnell erkennen, wenn wir ruhig bleiben und ehrlichen Gemeinsinn ausstrahlen. Das ist der Punkt, wo die traditionelle Rechte sich tats\u00e4chlich etwas \u00e4ndern muss. Sie muss nicht etwa \u00fcber ihren Schatten springen, das w\u00e4re nicht ausreichend und nicht der Sache dienlich. Sie muss sich tats\u00e4chlich auf die Linken einlassen, auf dass ersichtlich wird, dass ihr Reich kein rechtes, zentralistisches, autorit\u00e4res usw. ist, sondern ein Dach f\u00fcr alle<\/em>: sowohl stammesm\u00e4\u00dfig-landsmannschaftlich als auch gesellschaftlich-politisch: alle St\u00e4mme, alle Schichten und politische Vertretungen finden unter dem Dach des Reiches ihr Zuhause, wie sie es nirgends sonst finden k\u00f6nnten. Neue Reichsverfassungsentw\u00fcrfe k\u00f6nnen sehr leicht auch basisdemokratische oder r\u00e4tedemokratische Elemente haben oder sogar ganz davon gepr\u00e4gt sein. Oder die Verfassung kann eine Privatrechtsordnung sein \u2013 oder eine Aristokratie. Alles ist m\u00f6glich. Auch k\u00f6nnen verschiedene Reichsteile ganz verschiedene Verfassungen haben. Des linken Alt-Nationalisten Reinhold Oberlerchers hervorragendes, in unserem Zusammenhang sogar notwendiges Buch „Verfassungslehre der Wahlverfassungen zur Verfassungswahl<\/em>„, in dem den Deutschen die unterschiedlichsten Verfassungen zur Diskussion vorgeschlagen werden, muss hier unbedingt in die Debatte eingef\u00fchrt werden!<\/p>\n

Der Volkslehrer skizzierte neulich seine verfassungsm\u00e4\u00dfigen Vorstellungen, in denen von unterster, gemeindlicher Vertretung bis ganz nach oben in einen, das Oberhaupt w\u00e4hlenden Rat hinein das Wahlprinzip der leitende Gedanke ist. Meines Erachtens will das Volk keine Basisdemokratie, es interessiert sich zu recht viel zu wenig f\u00fcr Politik, es will nicht in Sowjets herumpalavern. Aber es nimmt sich die Zeit und hat ein sicheres Gesp\u00fcr daf\u00fcr, wen es nach oben delegieren will und wen nicht, wer seine wirklichen Interessen vertritt und wer nicht. Es wird dann auch schauen, mit wem sich sein Delegierter eine Etage dar\u00fcber zusammentut und was er dort macht. Dazu ist es bereit, und das will es ganz bestimmt, und diese Verantwortungs\u00fcbernahme soll und muss auch sein.<\/p>\n

Politik ist nicht die L\u00f6sung, sondern das Problem; Parteien sollte es jedenfalls keine mehr geben. Es geht um den authentischen Volkswillen, es geht darum, dass das Schicksal der Deutschen tats\u00e4chlich von ihnen selbst bestimmt wird: so, wie sie wirklich sind. Darauf m\u00f6chte ich den Akzent legen, und damit komme ich an den Anfang meines Aufsatzes zur\u00fcck: dass n\u00e4mlich auf den derzeitigen Demos der wirkliche demos<\/em> ist! Wir haben jetzt die Chance, nicht nur die NWO auf unserem Gebiet abzuwenden, sondern auch, eine wirkliche Volksherrschaft aufzubauen! Und diese authentische Volksherrschaft, die ist das gemeinsame Ziel und Programm aller, ohne das es keine Revolution geben kann<\/em> \u2013 um abermals auf den Anfang meines Aufsatzes zur\u00fcckzukommen.<\/p>\n

Das Volk ist daf\u00fcr bereit! Es skandiert den Slogan der Zweiten Deutschen Wende analog zu „Wir sind das Volk!“ w\u00e4hrend der Ersten: Das ist das Programm von unten,<\/em> der Geist des Neuen Deutschlands: „Frieden, Freiheit, keine Diktatur!“ \u2013 Jetzt m\u00fcssen seine F\u00fchrer sich einig werden, jetzt muss eine gemeinsame, eine so breit wie m\u00f6glich angelegte Programmatik her, unter der sich alle <\/em>wohlf\u00fchlen k\u00f6nnen. Die Rechten sollen das unbedingt zur Kenntnis nehmen und ihren Hang, die Geschicke von oben verwalten zu lassen, versuchen abzu\u00e4ndern. Sie m\u00fcssen von ihren Ideologemen und unbeweglichen Haltungen wegkommen, sie m\u00fcssen sich tats\u00e4chlich auf das wahre Volk einlassen, Teil von ihm werden und sich nicht abheben.<\/p>\n

Der Rechten Aufgabe liegt darin, den Wert und die Solidit\u00e4t der Tradition und der Struktur aufzuzeigen und ihr entsprechendes Wissen einzubringen, das sie gegen die verschiedenen Besatzungsregime lebendig gehalten haben. Die Alt-Rechten m\u00fcssen nicht nur gegen\u00fcber den Linken offener werden, sondern vor allem gegen\u00fcber den Neu-Reichisten wie M\u00fcller, Hildmann und Xavier Naidoo. Sie m\u00fcssen anerkennen, dass dort die Musik spielt und der Elan herrscht, sie m\u00fcssen sich jetzt unbedingt mit den eher links gepr\u00e4gten Neu-Reichisten vereinigen und Attila Hildmann und Xavier Naidoo zur Seite springen, sonst geht die Post ohne sie ab. Wer darin ein Rasseproblem sieht, dem sei gesagt, dass dieses Problem gel\u00f6st ist (siehe meinen Aufsatz „Integrativer Kulturalismus als Alternative zu Rassismus und Anti-Rassismus<\/a>“ auf den Gegenstrom-Seiten).<\/p>\n

Die Alt-Nationalisten m\u00fcssen ihr Wissen in die Diskussion einbringen und neben die Entw\u00fcrfe der linken Opposition stellen.<\/p>\n

Verweise & Literaturhinweise<\/h2>\n

https:\/\/www.basisdemokratische-bewegung.de<\/p>\n

https:\/\/www.verfassunggebende-versammlung.com<\/p>\n

https:\/\/demokratischerwiderstand.de<\/p>\n

Reinhold Oberlercher, „Verfassungslehre der Wahlverfassungen zur Verfassungswahl“:<\/p>\n

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