{"id":6844,"date":"2020-04-21T07:12:04","date_gmt":"2020-04-21T05:12:04","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=6844"},"modified":"2020-04-21T07:12:04","modified_gmt":"2020-04-21T05:12:04","slug":"corona-zeiten-der-wirren","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/corona-zeiten-der-wirren\/","title":{"rendered":"Corona: Zeiten der Wirren"},"content":{"rendered":"

Die Spannung war gro\u00df, als die Kanzlerin Angela Merkel zusammen mit dem bayerischen Ministerpr\u00e4sidenten Markus S\u00f6der, dem Bundesfinanzminister Olaf Scholz und dem Esten und Hamburger B\u00fcrgermeister Peter Tschentscher am 15. April 2020 zur Pressekonferenz nach den Beratungen zum Umgang mit der Corona-Krise traten. Viele Menschen \u2013 insbesondere aus der Wirtschaft \u2013 d\u00fcrften auf eine Lockerung des Lockdowns gehofft haben. Was sie bekamen, war nichts weiter als eine leichte Auflockerung der Ausgangsbeschr\u00e4nkungen. Im Hinblick auf die sukzessive zunehmende Rezession \u2013 auch wenn es sich dabei um einen administrativ veranlassten Shutdown handelt \u2013 ist dieses Ergebnis mehr als entt\u00e4uschend. Denn ab sofort gibt es ein neues Kriterium f\u00fcr eine eventuelle Reduzierung der Freiheitsbeschr\u00e4nkungen: Solange kein Impfstoff und auch kein anderes Medikament da seien, ist an eine R\u00fcckkehr zur Normalit\u00e4t nicht zu denken.<\/p>\n

Bezeichnend waren die Worte des Bundesfinanzministers, der da wortw\u00f6rtlich sagte: \u201eWir bewegen uns in eine neue Normalit\u00e4t.<\/em>\u201c Man achte bitte auf das kleine W\u00f6rtchen \u201eneu\u201c. Was das nun genau bedeutet, \u00fcberlie\u00df er der Vorstellungskraft der Zuh\u00f6rerschaft. Auf jeden Fall l\u00e4sst diese Andeutung nichts Gutes ahnen. Jedoch ist davon auszugehen, dass es in n\u00e4chster Zeit keinen Impfstoff geben wird. Selbst wenn man in naher Zukunft ein Medikament entwickeln w\u00fcrde, m\u00fcsste dies erst einmal ausgewogen auf Vertr\u00e4glichkeit und Nebenwirkungen getestet werden. Genauso m\u00fcsste dieses, um es in der Gesellschaft zu verteilen, massenweise produziert werden k\u00f6nnen, was wiederum Zeit und Technologie erfordert. Demnach ist damit zu rechnen, dass der Lockdown \u2013 sollte weiterhin an diesem Kriterium festgehalten werden \u2013 zu unserem mittelfristigen Alltag geh\u00f6ren wird, bis ein Impfstoff oder ein wirksames Medikament entwickelt wurde und verteilt werden kann.<\/p>\n

Was wird gelockert?<\/strong><\/h2>\n

Im Grunde genommen bleibt alles bis einschlie\u00dflich dem 3. Mai 2020 beim Alten, was einer Verl\u00e4ngerung der Ausgangssperre um weitere zwei Wochen gleichkommt. Lediglich der Einzelhandel erf\u00e4hrt eine gr\u00f6\u00dfere Lockerung. Eine Maskenpflicht soll es ebenfalls nicht geben. Einen einheitlichen Fahrplan gibt es auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich. Alle anwesenden Akteure beteuerten, dass dies eine logische Folge aus dem F\u00f6deralismus der Bundesrepublik Deutschland sei. Dies m\u00fcsse jedoch kein Nachteil sein, sondern w\u00e4re gar ein Vorteil. Nun kann man dem nicht zwangsl\u00e4ufig widersprechen. Sinnvoll ist es nat\u00fcrlich, wenn die Bundesl\u00e4nder einen Rahmen vorgegeben bekommen, in dem sie entsprechend der l\u00e4nderspezifischen Lage innerhalb dessen handeln k\u00f6nnen. Zwar versuchten die Politiker dies den Anwesenden zu verkaufen und damit souver\u00e4nes Handeln zu suggerieren, doch d\u00fcrfte dem aufmerksamen Beobachter aufgefallen sein, dass der Gro\u00dfteil des Gesagten weder neu, noch inhaltlich validierbar war. Jetzt k\u00f6nnte man sagen, dass das doch typisch f\u00fcr Politiker ist. Ist es normalerweise auch. Doch wir leben in au\u00dfergew\u00f6hnlichen, also unnormalen Zeiten \u2013 und da kann man von den Regierenden auch au\u00dfergew\u00f6hnliches Verhalten verlangen. Dass die Ma\u00dfnahmen durchaus au\u00dfergew\u00f6hnlich sind, m\u00f6chte ich keineswegs bestreiten. Dennoch wirken sie kopflos.<\/p>\n

Die Unzul\u00e4nglichen<\/strong><\/h2>\n

Zwar sind laut Umfragen die meisten Deutschen f\u00fcr eine Verl\u00e4ngerung der Ausgangsbeschr\u00e4nkung, doch fragt sich, wie lange dies noch so bleiben wird. Ist der durchschnittliche B\u00fcrger in der westlichen Welt doch an Wohlstand, individuelle Freiheiten und an \u00dcberfluss gew\u00f6hnt. Dies wurde ihm nun lediglich f\u00fcr knapp vier Wochen genommen. Nun sollen zwei weitere dazu kommen. Geht dies so weiter, ist damit zu rechnen, dass sich immer mehr dagegenstellen werden. Vor allem, wenn man das Gef\u00fchl bekommt, dass die Herrschenden einfach selber keinen Plan, kein Konzept haben, wie es denn weitergehen soll. Auf wichtige Fragen hinsichtlich des zuk\u00fcnftigen Lebens konnten alle anwesenden Politiker nicht antworten. Olaf Scholz lie\u00df uns nur wissen, dass wir eine \u201eneue Normalit\u00e4t\u201c bekommen werden. Nachdem die \u201eKrisenmanager\u201c nun ausreichend Zeit hatten, um die Situation zu eruieren und daraus entsprechenden Handlungsbedarf mit klarem Zeitplan abzuleiten, ist diese Vorstellung mehr als d\u00fcrftig. Es wird immer deutlicher, dass das Regime mit der Situation \u00fcberfordert ist. Ich m\u00f6chte mich hier keineswegs zu der Sinnhaftigkeit dieser Ma\u00dfnahmen \u00e4u\u00dfern, da ich kein Mediziner bin, um dies entsprechend beurteilen zu k\u00f6nnen. Was ich allerdings wei\u00df, ist, dass wir derzeit eine gewaltige mir bis dahin unbekannte Welle an Desinformation erleben. Es gibt in der Medizin mindestens zwei vollkommen kontr\u00e4r sich gegen\u00fcberstehende Meinungen zu den Ma\u00dfnahmen. Die einen erkl\u00e4ren sie f\u00fcr Nonsens, w\u00e4hrend die anderen sie f\u00fcr notwendig erachten, um Menschenleben zu retten. Dabei stehen auf beiden Seiten Fachleute, Virologen, Epidemiologen und Infektionisten und haben schl\u00fcssig klingende Argumente zu bieten. Als Dialektiker bin ich \u00fcberzeugt, dass die Wahrheit irgendwo dazwischenliegen wird, werde mich aber nicht wie viele andere zu weit aus dem Fenster lehnen. Es geistern insbesondere in rechten Kreisen die wildesten Verschw\u00f6rungstheorien herum, was bezeichnend f\u00fcr den Zustand derselben ist. Dabei wird sogar behauptet, dass es das Virus \u00fcberhaupt nicht g\u00e4be. Ich w\u00fcnsche selbigen nicht, dass ein wertgesch\u00e4tzter Mensch aus ihrem Umfeld oder gar sie selbst an dem Virus erkranken. In meinem Umfeld ist das leider bereits bittere Realit\u00e4t \u2013 und zwar mehrfach.<\/p>\n

Wir k\u00f6nnen allerdings auch daraus etwas lernen. Denn was ist der Ursprung einer jeden Verschw\u00f6rungstheorie? Fehlendes Vertrauen der Vertreter der Theorien gegen\u00fcber den Entscheidungstr\u00e4gern und den Medien. Wenn es eine Ursache f\u00fcr diese vollkommene Desinformation zu diesem Thema gibt, dann doch, dass die Menschen in diesem Land nicht mehr glauben (k\u00f6nnen?), was ihnen von den Mainstreammedien und den Politikern erz\u00e4hlt wird. Hier gab es insbesondere in den letzten f\u00fcnf Jahren einen massiven Vertrauensverlust. Dies zeichnet sich nicht nur bei den ohnehin kritischer eingestellten Rechten ab, sondern auch bei der b\u00fcrgerlichen Mittelschicht, die sich vor allem durch die staatlich angeordneten Ma\u00dfnahmen vor dem sozialen Abstieg f\u00fcrchten muss.<\/p>\n

Das interne Strategiepapier des Innenministeriums \u2013 Nur f\u00fcr den Dienstgebrauch<\/h2>\n

Dass die Zeichen auf Sturm stehen und uns noch gewaltige Umw\u00e4lzungen, insbesondere \u00f6konomischer Natur, erwarten k\u00f6nnen, habe ich bereits in meinem Artikel \u201eDas Euro-Desaster: Das Ende einer \u00c4ra\u201c<\/a> sowie in \u201eCorona und die politische Krise der EU\u201c<\/a> verdeutlicht. Diese m\u00f6gliche Entwicklung bis hin zu anarchistischen Verh\u00e4ltnissen h\u00e4lt man offenbar auch in Regierungskreisen f\u00fcr m\u00f6glich. Denn dank der Internetplattform der Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. www.fragdenstaat.de<\/a> (hier geht es direkt zum Regierungspapier: https:\/\/fragdenstaat.de\/dokumente\/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen\/<\/a>) haben wir Zugriff auf ein Strategiepapier aus dem Innenministerium, welches den Titel tr\u00e4gt: \u201eWie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen<\/em>\u201c. Man kann grunds\u00e4tzlich davon ausgehen, dass dem Innenministerium bzw. dem Verfassungsschutz gen\u00fcgend Informationen vorliegen, um die Lage weitestgehend richtig einsch\u00e4tzen zu k\u00f6nnen. Horst Seehofer soll diese Studie bereits am 18. M\u00e4rz 2020 bei seinem Planungsstab in Auftrag gegeben haben[1]<\/a>. Mithilfe des Robert-Koch-Instituts (RKI) sowie weiterer diverser Fachleute, auch von ausl\u00e4ndischen Universit\u00e4ten, wurde hier ein Strategiepapier entwickelt, welches drei m\u00f6gliche Verbreitungsszenarien und vier m\u00f6gliche Szenarien hinsichtlich der wirtschaftlichen und daraus resultierenden gesellschaftlichen Entwicklung behandelt. Ich m\u00f6chte im Folgenden die f\u00fcr uns hier wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Studie zusammenfassen.<\/p>\n

A) Grunds\u00e4tzliche Handlungsweise<\/h3>\n

Die Autoren mahnen die Regierung zu einer offenen, transparenten und unmissverst\u00e4ndlichen Kommunikation<\/strong> \u00fcber das Worst-Case-Szenario, welches Experten nach bis zu eine Million Tote allein in Deutschland zur Folge haben k\u00f6nnte. Um dieses zu verdeutlichen, sollte die Politik Schockwirkungen in der Bev\u00f6lkerung erzielen. Dabei empfehlen die Autoren u. a. folgendes zu kommunizieren: \u201eKinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschr\u00e4nkungen, z. B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gef\u00fchl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z. B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die H\u00e4nde zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.\u201c[2]<\/strong><\/a><\/em><\/p>\n

Des Weiteren w\u00e4re die Geschlossenheit<\/strong> zwischen Politik und B\u00fcrger eine der dringlichsten Voraussetzungen, diese Krise zu \u00fcberstehen.<\/p>\n

Um das zu gew\u00e4hrleisten soll der B\u00fcrger genau verstehen, warum die getroffenen Ma\u00dfnahmen notwendig sind. Dabei postulieren die Autoren neben der sozialen Distanzierung auch gro\u00dffl\u00e4chige Tests<\/strong>, um \u201eaktives Krisenhandeln des Staates<\/em>\u201c zu demonstrieren. Dadurch soll vor allem Akzeptanz f\u00fcr die Freiheitsbeschr\u00e4nkung gewonnen werden. Des Weiteren solle die Regierung daf\u00fcr sorgen, dass die \u201eKapazit\u00e4t f\u00fcr die n\u00f6tige medizinische Betreuung erh\u00f6ht werde<\/em>\u201c. Dazu bedarf es einer umfassenden Mobilisierungskampagne, um die Gesellschaft zum Durchhalten der Ma\u00dfnahmen zu mobilisieren. Dabei w\u00e4re das \u201eVerschweigen des Worst Case keine Option<\/em>\u201c.[3]<\/a><\/p>\n

Bereits zu Beginn des Papiers machen die Autoren deutlich, dass bei \u201eUntersch\u00e4tzung der Gr\u00f6\u00dfenordnung dieser Herausforderung<\/em>“ immense, \u201eirreversible Sch\u00e4den<\/em>\u201c entstehen werden[4]<\/a>.<\/p>\n

B) Drei Szenarien hinsichtlich der Ausbreitungsgeschwindigkeit und Intensit\u00e4t des Virus<\/h3>\n

In dem Strategiepapier werden drei Szenarien beleuchtet, wie sich die Ausbreitung von COVID19 entwickeln k\u00f6nnte. In dem bereits erw\u00e4hnten \u201eWorst Case\u201c w\u00fcrde es zu einer rasanten Ausbreitung kommen, die eine \u00dcberlastung des Gesundheitssystems bewirken w\u00fcrde, und dadurch w\u00fcrde etwa eine Million Menschen an den Folgen sterben. Um dieses zu verhindern, k\u00f6nnte auf ein zweites Szenario mit dem Namen \u201eDehnung\u201c hingewirkt werden. In diesem Szenario w\u00fcrden die physischen Kontakte weitestgehend und f\u00fcr einen l\u00e4ngeren Zeitraum ausgedehnt, um dadurch die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verlangsamen. Die Folge w\u00e4ren lediglich 220.000 Tote, also einer deutlich niedrigeren Mortalit\u00e4t, jedoch mit immensen wirtschaftlichen Sch\u00e4den. Das dritte Szenario lautet \u201eHammer and Dance\u201c, welches zugleich auch am meisten unter den Experten weltweit diskutiert w\u00fcrde. In diesem Szenario solle zun\u00e4chst mit dem Hammer (Freiheitsbeschr\u00e4nkung) auf die Bev\u00f6lkerung eingeschlagen werden, um danach wieder auf zu machen und die Leute tanzen zu lassen. Hier sind gro\u00dffl\u00e4chige Tests notwendig, um zu gew\u00e4hrleisten, dass die Infizierten identifiziert und entsprechend punktuell in Quarant\u00e4ne gesetzt werden k\u00f6nnen. Dieses Szenario, welches wohl auch von vielen Beratern favorisiert wird, h\u00e4tte nur 12.000 Tote zur Folge, wobei der wirtschaftliche Schaden geringer sein d\u00fcrfte.[5]<\/a><\/p>\n

C) Wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen<\/h3>\n

In dem Papier werden zudem vier Szenarien f\u00fcr die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung skizziert. Vorab weisen die Autoren darauf hin, dass das Scheitern des Krisenmanagements zu massiven Verwerfungen f\u00fchren wird. Wortw\u00f6rtlich hei\u00dft es dort auf Seite 8: \u201eSollten die hier vorgeschlagenen Ma\u00dfnahmen zur Eind\u00e4mmung und Kontrolle der Covid-19-Epidemie nicht greifen, k\u00f6nnte im Sinne einer \u201aKernschmelze\u2018 das gesamte System in Frage gestellt werden. Es droht, dass dies die Gemeinschaft in einen v\u00f6llig anderen Grundzustand bis hin zur Anarchie ver\u00e4ndert. Dementsprechend w\u00e4re es naiv, davon auszugehen, dass ein R\u00fcckgang des BIP um eine zweistellige Prozentzahl, etwa jenseits der 20%, eine lineare Fortschreibung der Verluste aus dem Fehlen einiger Arbeitstage bedeuten und ansonsten das Gesamtsystem nicht in Frage stellen w\u00fcrde. Aus diesem Grund ist die \u2013 alle anderen \u00dcberlegungen dominierende \u2013 Strategie der Eind\u00e4mmung <\/strong>mit Vorkehrungen zu verbinden, um die \u00f6konomischen Konsequenzen so gering wie m\u00f6glich zu halten<\/em>.\u201c<\/p>\n

Sp\u00e4testens jetzt sollte klar werden, dass dieser externe Schock (COVID19) zu massiven Ver\u00e4nderungen f\u00fchren kann, wenn die Autoren hier gar die drastische Wortwahl einer Kernschmelze und der m\u00f6glichen Anarchie verwenden. Denn diese Erkenntnis ist nichts Anderes als das von uns auf diesem Blog bereits mehrfach behandelte \u201eGesetz des Ehernen Mangels\u201c. Lesen Sie dazu bitte noch einmal den wirklich fundierten Aufsatz von Dominik Schwarzenberger \u201eVon der M\u00f6glichkeit der Krise oder das \u201aeherne Gesetz des Mangels\u2018\u201c<\/a>. Er ist in diesen Tagen Gold wert und hilft, diese Zeit richtig zu verstehen.<\/p>\n

Generell muss dem Leser klar werden, wie wichtig eine funktionierende Wirtschaft ist. Ohne eine funktionst\u00fcchtige Wirtschaft geht gar nichts. Wenn die Regale in den L\u00e4den leer sind und damit die Grundversorgung der Menschen nicht mehr gew\u00e4hrleistet werden kann \u2013 wohlgemerkt w\u00e4re dies ein absolutes Schreckensszenario \u2013 dazu gepaart mit einer Divergenz zwischen den B\u00fcrgern und den Politikern, dann sind die wichtigsten Voraussetzungen f\u00fcr eine Revolution geschaffen. Das d\u00fcrfte nach Lekt\u00fcre des Schwarzenberger-Textes kein Geheimnis mehr f\u00fcr den Leser darstellen.<\/p>\n

D) Die vier Szenarien zu Wirtschaft und Gesellschaft<\/h3>\n

Kommen wir nun zu den vier Szenarien hinsichtlich der \u00f6konomischen und gesellschaftlichen Entwicklung durch die COVID19-Pandemie. Diese basieren allesamt lediglich auf \u201egroben \u00dcberschlagsrechnungen, die vielf\u00e4ltige Anpassungsprozesse und Komplikationen au\u00dfer Acht lassen<\/em>\u201c[6]<\/a>. Grunds\u00e4tzlich gilt f\u00fcr jedes vorhergesagte Szenario das gleiche, was f\u00fcr jede Prognose gilt: Sie sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. Bei diesen Szenarien wird nicht nur hinsichtlich der Ausbreitungsgeschwindigkeit, wie oben gesehen, unterschieden, sondern vor allem anhand der politischen sowie medizinischen Reaktionen durch den Staat. Denn die daraus resultierende Dauer der Unterbrechung der Arbeitsteilung und der Marktprozesse ist dabei die wichtigste Einflussgr\u00f6\u00dfe f\u00fcr die Intensit\u00e4t der nachfolgenden Auswirkungen.<\/p>\n

Szenario 1: \u201eSchnelle Kontrolle\u201c<\/strong><\/h4>\n

In diesem ersten und zugleich Best-Case-Szenario m\u00fcsste es nach den Osterferien zur L\u00f6sung des Lockdowns kommen. Wenn die Fallzahlen der letzten 6 Wochen deutlich heruntergingen, dann k\u00f6nnten ab sofort wieder Schulen und Kinderg\u00e4rten ge\u00f6ffnet werden. Des Weiteren gingen die Autoren davon aus, dass ab diesem Zeitpunkt die Ausgangsbeschr\u00e4nkungen merklich gel\u00f6st und dadurch das gesellschaftliche Leben sowie die Wirtschaft wieder hochgefahren werden. Das h\u00e4tte zur Folge, dass sich die Wirtschaft im Herbst wieder erholt. Dies h\u00e4tte jedoch zur Voraussetzung, dass man breitangelegte Tests durchf\u00fchren k\u00f6nne. Wichtig in diesem Szenario w\u00e4re die Identifizierung der Infizierten, um die Quarant\u00e4ne und Beschr\u00e4nkungen nur noch punktuell anwenden zu m\u00fcssen. Der Rest der Gesellschaft w\u00e4re wieder frei. In diesem Best Case wird von einem leichten R\u00fcckgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) und einem etwas gr\u00f6\u00dferen Einbruch der Industrie gerechnet, dessen Gr\u00f6\u00dfenordnung jedoch geringer w\u00e4ren, als zu Zeiten der Finanzkrise von 2007-2009. Als Best Case ist dieses Szenario aus Sicht der Autoren anzustreben. Um dieses Szenario zu verwirklichen, muss es jedoch schnellstm\u00f6glich gelingen, breitfl\u00e4chige Tests durchzuf\u00fchren.<\/p>\n

Szenario 2: \u201eR\u00fcckkehr der Krise\u201c<\/strong><\/h4>\n

Dieses zweite Szenario geht davon aus, dass nach einer zweimonatigen Ausgangsbeschr\u00e4nkung die Epidemie weitestgehend eingeschr\u00e4nkt werden kann und danach wieder der normale gesellschaftliche und wirtschaftliche Betrieb aufgenommen wird. In der zweiten Jahresh\u00e4lfte w\u00fcrde es dann jedoch zu einer R\u00fcckkehr der Epidemie kommen, was bis in das n\u00e4chste Jahr andauern k\u00f6nnte. Anders als in Szenario zwei w\u00fcrde es nicht zu einer wirtschaftlichen Erholung in der zweiten Jahresh\u00e4lfte kommen. Die Auswirkungen auf Wirtschaft und Industrie w\u00e4ren in diesem Szenario vergleichbar mit denen der Finanzkrise 2007-2009. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Nachzeitwirkungen noch drastischer ausfallen w\u00fcrden, da diese Finanzkrise diesmal mit einer Epidemie gepaart ist und daher keiner wei\u00df, wie sich dies genau auf die Finanzm\u00e4rkte und die Realwirtschaft auswirken wird. Genauso wie in Szenario 1 w\u00fcrde besonders der Dienstleistungssektor betroffen sein. Hier ist insbesondere die Tourismusbranche zu benennen.<\/p>\n

Szenario 3: \u201eLanges Leiden\u201c<\/strong><\/h4>\n

In diesem dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die schnelle Eind\u00e4mmung der Epidemie nicht gelingt und es deshalb zu einer Ausweitung der Ausgangsbeschr\u00e4nkungen auf bis zu vier Monaten kommt. Nach der Aufl\u00f6sung des Lockdowns k\u00e4me es dann zwar zu einer Erholung der Wirtschaft bis Ende des Jahres, aber diese Nachholeffekte werden eher gering ausfallen. Mit einem Einbruch des BIP um mindestens 9 Prozent und der Industrie um wenigstens 15 Prozent, was wieder vergleichbar mit der Finanzkrise von 2007-2009 ist, haben die Autoren einen eher optimistischen Ausblick geliefert. Denn darin sind nicht sich m\u00f6glicherweise selbstverst\u00e4rkende Effekte, die sich im Zuge der Krise ergeben. Jede Krise hat ihr Eigenleben und jede Krise ist individuell. In Wirklichkeit kann hier mit weitaus gr\u00f6\u00dferen Verwerfungen gerechnet werden. Dieses Szenario k\u00f6nnte vor allem in das vierte Szenario m\u00fcnden.<\/p>\n

Szenario 4: \u201eAbgrund\u201c<\/strong><\/h4>\n

Dieses vierte Szenario geht davon aus, dass nicht nur die Eind\u00e4mmung nicht gelingt, sondern die Ausbreitung des Virus \u00fcberhaupt nicht mehr beherrschbar ist. Dadurch k\u00e4me es zu einer unkontrollierbaren Entwicklung. Die Ausgangsbeschr\u00e4nkungen w\u00fcrden damit bis Ende des Jahres anhalten. Die Autoren gehen davon aus, dass hier das BIP um 32 Prozent und die Industrie um 47 Prozent einbrechen. Weitere sich verst\u00e4rkende Negativwirkungen k\u00f6nnten in den Abgrund f\u00fchren. Dieses Szenario ist der absolute Worst Case, in dem die Wirtschaft total zusammenbrechen w\u00fcrde, was wiederum kaum vorstellbare Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben und in Hinsicht auf politische Konsequenzen h\u00e4tte.<\/p>\n

Was erwartet uns nun?<\/h2>\n

Wie bereits oben gesagt, sind Prognosen immer schwierig. Niemand kann die Zukunft vorhersagen. Doch Wahrscheinlichkeiten kann man berechnen \u2013 und nichts Anderes haben die Autoren dieses Strategiepapiers aus dem Innenministerium gemacht. I. d. R. kommt es zu einem Mix von wahrscheinlichen Szenarien. Wir k\u00f6nnen uns zwar anschauen, wie sich Finanz- und Wirtschaftskrisen in der Vergangenheit entwickelt haben, doch jede Krise hat seine Alleinstellungsmerkmale. Eine genauere Vorhersage ist daher schwierig. Was wir hier erleben, ist einmalig in der uns bekannten Wirtschaftsgeschichte. Bisher scheint auch noch der Best Case m\u00f6glich zu sein \u2013 zumindest mit einer zeitlichen Verz\u00f6gerung. Die Epidemie scheint zumindest unter Kontrolle zu sein. Auch hat man die Reproduktionsrate, also die Anzahl der Menschen, die ein Infizierter ansteckt, mittlerweile auf unter eins reduziert. Das sind Anzeichen daf\u00fcr, dass man schon bald wieder das gesellschaftliche Leben und damit die Wirtschaft hochfahren kann. In Deutschland haben die Labore ihre Testkapazit\u00e4ten bisher auch seit Anfang M\u00e4rz um das 14-fache gesteigert. Laut einem Artikel des SWR sind mittlerweile t\u00e4glich bis zu 100.000 Tests m\u00f6glich. Jedoch werden vor allem Schnell-Tests f\u00fcr gro\u00dffl\u00e4chige Aktionen ben\u00f6tigt. Doch da ist man in Deutschland noch nicht so weit.[7]<\/a><\/p>\n

Was die Autoren in dem Papier des Innenministeriums immer wieder hervorheben, ist die klare und transparente Kommunikation, die zu einem Miteinander zwischen B\u00fcrger und Politik f\u00fchren soll. Aber genau hier hapert es erheblich. W\u00e4hrend die Augen der Nation am 15. April auf die Kanzlerin gerichtet waren und man sich erhoffte, nun etwas \u00fcber den weiteren Verlauf zu erfahren, hat diese nur entt\u00e4uscht. Kein Konzept, kein Plan, keine klaren Aussichten. Man kann sagen, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt. Jedoch wurde bereits im Jahre 2013 ein Papier im Bundestag herumgereicht, in dem sich die Autoren bereits mit einer Epidemie auseinandergesetzt haben. Es handelt sich dabei um eine \u201eUnterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur Risikoanalyse im Bev\u00f6lkerungsschutz 2012<\/em>\u201c. Darin wurden auch klare Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Nichts davon ist seitdem umgesetzt worden. Im Anhang 4 ab Seite 55 behandeln die Autoren die \u201ePandemie durch Virus \u201aModi-SARS\u2018<\/em>\u201c (Hier geht es zum Bericht)<\/a>. Dieses Corona-Virus war also gar kein so schwarzer Schwan, weil er zumindest in der Theorie bereits in Erw\u00e4gung gezogen wurde. Dass nun das Z\u00f6gern, die Zur\u00fcckhaltung und Intransparenz \u00fcber die Sinnhaftigkeit der Ma\u00dfnahmen auch noch von den Mainstreammedien als gutes Krisenmanagement verkauft werden, zeigt eine Propagandamaschinerie im Maximalzustand. In Wirklichkeit reagiert die Regierung ausschlie\u00dflich und hat die Lage nicht wirklich im Griff. Der Gesundheitsminister Jens Spahn, der bekanntlich in der Vergangenheit immer wieder mit arroganter Ignoranz (siehe z. B. submitted<\/a>) von sich reden machte, wird hier als ein Krisenmanager hochstilisiert, der \u201eeinen tollen Job\u201c mache[8]<\/a>. In Wirklichkeit war er es, der noch im Januar vor Fake News und \u00dcbertreibungen bez\u00fcglich des Corona-Virus warnte. Er ist es auch der schon seit Wochen Schutzmasken und Desinfektionsmittel f\u00fcr Pflege- und \u00c4rzteeinrichtungen verspricht, aber es nicht hinbekommt, dass diese zum Einsatz zur Verf\u00fcgung stehen. So ignorierte das Bundesgesundheitsministerium die Warnungen von H\u00e4ndlern, dass Schutzmasken reserviert werden m\u00fcssen, um der sich anbahnenden Entwicklung Herr zu werden[9]<\/a>.<\/p>\n

Obgleich wir damit rechnen m\u00fcssen, dass sich die Zukunft anders entwickelt als hier dargestellt, ist es beachtlich, dass die Autoren im schlimmsten Fall von einer Kernschmelze, die bis hin zum Zustand der Anarchie f\u00fchren k\u00f6nnte, sprechen. Zumindest z\u00e4hlt man die M\u00f6glichkeit der Infragestellung des gesamten politischen Systems zu den wahrscheinlichen Ereignissen. Das m\u00f6gen drastische Worte sein, die dazu dienen sollen, die Aufmerksamkeit der Regierung zu gewinnen. Wir k\u00f6nnen und sollten davon ausgehen, dass die Autoren hier ein Abgrund-Szenario auf Grundlage von einer F\u00fclle an Informationen in Aussicht stellen, was dann zu unvorstellbaren Konsequenzen f\u00fchren k\u00f6nnte. Dies sollten wir ernst nehmen und ich kann nur jedem daher empfehlen, das Strategiepapier einmal selbst zu lesen.<\/p>\n

Bez\u00fcglich der grunds\u00e4tzlichen Handlungsweise halten sich die Regierenden arg zur\u00fcck. Nur in einem Punkt scheinen sie \u00fcbereinzustimmen. Die Angst- und Panikmache geh\u00f6rt zum Grundstock der Berichterstattung im Zusammenhang mit dem Virus.<\/p>\n

Was bedeutet das f\u00fcr mich?<\/h2>\n

Wir leben in wirren Zeiten, die besonders von Desinformation gezeichnet sind. Dazu versteigen sich auch immer mehr Opponenten, das Virus zu leugnen oder zu verharmlosen. Dass es sich hierbei nicht um ein Killervirus handelt, wie es die Medien teilweise zeichnen, ist klar. Wenn es sich hierbei tats\u00e4chlich um eine chinesische Biowaffe handelt, dann ist es eine im Vergleich zu anderen eher ineffiziente Biowaffe. Diese Zeit wirkt wie die Russische Smuta<\/em>, die Zeit der Wirren, in der das russische Volk nach F\u00fchrung verlangte, aber dergleichen nicht bekam. Russland wirkte damals kopf- und ziellos, genauso wie nach der Perestroika und Glasnost unter Jelzin. Die Lage ist ernst, und deshalb sollte man sich nicht von dem Def\u00e4tismus[10]<\/a> einiger Relativierer ablenken lassen. Denn in letzter Zeit wollen uns immer mehr angeblich gut informierte \u201eEingeweihte\u201c erz\u00e4hlen, dass dieses Virus k\u00fcnstlich ist und nur dazu dienen soll, die New World Order umzusetzen. Es steht au\u00dfer Frage, dass die Regierenden die M\u00f6glichkeiten, die ihnen eine solche Krise bietet, voll aussch\u00f6pfen (Beschneidung der Versammlungsfreiheit, totale \u00dcberwachung, Abschaffung des Bargeldes, Weltregierung) \u2013 und darauf muss deutlich hingewiesen werden! \u2013, doch mit derlei Attit\u00fcden bewegt man sich geradewegs in die Kontaminierung. \u00a0Ich geh\u00f6re nicht zu jenen, die jede Verschw\u00f6rungstheorie abweisen, denn hinter jeder Theorie steckt auch Wahrheit. Doch wir sollten es vermeiden uns wirr machen zu lassen, von jenen, die uns erz\u00e4hlen, dass es den EINEN Plan gebe, gegen den wir nichts unternehmen k\u00f6nnen. Jeder sollte wachsam sein und beobachten, welche Gesetze erlassen werden und welche Rhetorik wir von den Herrschenden dargeboten bekommen. Auch wenn die Kernschmelze kaum vorstellbar sein mag, hei\u00dft das nicht, dass sie nicht Realit\u00e4t wird. Ein Papier aus dem sicherlich sehr gut informierten Innenministerium muss zumindest ernst genommen werden. Apropos Vorstellung: Wer h\u00e4tte geglaubt, dass Donald Trump Pr\u00e4sidentschaftskandidat der Republikaner wird und wer konnte sich vor dem 8. November 2016 vorstellen, dass er im Januar die Pr\u00e4sidentschaft der USA \u00fcbernimmt? Merken wir uns: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.<\/p>\n

Und grunds\u00e4tzlich gilt f\u00fcr uns: Hoffe auf das Beste, sei auf das Schlimmste vorbereitet!<\/p>\n

Quellen und Hinweise<\/h2>\n

[1]<\/a> Vergleiche dazu einen Artikel auf der Internetpr\u00e4senz von Bayerischer Rundfunk, BR24. Verf\u00fcgbar unter: https:\/\/www.br.de\/nachrichten\/deutschland-welt\/corona-strategiepapier-mit-effizientem-testen-zum-best-case,RuPWp8O<\/a> (17.04.2020)<\/p>\n

[2]<\/a> Strategiepapier des Innenministeriums \u201eWie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen\u201c,<\/p>\n

[3]<\/a> Ebd., S. 1 f.<\/p>\n

[4]<\/a> Ebd., S. 1<\/p>\n

[5]<\/a> Vgl. ebd., S. 3 – 7<\/p>\n

[6]<\/a> Ebd., S. 9<\/p>\n

[7]<\/a> Siehe dazu: https:\/\/www.swr.de\/swraktuell\/corona-testkapazitaeten-gesteigert-100.html<\/a> (20.04.2020)<\/p>\n

[8]<\/a> Vgl. dazu eine Aussage von Angela Merkel Anfang M\u00e4rz: \u201eIch finde, dass Jens Spahn einen tollen Job macht.<\/em>\u201c Siehe dazu u.a.: https:\/\/www.welt.de\/politik\/deutschland\/article206485585\/Merkel-zu-Corona-Ich-finde-dass-Jens-Spahn-einen-tollen-Job-macht.html<\/a> (18.04.2020)<\/p>\n

[9]<\/a> Vgl. dazu https:\/\/www.spiegel.de\/wissenschaft\/medizin\/corona-krise-hersteller-von-schutzkleidung-greift-jens-spahn-an-a-dba397bb-d86b-4779-af8c-1912aebce7ac<\/a> (21.04.2020)<\/p>\n

[10]<\/a> Kommt aus dem Franz\u00f6sischen und steht f\u00fcr Niederlage. Def\u00e4tisten sind mutlose Schwarzmaler, die keine Aussicht mehr auf Erfolg sehen und daher l\u00e4ngst aufgegeben haben.<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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