{"id":504,"date":"2017-02-14T18:00:29","date_gmt":"2017-02-14T17:00:29","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=504"},"modified":"2020-02-03T17:11:51","modified_gmt":"2020-02-03T16:11:51","slug":"vision-nova-europa-utopie-oder-gebot-der-stunde-teil-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/vision-nova-europa-utopie-oder-gebot-der-stunde-teil-2\/","title":{"rendered":"Vision Nova Europa: Utopie oder Gebot der Stunde? Teil 2"},"content":{"rendered":"
zuvor erschienen in „Was tun? Ein Vademecum der Reconquista“, Ahnenrad der Moderne, Bad-Wildungen, 2016<\/em><\/p>\n \u00a0<\/strong>Schon in der ersten H\u00e4lfte des 19. Jh. hatte der ehemalige US-Konsul in Tunis, Mordechai Immanuel Noah, die Idee einer Judenstadt als Sammelpunkt f\u00fcr die Juden der Welt vertreten, bevor eine Wiederinbesitznahme Pal\u00e4stinas m\u00f6glich sei, und 1825 auf Grand Island im Bundesstaat New York die Stadt Ararat gegr\u00fcndet. Zwar warb Noah bei j\u00fcdischen Gemeinschaften in aller Welt f\u00fcr eine Einwanderung nach Ararat, doch stie\u00df er damit zumeist auf Spott. Erst ein dreiviertel Jahrhundert sp\u00e4ter war die Zeit reif f\u00fcr eine \u00e4hnliche Idee: 1896 erschien Theodor Herzls Buch Der Judenstaat<\/em>, eine programmatische Schrift, die immensen Einfluss auf die weitere Entwicklung nehmen sollte.<\/p>\n Eine Folge des Erscheinens jenes Werkes war der Zusammenschluss der bereits bestehenden nationalj\u00fcdischen Vereine und das Zustandekommen des ersten Zionistenkongresses in Basel, zu dem 200 von ihren Vereinen gew\u00e4hlte j\u00fcdische Delegierte sowie zehn Nichtjuden erschienen, wobei letzteren selbstverst\u00e4ndlich das Wahlrecht verwehrt blieb. Auf dem Kongress forderte Herzl zusammen mit David Farbstein, dem Organisator des Kongresses, einen v\u00f6lkerrechtlich legalisierten Judenstaat in Pal\u00e4stina. Zuvor waren von Herzl auch Ostafrika und S\u00fcdamerika als m\u00f6gliche Territorien f\u00fcr den zu errichtenden Staat diskutiert worden. Eine unmittelbare Folge von Herzls Agitation war des Weiteren die Gr\u00fcndung der \u201eWorld Zionist Organisation\u201c, deren Hauptziel lautete: \u201eDer Zionismus erstrebt f\u00fcr das j\u00fcdische Volk die Schaffung einer \u00f6ffentlich-rechtlich gesicherten Heimst\u00e4tte in Pal\u00e4stina\u201c<\/em>.[1]<\/a><\/p>\n Die weitere Entwicklung des zionistischen Strebens, die vorl\u00e4ufig in den Ereignissen am 14. Mai 1948 kulminierte, als David Ben Gurion in Tel Aviv die israelische Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung verlas (der neu gegr\u00fcndete Staat wurde sofort von den Gro\u00dfm\u00e4chten USA und UdSSR anerkannt),[2]<\/a> k\u00f6nnen als hinreichend bekannt vorausgesetzt werden. Festzuhalten bleibt, dass der Plan einer Staatsgr\u00fcndung innert weniger Jahrzehnte seit dem Abhalten des ersten zu diesem Zweck einberufenen Kongresses erfolgreich realisiert werden konnte. Laut Kemp sind die von Europ\u00e4ern gleichfalls umzusetzenden Schritte damit klar vorgezeichnet:<\/p>\n Der anhaltende Konflikt mit den um ihr Land gebrachten Pal\u00e4stinensern sowie den mohammedanischen Nachbarstaaten l\u00e4sst uns aber, auch darauf verweist Arthur Kemp, eine wichtige Lehre f\u00fcr die Auswahl des Territoriums ziehen: \u201eJeder Versuch zur Gr\u00fcndung eines Ethnostaates muss entweder in einer sp\u00e4rlich besiedelten Region erfolgen (siehe Orania) oder in einer Region, in der keine massive Verdr\u00e4ngung einer anderen, und dann feindlichen, ethnischen Gruppe stattfindet\u201c<\/em>.[4]<\/a><\/p>\n Was zweifelsohne in dieser Untersuchung behandelt werden sollte, ist die erforderliche Zahl an Siedlern, um ein Projekt wie \u201eNova Europa\u201c auf Dauer lebensf\u00e4hig zu machen. Hierbei lohnt ein Blick zur\u00fcck in die Anfangszeit der Besiedlung Europas durch den Homo sapiens. Auf einen Bericht der Zeitschrift Science <\/em>rekurrierend f\u00fchrt Kemp an, dass eine Analyse des Y-Chromosoms von 1.007 M\u00e4nnern aus 25 verschiedenen Regionen Europas Folgendes ergeben habe: Vier von f\u00fcnf M\u00e4nnern hatten einen gemeinsamen m\u00e4nnlichen Vorfahren vor ca. 40.000 Jahren. Er wertet dies als Indiz daf\u00fcr, dass die europ\u00e4ische Gr\u00fcndungspopulation geradezu winzig gewesen sei, ein paar tausend Individuen stark.[5]<\/a><\/p>\n Noch relevanter sind in diesem Zusammenhang Untersuchungen Dr. Cameron Smiths f\u00fcr das \u201eProject Hyperion\u201c, ein Netzwerk von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, die darauf hinarbeiten, interstellares Reisen zu realisieren, was freilich noch lange Science-Fiction bleiben wird. Der Anthropologe und Fr\u00fchgeschichtsforscher der Portland State University in Oregon besch\u00e4ftigt sich in seiner in der Fachzeitschrift Acta Astronautica<\/em> publizierten Studie[6]<\/a> vorrangig mit der Frage, wie viele Menschen n\u00f6tig w\u00e4ren, um das \u00dcberleben einer menschlichen Kolonie auf einem anderen Planeten zu sichern. Dr. Smith sei hier f\u00fcr seine Ausf\u00fchrungen das Wort erteilt: \u201eDie Populationsgenetik, Berechnungen und Computermodelle ergeben, dass eine sorgf\u00e4ltig ausgew\u00e4hlte und nach Alter und Geschlecht selektierte Gr\u00fcndungspopulation (Nc) von etwa 14.000 bis 44.000 Menschen ausreichen w\u00fcrde, um solche [interstellaren] Reisen bei guter Gesundheit zu \u00fcberleben. Eine sichere und gut durchdachte Nc-Anzahl ist 40.000: eine Interstellare Migrationspopulation (IMP) k\u00f6nnte sich aus 23.400 reproduktiven M\u00e4nnern und Frauen zusammensetzen, der Rest der Bev\u00f6lkerung k\u00f6nnte j\u00fcnger oder \u00e4lter sein. Diese Zahl w\u00fcrde der Population eine gute Gesundheit \u00fcber f\u00fcnf Generationen erhalten ungeachtet (a) einer erh\u00f6hten Inzuchtrate in dieser relativ kleinen Bev\u00f6lkerungsgruppe, (b) der reduzierten genetischen Vielfalt aufgrund des Gr\u00fcnder-Effekts, (c) des demographischen Wandels durch die Zeit und (d) der Annahme mindestens einer schweren Katastrophe innerhalb der 5-Generationen-Reise.\u201c[7]<\/strong><\/a><\/em><\/p>\n Es steht anzunehmen, dass \u2013 sofern in den n\u00e4chsten Jahrzehnten einer oder mehrere europ\u00e4ische Ethnostaaten gegr\u00fcndet werden sollten \u2013 diese bald f\u00fcr weit mehr als 14.000 Wei\u00dfe attraktiv w\u00fcrden, und zwar in zunehmendem Ma\u00dfe, nachdem die Mehrheitsverh\u00e4ltnisse sich umgekehrt und die alten europ\u00e4ischen Kernl\u00e4nder angefangen haben werden, sukzessive zu verslumen.<\/p>\n In diesem Abschnitt soll der Frage nachgegangen werden, in welchem Territorium sich ein solcher Ethnostaat am besten verwirklichen lie\u00dfe, sodann, ob ein <\/em>Staat oder deren viele entstehen sollten. Die Idee eines zu schaffenden europ\u00e4ischen Ethnostaates existiert in den Vereinigten Staaten seit den 1980er Jahren, wo sie lange Zeit von Richard Girnt Butler verfochten wurde: Ziel war und ist es, die in den USA aber auch au\u00dferhalb der Vereinigten Staaten lebenden Wei\u00dfen dazu zu bewegen, sich in den Bundesstaaten Idaho, Oregon und Washington sowie dem westlichen Teil Montanas anzusiedeln. Der Grund daf\u00fcr, den Fokus auf diese Region bei der Installierung eines wei\u00dfen Kernlandes zu richten, sind die demographischen Verh\u00e4ltnisse sowie die naturr\u00e4umlichen Gegebenheiten, insbesondere die klimatischen Bedingungen, die dem Nordwesteurop\u00e4er \u2013 im Gegensatz etwa zu Australien oder den S\u00fcdstaaten \u2013 die perfekte Siedlungsumwelt bieten. Hier soll im Schnelldurchlauf die Bev\u00f6lkerungszusammensetzung der einzelnen Bundesstaaten abgehandelt werden. Auch wenn die Zahlen sich sicherlich seit 2000 zu ungunsten der Wei\u00dfen ver\u00e4ndert haben, sind sie mit der Ostk\u00fcste oder dem S\u00fcden nicht zu vergleichen: Damals (im Jahr 2000) waren 97 % der\u00a0 knapp 1,5 Mio. z\u00e4hlenden Bev\u00f6lkerung Idahos Wei\u00dfe, in Oregon waren es 93,45 % (3.641.056 Einwohner, Stand 2007) und im Bundesstaat Washington immerhin noch 88,64 % (6.395.798 Einwohner, Stand 2006).[8]<\/a> Die Region spr\u00e4che also in vielerlei Hinsicht f\u00fcr die Umsetzung eines Siedlungsprojektes. Bis heute wird der Butler-Plan von Harold Covington und seiner \u201eNorthwest Front\u201c propagiert.<\/p>\n Doch es sollen selbstverst\u00e4ndlich auch Alternativen benannt werden: Die Vorschl\u00e4ge reichen von Alaska \u00fcber Russland bis Neuseeland. Letzteres Territorium wurde vom Verfasser in dem Zukunftsroman Das Kreuz des S\u00fcdens \u2013 Exodus aus Europa<\/em> als Beispiel f\u00fcr eine europ\u00e4ische Alternative gew\u00e4hlt. In dem Buch werden, infolge des Wahlsiegs einer identit\u00e4ren Partei im Jahr 2033, wei\u00dfe Siedler von der Regierung eingeladen, nach Neuseeland aufzubrechen, nachdem der alte Kontinent und die meisten seiner \u00fcberseeischen Ableger im totalen Chaos versunken waren.[9]<\/a> Auch Kanada, Alaska, Australien und Argentinien wurden schon in diesem Kontext genannt.<\/p>\n Hier soll nun noch Arthur Kemps Vorschlag diskutiert werden, der auf eine Errichtung des Ethnostaates in Osteuropa zielt. In einem am 16. Februar 2016 ins Netz gestellten Artikel beschreibt er den ungebrochenen Willen der Osteurop\u00e4er, sich gegen die selbstm\u00f6rderischen Pl\u00e4ne aus Berlin und Br\u00fcssel zu stellen und zeigt sich zuversichtlich, dass Osteuropa sich als eine Bastion gegen die Vernichtung der europ\u00e4ischen Zivilisation erweisen werde.[10]<\/a> Schon in seiner Programmschrift \u201eNova Europa\u201c hatte er Osteuropa als das wahrscheinlichste Territorium f\u00fcr die Gr\u00fcndung eines Ethnostaates ins Feld gef\u00fchrt. Ein Netzaktivist triumphiert: \u201eWenn sich Osteuropa wirklich als Kernland der wei\u00dfen Rasse und der europ\u00e4ischen Zivilisation\u201c herausbilde, seien \u201enicht nur die Tr\u00e4ume der Antiwei\u00dfen, \u201adas wei\u00dfe Europa aufzugeben\u2019, geplatzt, sondern wir\u201c h\u00e4tten \u201ein Deutschland\/\u00d6sterreich dann auch die \u00f6stliche Flanke f\u00fcr die schrittweise Reconquista unserer geliebten Heimat gesichert.\u201c Nach Goethe sei Merkel dann ein Teil von jener Kraft, die stets das B\u00f6se will und stets das Gute schafft.[11]<\/a> Erstere Ausf\u00fchrung erscheint dem Verfasser jedoch beinahe wie Wunschdenken. Demgegen\u00fcber erkl\u00e4rt Arthur Kemp in The Barnes Review<\/em>: Geographische Konsolidierung bedeute, dass gleichgesinnte Europ\u00e4er die F\u00e4higkeit aufbringen m\u00fcssten, zu akzeptieren, dass die Nationalstaaten Westeuropas der Vergangenheit angeh\u00f6rten.[12]<\/a><\/p>\n Es ist klar, dass nicht jedes Volk und erst recht nicht jeder Stamm Europas auf dem Wege einer Koloniegr\u00fcndung wird gerettet werden k\u00f6nnen. Die Siedlungsgebiete w\u00e4ren f\u00fcr solch einen Versuch erstens nicht vorhanden, zweitens erscheint es unm\u00f6glich, in jedem europ\u00e4ischen Volk gen\u00fcgend Menschen und Finanziers zu mobilisieren, um das Anlaufen der zahlreichen Parallelprojekte sicherstellen zu k\u00f6nnen. Die Kr\u00e4fte m\u00fcssen in der Tat geb\u00fcndelt werden! Die Hauptziele lauten in folgender Reihenfolge:<\/p>\n Sehr wahrscheinlich werden sich sowohl die in der Kolonie gesprochene(n) Sprache(n) als auch die Gebr\u00e4uche nach der auswandererst\u00e4rksten Gruppe sowie nach dem Land, in welches die Einwanderung erfolgt, richten. Dass sich Sprachinseln lange erhalten k\u00f6nnen, das ist anhand der Waliser, Basken, Bretonen, der R\u00e4toromanen, aber auch der Siebenb\u00fcrger Sachsen in Europa gleich vielfach erwiesen, gibt also Anlass zur Hoffnung. Allein m\u00fcsste eine jede Sprachinsel der Kolonie eine Bev\u00f6lkerung in H\u00f6he von mind. 14.000, besser 44.000 Menschen aufweisen, um auf Dauer lebensf\u00e4hig zu sein. Dem Verfasser erscheint daher eine weitere L\u00f6sung \u2013 neben dem von Kemp vorgeschlagenen einen<\/em> Ethnostaat f\u00fcr alle Europ\u00e4er und den von Nationalisten geforderten zwei Dutzend \u2013 zumindest mittelfristig bedenkenswert:<\/p>\n Zus\u00e4tzlich bietet der Osten der BRD zurzeit noch einen m\u00f6glichen R\u00fcckzugsraum f\u00fcr Deutsche aus dem Westen, die Frage ist nur: wie lange noch? Wenn in Mecklenburg-Vorpommern etwa oder in Sachsen mit dem Aufbau kleiner Gemeinschaften nach dem Prinzip des Volksstaates begonnen w\u00fcrde, w\u00e4re das ein guter Anfang. Dies gilt mutatis mutandis <\/em>auch f\u00fcr andere europ\u00e4ische Staaten. Generell sollte niemals nur auf eine<\/em> Karte gesetzt werden. So b\u00f6ten etwa auch einige abgelegene Gegenden Skandinaviens, das schottische Hochland oder der Alpenraum potentielle R\u00fcckzugsgebiete in Westeuropa. Der Brite Nick Grifford setzt mit seiner \u201eWhite Independent Nation\u201c (WIN) auf die Infiltrierung kleinerer Gemeinden im Land, was schwerlich zufriedenstellend gelingen d\u00fcrfte, da wir uns immer wieder dar\u00fcber bewusst werden m\u00fcssen, dass die meisten Menschen f\u00fcr unsere politische Botschaft nicht empf\u00e4nglich sind, ganz egal, wie wir sie verpacken. Sie machen sich nichts daraus, farbige Urenkel zu haben. Sie werden dem Genpool unserer Rasse verloren gehen, da helfen kein Jammern und kein Klagen. Die besten Strukturen in Westeuropa scheinen dem Verfasser mit \u201eCasa Pound\u201c noch in Italien vorhanden zu sein. Der Zuspruch, den diese sich offen zum Faschismus bekennende Bewegung von der \u00e4rmeren einheimischen Bev\u00f6lkerung erf\u00e4hrt, ist enorm, da die Organisation sich dezidiert f\u00fcr das Wohl ihrer Volksgenossen einsetzt. Der Verfasser war von der Professionalit\u00e4t dieser Gruppe w\u00e4hrend eines mehrt\u00e4gigen Romaufenthaltes mehr als angetan: okkupierte H\u00e4user, eigene Kneipen, Restaurants und Gesch\u00e4fte werden von den Mitgliedern auf freiwilliger Basis im Wechselschichtsystem betrieben; dazu gibt es Musikgruppen, sportliche Aktivit\u00e4ten und st\u00e4ndigen politischen Aktivismus. Es ist dieser Gruppe gelungen, einen kleinen Staat im Staate zu gr\u00fcnden. Allerdings war der Weg, den die Italiener mit \u201eCasa Pound\u201c beschritten haben, den meisten hier vorgebrachten Er\u00f6rterungen, die auf Frontbegradigung und R\u00fcckzug zielen, geradezu diametral entgegengesetzt: Sie lie\u00dfen sich bewusst in einem Viertel Roms nieder, das als sozialer Brennpunkt und Dritte-Welt-Getto verschrien war und ist.<\/p>\n Was die Ostbesiedelung anbelangt, w\u00e4re bei allem Optimismus danach zu fragen, ob \u2013 sagen wir die Wei\u00dfrussen oder die Ungarn \u2013 eine mehrere zehn- oder hunderttausende Menschen z\u00e4hlende Einwanderergruppe, und sei sie auch gleicher Rasse, mit offenen Armen empfangen und in ihrer Mitte willkommen hei\u00dfen w\u00fcrden, wo sie doch selbst noch eine einheitliche Sprache und Kultur bewahrt und auch die territoriale Integrit\u00e4t erfolgreich behauptet h\u00e4tten. Ob die osteurop\u00e4ischen V\u00f6lker wirklich so<\/em> europ\u00e4isch denken, wie Arthur Kemp annimmt, wird abzuwarten bleiben.<\/p>\n All diese Themen geh\u00f6ren bei einem sehr bald einzuberaumenden Kongress auf die Tagesordnung und ausgiebig diskutiert. Hier konnten nur Anregungen und Denkanst\u00f6\u00dfe gegeben sowie nat\u00fcrlich subjektive Eindr\u00fccke des Verfassers vermittelt werden.<\/p>\n Die f\u00fcnfte Kolonne umfasst in den europ\u00e4ischen Staaten nicht nur militante Muslime, sondern wir d\u00fcrfen ihr auch getrost den \u00fcberwiegenden Teil der einheimischen Bev\u00f6lkerung zuschlagen, der sich im Zustand des induzierten Irreseins befindet, ohne Hoffnung auf Genesung. Dieser, man muss es so deutlich sagen, Klotz am Bein w\u00fcrde bei einer Auswanderung in einen Ethnostaat zur\u00fcckbleiben und im Bev\u00f6lkerungsgemisch des verlassenen Territoriums aufgehen. Die Kinder im Ethnostaat w\u00fcrden, das versteht sich, frei von Schuldkomplexen erzogen und es b\u00f6te sich fernerhin die Gelegenheit, sich eine Verfassung zu geben, aktiv Biopolitik zu betreiben, d. h. eugenische Langzeitprogramme zu etablieren, zur\u00fcckzukehren zum humanistischen Bildungsideal, einen obligatorischen Wehrdienst einzuf\u00fchren und mit Blick auf die Errichtung des Staates auch einen Arbeitsdienst f\u00fcr junge Erwachsene zu schaffen.<\/p>\n Der dem Wei\u00dfen, besonders aber dem Nordwesteurop\u00e4er immanente Hang zu moralischem Universalismus, der ihn derart anf\u00e4llig f\u00fcr pathologischen Altruismus macht, worauf unter anderen Prof. Kevin MacDonald hingewiesen hat,[14]<\/a> wird auch noch in einem bereits gegr\u00fcndeten Ethnostaat ein erstzunehmendes Risiko f\u00fcr das erfolgreiche Gelingen dieses Projekts darstellen. Eine Revolte der Kinder und Kindeskinder der Auswanderer nach Art der 68er k\u00f6nnte gleichsam einen Dolchsto\u00df f\u00fcr die Siedlung bedeuten. Auf dem N\u00e4hrboden des so zu sagen von Haus aus universalistisch denkenden Europ\u00e4ers konnte das Langzeitgift der christlichen Moral erst seine volle verheerende Wirkung entfalten und treibt in seinen s\u00e4kularisierten Spielarten seit einigen Jahrzehnten die groteskesten Bl\u00fcten.[15]<\/a> Schuldkult in der BRD und \u201eAffirmative Action\u201c in den Vereinigten Staaten und S\u00fcdafrika sind nur zwei Ausw\u00fcchse dieses offensichtlichen Handicaps: \u201eDie Logik des moralischen Universalismus mit seiner \u00fcberbordenden Empathie ist inzwischen \u00fcberall; sie rationalisiert alles, von Befreiungskriegen gegen unterdr\u00fcckerische Diktatoren bis hin zur Linderung von Tierleid.\u201c<\/em> Sie sei \u201eDreh- und Angelpunkt f\u00fcr die Einwanderungspolitik\u201c<\/em>, schreibt MacDonald.[16]<\/a> Es steht zu bef\u00fcrchten, dass auch in einem Ethnostaat \u00fcber kurz oder lang \u2013 namentlich nach erfolgreicher Konsolidierung desselben sowie dem immer z\u00fcgiger voranschreitenden Niedergang der ehemals von Wei\u00dfen getragenen Industriegesellschaften in Europa und \u00dcbersee \u2013 Stimmen laut werden, man m\u00f6ge sich doch nach au\u00dfen hin \u00f6ffnen und die \u00c4rmsten der Armen in die Arme schlie\u00dfen. Wie solchen Szenarien zu begegnen sein wird oder wie ihnen ggf. vorgebeugt werden k\u00f6nnte, ist hier indes noch nicht zu er\u00f6rtern, sondern stellt eine der unz\u00e4hligen Fragen dar, die auf den abzuhaltenden Kongressen aufgeworfen werden sollten.<\/p>\n Es konnte in diesem Aufsatz anhand von Beispielen (Orania, Israel) demonstriert werden, dass die Gr\u00fcndung eines Ethnostaates durchaus kein unm\u00f6gliches Unterfangen darstellt. Auch die Zahl der Siedler, die n\u00f6tig ist, um ein solches Projekt lebensf\u00e4hig werden zu lassen, bewegt sich, wie wir gesehen haben, nicht nur im Bereich des M\u00f6glichen, sondern das \u00dcberschreiten derselben ist sogar realistisch. Diese Erkenntnisse sind insofern \u00e4u\u00dferst gewichtig, als ja niemand nach dem strebt, \u201ewas ihm unerreichbar scheint\u201c<\/em>,[17]<\/a> wie schon Aristoteles bemerkte.<\/p>\n Weiters ist mit dem \u00dcberblick \u00fcber die demographische Entwicklung eines sicherlich offenbar geworden: die Zeit dr\u00e4ngt und es sollte in der Frage nach Sein oder Nichtsein nicht alles auf eine <\/em>Karte gesetzt werden. Klar ist, dass nicht alle Wei\u00dfen gerettet werden k\u00f6nnen, da viele hoffnungslos in einer suizidalen, weil anti-ethnischen, Weltanschauung gefangen sind, die vermutlich noch gr\u00f6\u00dfere Masse aber in Apathie dahind\u00e4mmert. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die wei\u00dfe Rasse einen evolution\u00e4ren Flaschenhals passieren m\u00fcssen. Alle Versuche, das Gros der Bev\u00f6lkerung aus ihren Tagtr\u00e4umen zu rei\u00dfen, sind bislang gescheitert \u2013 und die demographische Entwicklung macht es in vielen L\u00e4ndern zusehends unwahrscheinlicher, dass infolge von Wahlergebnissen noch eine radikale Kehrtwende eingeleitet werden k\u00f6nnte. Trotzdem sollte auch diese Agitationsform nicht aufgegeben werden. Ein Wahlerfolg einer dezidiert rechten Partei, etwa in einem Staat Osteuropas, k\u00f6nnte einen Dominoeffekt haben und damit f\u00fcr weite Teile Europas eine immense Wirkung zeitigen. Sollte es in Europa tats\u00e4chlich noch irgendwann zu einem fl\u00e4chen\u00fcbergreifenden Umschwung kommen, dann w\u00e4ren die sieben Ziele der \u201eEurop\u00e4ischen Aktion\u201c[18]<\/a> das Programm der Stunde, die da lauten:<\/p>\n So lange ein solcher Umschwung jedoch ausbleibt, m\u00fcssen Alternativen nicht nur erwogen, sondern auch in die Tat umgesetzt werden. Ein erster Schritt in die richtige Richtung w\u00e4re daher die Einberufung eines gro\u00dfen Kongresses mit Vertretern aller pro-wei\u00dfen Verb\u00e4nde nach Art jenes ersten zionistischen Weltkongresses von 1897, auf dem die gemeinsame Zielsetzung festgeschrieben und Strategien er\u00f6rtert werden sollten. Sodann sollte eine Kolonisierungsgesellschaft gegr\u00fcndet werden, deren Aufgaben Arthur Kemp wie folgt umrei\u00dft:<\/p>\n Wer die hier diskutierten Vorschl\u00e4ge rigoros ablehnt, der benenne konkrete, dar\u00fcber hinaus realisierbare Alternativen zu einem \u201eNova Europa\u201c oder mehreren \u201eNovae Europae\u201c. Man stelle ihn mit den Worten: Hic Rhodus, hic salta!<\/em><\/p>\n [1]<\/a> Bein, Alex: Die Judenfrage. Biographie eines Weltproblems, Bd. 1, S. 294.<\/p>\n [2]<\/a> Kemp, Arthur: Nova Europa. European Survival Strategy in a Darkening World, S. 62.<\/p>\n [3]<\/a> Kemp, Arthur: Nova Europa. European Survival Strategy in a Darkening World, S. 63.<\/p>\n [4]<\/a> Kemp, Arthur: Nova Europa. European Survival Strategy in a Darkening World, S. 63. Die \u00dcbersetzung des Netzaktivisten \u201eRichard\u201c, der der Verfasser hier im Wortlaut gefolgt ist, erschien am 1. Oktober 2014 auf https:\/\/ahnenreihe.wordpress.com\/2014\/10\/01\/wie-viele-menschen-sind-notwendig-um-eine-genetisch-stabile-kolonie-zu-grunden\/.<\/p>\n [5]<\/a> Kemp, Arthur: Creating a Homogeneous European Ethnostate. Is it a Fool\u2019s Errand or a Real Possibility?, in The Barnes Review. A Journal of Nationalist Thought & History 22, 2 (2016), S. 50\u201351, S. 51.<\/p>\n [6]<\/a> Smith, Cameron: Estimation of a Genetically Viable Population for Multigenerational Interstellar Voyaging: Review and Data for Project Hyperion, in: Acta Astronautica 97, April\u2013May (2014), S. 16\u201329.<\/p>\n [7]<\/a> Die \u00dcbersetzung des Netzaktivisten \u201eRichard\u201c, der der Verfasser hier in weiten Teilen gefolgt ist, erschien am 1. Oktober 2014 auf https:\/\/ahnenreihe.wordpress.com\/2014\/10\/01\/wie-viele-menschen-sind-notwendig-um-eine-genetisch-stabile-kolonie-zu-grunden\/.<\/p>\n [8]<\/a> http:\/\/northwestfront.org\/about\/the-butler-plan\/the-butler-plan-the-homeland\/.<\/p>\n [9]<\/a> Scharf, Johannes: Das Kreuz des S\u00fcdens \u2013 Exodus aus Europa. Ein Zukunftsroman, Gr\u00f6ditz 2013.<\/p>\n [10]<\/a> http:\/\/projectnovaeuropa.com\/eastern-europe-comes-into-focus\/.<\/p>\n [11]<\/a> https:\/\/ahnenreihe.wordpress.com\/2014\/08\/29\/409\/.<\/p>\n [12]<\/a> Kemp, Arthur: The Final Call: Europe on the Brink, in: The Barnes Review. A Journal of Nationalist Thought & History 22, 2 (2016), S. 42\u201349, S. 48.<\/p>\n [13]<\/a> Man vgl. Madison Grants Kapitel \u00fcber die \u201eeurop\u00e4ischen Rassen in den Kolonien\u201c in: Grant, Madison: Der Untergang der gro\u00dfen Rasse. Die Rassen als Grundlage der Geschichte Europas, ins Deutsche \u00fcbertragen von Prof. Dr. Rudolf Polland, M\u00fcnchen 1925, S. 58\u201368.<\/p>\n [14]<\/a> Kevin MacDonalds Aufsatz \u201eWhite Pathology\u201c erschien am 12. Oktober 2012 auf \u201eThe Occidental Observer\u201c und wurde von dem Netzaktivisten \u201eRichard\u201c in Ausz\u00fcgen \u00fcbersetzt: https:\/\/ahnenreihe.wordpress.com\/2015\/01\/30\/weise-pathologie\/.<\/p>\n [15]<\/a> Vgl. dazu Stumpf, Jonathan: Langzeitgift christliche Moral. Von der ungebrochenen Dominanz christlicher Wertvorstellungen, in: Volk in Bewegung. Vierteljahresschrift f\u00fcr eine neue Ordnung! 2 (2007), S. 20\u201323; Schuler, Dietrich: Jesus: Europas falscher Gott, 2. gek\u00fcrzte, aktualisierte Neuauflage, Ellwangen 2004. \u2013 Sowohl Marxismus als auch Liberalismus haben die vom Christentum eingef\u00fchrte (oder verst\u00e4rkte) individualistische, gleichmachende und universalistische Weltanschauung \u00fcbernommen. Alain de Benoist betrachtet den Individualismus \u201eals die tiefste Spur\u201c, welche \u201edie Christianisierung in der europ\u00e4ischen Geschichte hinterlie\u00df\u201c: Benoist, Alain de: Die entscheidenden Jahre. Zur Erkennung des Hauptfeindes, Reihe Thule \u2013 Forum 1, T\u00fcbingen 1982, S. 25.<\/p>\n [16]<\/a> https:\/\/ahnenreihe.wordpress.com\/2015\/01\/30\/weise-pathologie\/.<\/p>\nDer Zionismus und die Gr\u00fcndung eines Ethnostaates<\/strong><\/h3>\n
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Erfordernisse: Wie viele Siedler sind notwendig?<\/strong><\/h3>\n
Kompromisse: Ein europ\u00e4ischer Ethnostaat oder mehrere Staaten?<\/strong><\/h3>\n
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Vom Wesen der f\u00fcnften Kolonne<\/strong><\/h3>\n
Schlussbetrachtung<\/strong><\/h3>\n
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