{"id":487,"date":"2017-02-06T16:52:07","date_gmt":"2017-02-06T15:52:07","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=487"},"modified":"2020-02-03T17:17:57","modified_gmt":"2020-02-03T16:17:57","slug":"dominique-venner-europaeer-rebell-und-mystiker","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/dominique-venner-europaeer-rebell-und-mystiker\/","title":{"rendered":"Dominique Venner. Europ\u00e4er, Rebell und Mystiker"},"content":{"rendered":"

\u201eIch \u00fcbergebe mich dem Tod, um die tr\u00e4gen Geister aus ihrem D\u00e4mmerschlaf zu wecken.\u201c<\/em><\/strong><\/p>\n

Aus dem Abschiedsbrief von Dominique Venner am 21.05.2013<\/strong><\/p>\n

Dominique Venner wurde am 16. April 1935 in der franz\u00f6sischen Hauptstadt Paris geboren. Er war Schriftsteller und Historiker, ver\u00f6ffentlichte etwa 50 Werke und war Herausgeber mehrerer historischer Buchreihen. Er nahm am Algerienkrieg, dem Budapester Aufstand und dem Putsch gegen Charles de Gaulle teil. Mit 78 Jahren erschoss er sich am 21. Mai 2013 in der Kathedrale Notre Dame in Paris, um ein Zeichen gegen den tr\u00e4ge gewordenen Geist Europas und der damalig aktuellen Debatte um die Einf\u00fchrung der Homo-Ehe zu setzen. Er hinterlie\u00df eine Ehefrau und f\u00fcnf Kinder. Kurz vor seinem Tod schrieb er in seinem Blog \u201e\u2026wir treten in eine Zeit ein, in der Worte durch Taten bekr\u00e4ftigt werden m\u00fcssen\u2026\u201c.<\/p>\n

Der Name Dominique Venner ist heute f\u00fcr uns unmittelbar mit dem Geist des europ\u00e4ischen Rebellen verbunden. Der oft zitierte und international anerkannte Schriftsteller und Historiker war nicht nur Franzose, er war auch ein gl\u00fchender und vorbildlicher Europ\u00e4er. Spricht man von Venner, so kann hier nicht nur ein Mann in Menschengestalt gemeint sein. Er war, er ist, ein Geist, eine Gestalt, die der europ\u00e4ischen Jugend ein Beispiel f\u00fcr den unersch\u00fctterlichen Tatendrang, die Liebe zum Leben sowie die Annahme dessen, was der B\u00fcrger voller Furcht den \u201aTod\u2018 nennt und das Dasein eines Unbeugsamen der abendl\u00e4ndischen Welt gab. Eine Gestalt erkennt man, im Sinne seines literarischen Vorbildes ERNST J\u00dcNGER[1]<\/a>, daran, \u201eda\u00df ihr die Summe aller Kr\u00e4fte gewidmet, die h\u00f6chste Verehrung zugewandt, der \u00e4u\u00dferste Ha\u00df entgegengebracht werden kann\u201c. So wie \u201esie das Ganze in sich birgt, fordert sie das Ganze ein\u201c[2]<\/a>. Das ist Dominique Venner.<\/p>\n

Kindheit und Jugend eines Europ\u00e4ers<\/strong><\/h3>\n

Er entstammte v\u00e4terlicherseits einem alten Lothringer Bauerngeschlecht, das im siebzehnten Jahrhundert aus dem deutschen Teil der Schweiz auswanderte. M\u00fctterlicherseits bestand die Erblinie dieses Werwolfes<\/em>,<\/strong> wie er sich selbst einmal nannte, aus einer sehr milit\u00e4rischen Familie, die urspr\u00fcnglich aus der Provence und aus dem Vivarais kam. Er selbst wurde in der franz\u00f6sischen Hauptstadt Paris geboren. Zu seiner europ\u00e4ischen Herkunft sagte er einmal: \u201eIch bin ein Europ\u00e4er durch Abstammung, aber Geburt an sich ist nicht genug, wenn man nicht das Bewu\u00dftsein besitzt zu sein, was man ist.\u201c[3]<\/a><\/p>\n

Er selbst f\u00fchlte sich dazu bestimmt, sein Leben den Waffen zu widmen. Doch waren damit nicht nur die blo\u00dfen physischen Waffen gemeint, die er in den vielen Eins\u00e4tzen auf dem Schlachtfeld in ihrer Praxis studieren konnte. Die Feder als Schwert, als Waffe, wusste er wie kein zweiter seiner Zeit zu gebrauchen. In seinem Brevier der Unbeugsamen<\/em> schrieb er dazu passend: \u201eW\u00f6rter sind Waffen. Seinen Wortschatz selbst auszuw\u00e4hlen, sich erst recht einen Namen zu geben, hei\u00dft, seine Existenz, seine Selbstst\u00e4ndigkeit, seine Freiheit zu behaupten.\u201c[4]<\/a><\/p>\n

Der Werwolf als Teilnehmer seiner Zeitgeschichte<\/strong><\/h3>\n

Der Schriftsteller und Historiker verstand sein Instrument, die Waffe der Feder, die Macht des Wortes. Und doch lie\u00df er keinen Zweifel aufkommen, dass er nicht nur bereit war, das Wort zu erheben, sondern es in den geformten Willen, in die Tat zu transformieren. Dominique Venner war eine Lichtgestalt der intellektuellen Welt der europ\u00e4ischen Rechten. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen z\u00f6gerte er nicht vor dem Einsatz seines eigenen Lebens. W\u00e4hrend sich zumeist Intellektuelle darin \u00fcben \u201eins Blaue hinein(zu)reden\u201c[5]<\/a> meldete sich der Franzose freiwillig f\u00fcr den Algerienkrieg<\/em> und nahm an diesen bis 1956 teil. Bereits mit 18 Jahren besuchte er nach seiner Gymnasialzeit die Milit\u00e4rschule Rouffach<\/em> im Elsass. Im Kampf gegen die Kommunisten als Aktivist der \u201aJeune Nation\u2018 <\/em>\u2013 in der auch ALAIN de BENOIST t\u00e4tig war \u2013 nahm er am Volksaufstand in Ungarn<\/em>, der am 23.10.1956 mit einer Demonstration von Studenten in Budapest begann, teil. Venner, der zun\u00e4chst \u2013 \u00e4hnlich seinen Zeitgenossen \u2013 in erster Linie f\u00fcr die Verteidigung der franz\u00f6sischen Algerier eintrat, erkannte sehr schnell, welche Bedeutung dieses weltgeschichtliche Szenario f\u00fcr sein Vaterland und Europa hatte. Es handelte sich um einen identit\u00e4ren Kampf, indem verschiedene Kulturen aufeinanderprallten. Es war die \u201eVerteidigung\u201c der \u201eS\u00fcdgrenzen Europas\u201c[6]<\/a>. \u00dcber den Ausgang des Krieges konstatierte er sp\u00e4ter: \u201eSobald dieser kleine Krieg beendet war \u2013 und dieses Ende wurde von den Franzosen als Ende \u201aaller Kriege\u2018 empfunden \u2013 wurde das Land dem Zugriff der merkantilistischen Wirtschaft, der Allmacht des Geldes, der Massenfreizeitgesellschaft und des Konsums als einzigem Lebensentwurf endg\u00fcltig ausgeliefert\u201c[7]<\/a>. Im Jahre 1958 gr\u00fcndete er, zusammen mit PIERRE SIDOS[8]<\/a>, die \u201aParti nationaliste\u2018, die sich jedoch nur kurze Zeit halten konnte. Er trat der OAS<\/em> (Organisation de l\u2019arm\u00e9e secr\u00e8te<\/em>; zu Deutsch: Organisation der geheimen Armee<\/em>) bei, die sich in der Endphase des Algerienkrieges<\/em> gr\u00fcndete und f\u00fcr den Schutz Frankreichs vor der muslimischen Gefahr eintrat.<\/p>\n

Aufgrund der Mitgestaltung der OAS<\/em>, die zudem als terroristische Vereinigung eingestuft wurde, geriet Venner in politische Gefangenschaft im La-Sant\u00e9-Gef\u00e4ngnis<\/em>. In dieser Zeit verfasste er sein ber\u00fchmtes Manifest \u201aPour une critique positive\u2018<\/em>, worin der Schriftsteller eine \u201apositive Kritik\u2018 am Nationalismus \u00fcbte und eine neuangebrochene Zeit vorhersagte, die eine Distanz von der \u201aalten Welt\u2018 einfordert. Mit dieser Schrift er\u00f6ffnete Venner dem Nationalismus eine neue Sichtweise. Er sprach von einem \u201aeurop\u00e4ischen Nationalismus\u2018, der auf Grundlage des homerischen Abendlandes fu\u00dft[9]<\/a>. Der Ver\u00f6ffentlichung seiner \u201aPositiven Kritik\u2018<\/em> folgte dann die Gr\u00fcndung der Zeitschrift \u201aEurope Action\u2018 <\/em>(1963), deren Hauptaufgabe u.a. sein sollte, den Nationalismus f\u00fcr \u201edie europ\u00e4ische Dimension\u201c zu \u00f6ffnen, \u201edie Befreiung vom Christentum\u201c einzuleiten und \u201edie Fruchtbarmachung aller Forschungsergebnisse der Philosophie und Geschichtswissenschaft\u201c zu gew\u00e4hrleisten. Im Jahre 1966 wirkte er als Mitbegr\u00fcnder der \u201aMouvement National du Progres\u2018<\/em> und zwei Jahre sp\u00e4ter in der Organisation GRECE<\/em> (Groupement de recherche et d’\u00e9tudes pour la civilisation europ\u00e9enne, z. dt.: Forschungs- und Studiengruppe f\u00fcr die europ\u00e4ische Zivilisation<\/em>), die bis heute die \u201aNouvelle Droite\u2018<\/em> (z. dt. \u201aNeue Rechte\u2018<\/em>) in Frankreich dominiert. In der im gleichen Jahr von ALAIN de BENOIST gegr\u00fcndeten Zeitschrift \u201aNouvelle \u00c9cole\u2018<\/em> schrieb Dominique Venner regelm\u00e4\u00dfig unter dem Pseudonym Julien Lebel<\/em>.<\/p>\n

\u201eWir waren unserer Zeit voraus.\u201c<\/strong><\/h3>\n

Der Krieg und die Beteiligung am Befreiungskampf von dem \u201epolitischen und intellektuellen Hundepack\u201c[10]<\/a>, lie\u00dfen ihn schnell reifen und seine M\u00e4nnlichkeit erlangen. Venner und seine Kameraden verstanden sich zu damaliger Zeit als \u201aeurop\u00e4ische Nationalisten\u2018, die sich in ihrer Radikalit\u00e4t klar von den b\u00fcrgerlichen \u201aNationalen\u2018 abgrenzten. Die damalige Generation der franz\u00f6sischen, sich f\u00fcr ein freies Europa einsetzenden Soldaten unterschied sehr scharf zwischen einem \u201aNationalen\u2018 und einem \u201aNationalisten\u2018. Venner erinnerte sich im Jahre 2010, wie er und seine Kameraden immer scherzeshalber sagten: \u201eDer Nationale verh\u00e4lt sich zum Nationalisten wie das Rindfleisch zum Stier.\u201c[11]<\/a> In diesem Zitat kommt die ganze Radikalit\u00e4t, mit der Venner sich seiner Zeit verstand, zur Geltung. Eine klare Abgrenzung von dem b\u00fcrgerlichen Unfreien, der sich stets in der Sicherheit zu w\u00e4hnen glaubt und dabei verkennt, dass er selbst unfreier und unsicherer denn je ist. \u201eDie Gefahr\u201c, so wei\u00df Ernst J\u00fcnger uns zu sagen, \u201ewill nicht nur Anteil an jeder Ordnung haben, sondern sie ist auch die Mutter jener h\u00f6chsten Sicherheit\u201c. Dieser Sicherheit, die also auf der Gefahr beruht, kann und wird \u201eder B\u00fcrger niemals teilhaftig\u201c[12]<\/a> sein.<\/p>\n

Dominique Venner beschrieb die gro\u00dfen Kulturen als \u201averschiedene Planeten\u2018, womit er die Einzigartigkeit der Auspr\u00e4gung ihrer jeweiligen kulturellen Merkmale meinte. In einem Interview, das er der Zeitschrift SEZESSION[13]<\/strong><\/a><\/em> gab, sagte er: \u201eDie Menschen bestehen nur durch das, was sie unterscheidet: Clan, Stamm, Stadt, Nation, Kultur, Zivilisation und nicht durch das, was sie rein animalisch gemeinsam haben, die Sexualit\u00e4t oder das Bed\u00fcrfnis nach Nahrung. Ihre Menschlichkeit begr\u00fcndet sich in Traditionen und geistigen Werten, die die Zeit \u00fcberdauern.\u201c Hier erm\u00f6glicht der Historiker dem Leser einen Einblick in eine andere geschichtswissenschaftliche Welt. Der Autor so vieler Publikationen verdeutlicht, die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Ethnien und ihrer Kulturen. Die \u201eDarstellung der Weiblichkeit, der Wahrnehmung des K\u00f6rpers, der Gastronomie oder der Musik\u201c sind, nach Venner, trotz ihrer universellen Motive doch so grundverschieden. Hier wird eine Haltung deutlich, die, gepr\u00e4gt von dem Wissen um die Geschichte, f\u00fcr den damaligen Nationalismus nahezu revolution\u00e4r war. Erst die Vielfalt der V\u00f6lker und Kulturen, erst die Individualit\u00e4t des Menschen in Pr\u00e4gung und Charakter, macht die V\u00f6lker zu V\u00f6lkern und den Menschen zu einem Menschen.<\/p>\n

Dass Dominique Venner kein ewig gestriger, in der Vergangenheit verhafteter Geist war, belegt eine Aussage von ihm, die er in dem Interview mit Karlheinz Wei\u00dfmann im Jahre 2010 verlautbarte. Darin bekannte er sich dazu, dass sich \u201edie Geschichte der gro\u00dfen Bewegungen (nicht) wiederholt\u201c[14]<\/a>. Nach seiner Auffassung leben wir in einer neuen und vor allem anderen Zeit, in der der \u201eZusammenprall der Zivilisationen und ihres Wiederauflebens\u201c pr\u00e4gende Merkmale sein werden. Hier erweist sich Venner, wie auch in dem nach seinem Tod in Buchform ver\u00f6ffentlichten Brevier<\/em>, als Realist und Optimist zugleich. Es ist der Glaube an das Wahrhaftige Europas. Dieses Europa sei noch nicht tot, sondern schlummere einen noch tiefen Schlaf. Langsam jedoch kommt dieses doch so vertr\u00e4umte Europa zur R\u00fcckbesinnung. So glaubte auch dieser franz\u00f6sische Geist fest daran, dass wenn der europ\u00e4ische Mensch durch eine neue Wahrnehmung seine Authentizit\u00e4t wiedererlangt, er dann auch seinem \u201eVerschwinden im Nichts der gro\u00dfen universellen Rassenmischung und der Globalisierung trotzen\u201c kann. Den Begriff der Authentizit\u00e4t definierte er als zun\u00e4chst \u201eidentit\u00e4res Ged\u00e4chtnis\u201c[15]<\/a>. Hier kommt zugleich auch der mystische Charakter der Zeilen, die uns dieser Genius hinterlassen hat, zur Geltung.<\/p>\n

Mit der \u00d6ffnung des Nationalismus zur europ\u00e4ischen Dimension und dieser H\u00f6chstachtung vor der Natur l\u00e4uteten Venner und seine Kameraden eine Zeit der neuen Denkweise, eines neuen Nationalismus ein. Wei\u00dfmann gegen\u00fcber res\u00fcmierte er: \u201eWir waren unserer Zeit voraus.\u201c[16]<\/a><\/p>\n

Studium der Zeitgeschichte und Erforschung der Herkunft<\/strong><\/h3>\n

Um 1970 herum zog sich Venner nach jahrelangem Kampf aus der Politik zur\u00fcck. Er verlie\u00df Paris und lebte fortan in n\u00e4chster N\u00e4he eines Waldes, wo er zahlreiche Publikationen verfasste. Dort schrieb er u.a. das Buch Dictionnaire amoureux\u00a0de la chasse<\/em> (z. dt.: Jagdlexikon f\u00fcr Liebhaber<\/em>, 2000), welches, anders als es der Name suggeriert, weniger ein \u201aW\u00f6rterbuch\u2018 darstellt als vielmehr ein \u201epantheistisches Gedicht, f\u00fcr das die Jagd ein Vorwand ist\u201c. Venner beschrieb die Jagd einmal als ein \u201enotwendiges Ritual, in dem jeder Teilnehmer, J\u00e4ger oder Beute, die ihm von seiner Natur zugewiesene Rolle spielt\u201c[17]<\/a>. Hier zeigt sich die deutliche Konsequenz eines mystisch-veranlagten Menschen, der, um dem krankmachenden Geheul der Gro\u00dfstadt zu entfliehen, sich in die Ruhest\u00e4dte begibt, wo der Fatalismus und der universalistische Kosmokratismus noch nicht vordringen konnten. Im Wald, wo die Stimme seiner Ahnen ihn die Kraft und Energie derer sp\u00fcren lie\u00df, die vor ihm im t\u00e4glichen Kampf ums Dasein den Boden mit ihrem Blut und Schwei\u00df fruchtbar gemacht haben, sollte er die Ruhe finden, ein tiefgreifendes Studium der Geschichte und des Geistes vorzunehmen. Von 1991 bis 1999 leitete er die Zeitschrift Enqu\u00eate sur l\u2019histoire<\/em> (z. dt.: Ermittlungen \u00fcber die Geschichte<\/em>).<\/p>\n

Drei Jahre sp\u00e4ter gr\u00fcndete er die La Nouvelle Revue d\u2019Histoire<\/em> (z. dt.: Neue Zeitschrift f\u00fcr Geschichte<\/em>), die bis heute alle zwei Monate erscheint. \u201eWir wollten\u201c, so schrieb er, \u201eeine Zeitschrift\u00a0ins Leben rufen, die Schlu\u00df machen w\u00fcrde mit parteiischen oder partiellen Interpretationen\u00a0der Geschichte, eine Zeitschrift, die eine andere Vision der Vergangenheit und der Zukunft zeichnen\u00a0und eine europ\u00e4ische Renaissance anstreben w\u00fcrde.\u201c<\/p>\n

Mystiker statt Politiker<\/strong><\/h3>\n

In der \u201aZeit des Waldes\u2018 wurde seine Pers\u00f6nlichkeit immer mystischer. Dies machte sich jedoch nicht durch R\u00e4tselhaftigkeit derselben bemerkbar, sondern eher durch die bestechende Klarheit, mit der Venner dem noch Suchenden<\/em> eine neue Geschichte aufzeigt. Diese Geschichte ist von einem Homer, einem Odysseus und einer Penelope gepr\u00e4gt. Sie gr\u00fcndet auf den Grundfesten der Gesetze, die von dem griechischen Mythus in der Ilias und der Odyssee beschrieben wurden. So stie\u00df Dominique Venner bei seinen geschichtswissenschaftlichen\u00a0 Forschungen auf die Erkenntnis, dass hier das heilige Epos des Ursprungs der abendl\u00e4ndischen Welt mit all ihren Facetten und Segmenten ruhen muss. Er wei\u00df in den Figuren Achilleus<\/em> and Hektor<\/em> die Charakterwelt des europ\u00e4ischen Menschengeschlechtes, die Zwietracht und die innerliche Diskrepanz, welche von Begriffen wie Ehre, Liebe, Mut aber auch der Hybris begleitet wird, zu deuten.<\/p>\n

Dominique Venner ist also weniger als Politiker, sondern vielmehr als Mystiker zu verstehen. Von der Politik abgewandt, die nicht selten auch mit dem Term eines \u201aschmutzigen Gesch\u00e4ftes\u2018 gleichgesetzt wird, wendet er sich also einer Mystik zu, die den Sch\u00fcssel zu einer neuen Welt in sich tr\u00e4gt. Hier bekommt auch das aus einer homerisch-hellenistischen Welt stammende Postulat \u201eErkenne dich selbst\u201c eine neue und unfehlbare Bedeutung. Auf eine von Karlheinz Wei\u00dfmann nach seinem \u201erebellischen Herzen\u201c, von dem besonders seine Jugend zeugt,\u00a0 gestellte Frage, erwiderte Dominique Venner: \u00a0\u201eWir tr\u00e4umten weniger davon, eine \u201aPartei\u2018 zu gr\u00fcnden als vielmehr einen mystisch-milit\u00e4rischen Orden\u201c[18]<\/a>.<\/p>\n

W\u00e4hrend sich die heutige Politik mit abstrakten, oft dialektischen Begriffen begn\u00fcgt und so nicht selten die V\u00f6lker durch taxonomische Zerw\u00fcrfnisse derselben in das Chaos gef\u00fchrt wurden, pflegte dieser sich in der homerischen Erbfolge verstandene Historiker die Welt im Ganzen zu verstehen. Aristoteles sagte, dass das \u201eGanze mehr als die Summe seiner Teile\u201c sei und Ernst J\u00fcnger gab in seinem Arbeiter<\/em> zu verstehen, dass dies auch oder erst recht auf die Gestalt zutreffe[19]<\/a>. In diesem Sinne verstand Venner die einer freien Welt feindlich gegen\u00fcbergestellten Ideologien auch nicht in den abstrakten Begriffen des \u201aLiberalismus\u2018 oder des \u201aKapitalismus\u2018 zu benennen. Der Jungen Freiheit[20]<\/strong><\/a><\/em> gegen\u00fcber gab er im Jahre 2010 zu verstehen, dass die unsrige Zeit eher von einer \u201aKosmokratie\u2018 gepr\u00e4gt ist, die sich durch den individualistischen und allein auf den Nutzen ausgerichteten Weltbild bemerkbar macht. Das eigentliche Problem best\u00fcnde also darin, dass die Moderne vom Profitdenken benetzt ist und die Gesellschaften von einem zerst\u00f6rerischen Egoismus \u00fcbers\u00e4t wurden. Welche Konsequenzen dies f\u00fcr Europa hat, beschrieb Venner mit folgenden Worten: \u201eDer Preis, den die Menschen und die V\u00f6lker daf\u00fcr zahlen, spielt keine Rolle. Dieses Ziel gilt als h\u00f6chster Wert, der alles rechtfertigt bis hin zum schlimmsten \u00dcbel wie etwa der Masseneinwanderung nach Europa und in seine Kultur. Das kosmokratische System ist auf dem Rausch des Wachstums und auf dem grenzenlosen Konsum nutzloser Produkte aufgebaut.\u201c Wie recht er mit dieser Aussage hatte, zeigt die momentane Situation der Str\u00f6me Asylsuchender nach Europa, die langfristig zu einem Austausch der europ\u00e4ischen Kulturen durch eine entwurzelte Monokultur f\u00fchren.<\/p>\n

Der letzte Akt als eine Neusch\u00f6pfung<\/strong><\/h3>\n

Bis zu seinem bewussten Suizid zur Weckung all der noch Schlafenden war Venner ein Fels in der Brandung, der niemals den Mut verlor f\u00fcr das zu k\u00e4mpfen, an was er glaubte. War er mit den 20ern seines Lebens mit jugendlichem Radikalismus gesegnet, der sich nicht nur politisch sondern auch milit\u00e4risch in seinem Lebenslauf bemerkbar macht, so hatte er im Alter jene Weisheit erreicht, die ihm \u2013 fernab von der Politik \u2013 zu einen Menschen machte, der sich selbst wiedergefunden hat, dessen Leben der Stimme des Blutes folgte und es im Sinne der Idee von der Reconquista Europa<\/em> f\u00fchrte. Nie verlor er seinen Optimismus und war bis zuletzt davon \u00fcberzeugt, dass die Kulturen Europas aus ihrem Schlaf erwachen werden und sich aus der geistigen Gefangenschaft des Fatalismus und des kosmokratisch verursachten Hedonismus befreien w\u00fcrden. Dieser tiefe unersch\u00fctterliche Glaube an Europa wurde durch sein Geschichtsstudium gesch\u00f6pft. Sein Leben zeigt deutlich, dass Venner kein reiner Theoretiker war, der sich am warmen Kamin und bei einem guten Wein die typisch f\u00fcr so manchen Intellektuellen mahnenden und herablassenden Worte f\u00fcr eine in Ochlokratie versinkende Gesellschaft postulierte. Er nahm selbst an der Geschichte Teil und wurde somit Gestalt. Er pr\u00e4gte, nahm und gab. Er studierte die Geschichte, indem er selber daran teilnahm. In einer in der La Nouvelle Revue d\u2019Histoire (Nr. 58, Januar 2012) ver\u00f6ffentlichten Antwort auf eine Leserfrage nach seinen \u201aoptimistischen\u2018 Zukunftsvisionen antwortete Venner: \u201eMein \u201aOptimismus\u2018, wie Sie sagen, ist nicht \u201ablau\u00e4ugig\u2018. Ich geh\u00f6re nicht einer Gemeinde\u00a0an, die glaubt, alles werde sich schon geben. Ich bin mir der dunklen Seiten unserer Zeit durchaus\u00a0bewu\u00dft. Ich ahne aber auch, da\u00df die M\u00e4chte, die auf das Schicksal der Europ\u00e4er heute negativ einwirken,\u00a0in Zukunft von Ersch\u00fctterungen historischen Ausma\u00dfes untergraben werden. Um zu einem\u00a0echten Erwachen zu gelangen, werden die Europ\u00e4er ihr angestammtes Bewu\u00dftsein und das lange\u00a0Ged\u00e4chtnis, um das sie gebracht worden sind, zur\u00fcckerobern m\u00fcssen. Die heraufziehenden Bew\u00e4hrungsproben\u00a0werden uns dabei helfen, indem sie uns von all dem, was uns von Grund auf infiziert\u00a0hat, befreien. Zu dieser vermessenen Aufgabe habe ich mich verpflichtet. Sie hat wenig Pr\u00e4zedenzf\u00e4lle\u00a0und ist mitnichten politischer Natur. \u00dcber meine sterbliche Person hinaus werden die einmal\u00a0entfachten Flammen nie verl\u00f6schen, dessen bin ich sicher.\u201c<\/em><\/p>\n

Im Jahre 2013 am 21. Mai erschoss sich Dominique Venner in der Kathedrale Notre Dame in Paris. In seinem Abschiedsbrief bezeugt er, dass er sein restliches Leben einem Neuanfang opfert. Seine Tat beweist wahre Freiheit: Sie ist die Befreiung von der Sklaverei seines eigenen Daseins gewesen, derer noch viele Europ\u00e4er bed\u00fcrfen. Damit erwies sich Dominique Venner als Tr\u00e4ger einer neuen Ethik, die mit der Willenskraft eines Stoikers einhergeht, der zum H\u00f6heren strebt. Viele m\u00f6gen seine bizarr wirkende Tat inmitten eines Wahrzeichens des Abendlandes als anr\u00fcchig, wenn nicht sogar anma\u00dfend empfinden. Doch genau aus der Tatsache heraus, dass die Kathedrale Notre Dame sowie der Boden, auf dem sie errichtet wurde, so unmittelbar mit unserer homerischen Geschichte verbunden ist, macht diesen Akt zu einem Martyrium, der in der heutigen Zeit seines Gleichen sucht. Dominique Venner war ein Ritter, ein Samurai des 21. Jahrhunderts und er ist noch heute ein Geist, der uns beseelen sollte. Beseelen f\u00fcr das Notwendige, das seine Entfaltung finden wird, sobald wir erkannt haben, welche unglaubliche Energie noch in uns steckt. Noch erAHNEN nur wenige, welche Willenstat dieser Opfergang bedeutete. Doch mit zunehmender Not wird auch der vern\u00fcnftigste Geist befreit.<\/em><\/p>\n

[1]<\/a> (1895-1998). Venner widmete J\u00fcnger sogar ein Essay: Ernst J\u00fcnger. Un autre destin europ\u00e9en<\/em> (z. dt.: Ernst J\u00fcnger, ein au\u00dfergew\u00f6hnliches europ\u00e4isches Schicksal<\/em>, 2009)<\/p>\n

[2]<\/a> J\u00fcnger, E. (1932). \u201eDer Arbeiter \u2013 Herrschaft und Gestalt\u201c. Hamburg: Hanseatische Verlagsgesellschaft, S. 36<\/p>\n

[3]<\/a> Venner, D. (2001). \u201cChristopher G\u00e9rard interviewt Dominique Venner\u201d. Ver\u00f6ffentlicht am 01.06.2014 auf der Internetpr\u00e4senz \u201eAs der Schwerter\u201c. Verf\u00fcgbar unter: https:\/\/schwertasblog.wordpress.com\/2014\/06\/01\/christopher-gerard-interviewt-dominique-venner\/<\/a> (25.08.2015)<\/p>\n

[4]<\/a> Venner, D. (2014). \u201eEin Samurai aus Europa \u2013 Das Brevier der Unbeugsamen\u201c (Erste Auflage). \u00dcbersetzung aus dem Franz\u00f6sischen von Jean-Louis Pestel. Bad Wildungen: Thule-Bibliothek Ahnenrad der Moderne Verlag Dr. Pierre Krebs, S. 34<\/p>\n

[5]<\/a> Ebenda, S. 32<\/p>\n

[6]<\/a> Venner, D. (2001). \u201cChristopher G\u00e9rard interviewt Dominique Venner\u201d. Ver\u00f6ffentlicht am 01.06.2014 auf der Internetpr\u00e4senz \u201eAs der Schwerter\u201c. Verf\u00fcgbar unter: https:\/\/schwertasblog.wordpress.com\/2014\/06\/01\/christopher-gerard-interviewt-dominique-venner\/<\/a> (25.08.2015)<\/p>\n

[7]<\/a> Venner, D. (2014). \u201eEin Samurai aus Europa \u2013 Das Brevier der Unbeugsamen\u201c (Erste Auflage). \u00dcbersetzung aus dem Franz\u00f6sischen von Jean-Louis Pestel. Bad Wildungen: Thule-Bibliothek Ahnenrad der Moderne Verlag Dr. Pierre Krebs, S. 51<\/p>\n

[8]<\/a> SIDOS war ein franz\u00f6sischer Rechter und F\u00fchrer der \u201aJeune Nation\u2018.<\/p>\n

[9]<\/a> Sp\u00e4ter ver\u00f6ffentlicht Venner sein Werk\u00a0Histoire et tradition des Europ\u00e9ens. 30.000 ans d\u2019identit\u00e9<\/em> (z. dt.: Geschichte und Tradition der Europ\u00e4er.\u00a030.000 Jahre Identit\u00e4t<\/em>, 2004), worin er die Ursprung und Werden Europas ausgehend von Homer untersucht.<\/p>\n

[10]<\/a> Sezession (2010). \u201eKein zweiter Faschismus \u2013 Ein Interview mit Dominique Venner\u201c. Ausgabe 34 \/ Februar 2010. Verf\u00fcgbar unter: http:\/\/www.sezession.de\/wp-content\/uploads\/2010\/07\/Venner_Kein-zweiter-Faschismus.pdf<\/a> (24.08.2015), S. 45<\/p>\n

[11]<\/a> Ebenda<\/p>\n

[12]<\/a> J\u00fcnger, E. (1932). \u201eDer Arbeiter \u2013 Herrschaft und Gestalt\u201c. Hamburg: Hanseatische Verlagsgesellschaft, S. 36<\/p>\n

[13]<\/a> Sezession (2013). \u201eMan mu\u00df das Leben einsetzen \u2013 Dominique Venner im Gespr\u00e4ch\u201c. Ausgabe 54 \/ Juni 2013. Verf\u00fcgbar unter: http:\/\/www.sezession.de\/wp-content\/uploads\/2013\/05\/Sez54-VennerKaiserGespr%C3%A4ch.pdf<\/a> (24.08.2015), S. 5<\/p>\n

[14]<\/a> Sezession (2010). \u201eKein zweiter Faschismus \u2013 Ein Interview mit Dominique Venner\u201c. Ausgabe 34 \/ Februar 2010. Verf\u00fcgbar unter: http:\/\/www.sezession.de\/wp-content\/uploads\/2010\/07\/Venner_Kein-zweiter-Faschismus.pdf<\/a> (24.08.2015), S. 46<\/p>\n

[15]<\/a> Sezession (2013). \u201eMan mu\u00df das Leben einsetzen \u2013 Dominique Venner im Gespr\u00e4ch\u201c. Ausgabe 54 \/ Juni 2013. Verf\u00fcgbar unter: http:\/\/www.sezession.de\/wp-content\/uploads\/2013\/05\/Sez54-VennerKaiserGespr%C3%A4ch.pdf<\/a> (24.08.2015), S. 5<\/p>\n

[16]<\/a> Sezession (2010). \u201eKein zweiter Faschismus \u2013 Ein Interview mit Dominique Venner\u201c. Ausgabe 34 \/ Februar 2010. Verf\u00fcgbar unter: http:\/\/www.sezession.de\/wp-content\/uploads\/2010\/07\/Venner_Kein-zweiter-Faschismus.pdf<\/a> (24.08.2015), S. 45<\/p>\n

[17]<\/a> Venner, D. (2001). \u201cChristopher G\u00e9rard interviewt Dominique Venner\u201d. Ver\u00f6ffentlicht am 01.06.2014 auf der Internetpr\u00e4senz \u201eAs der Schwerter\u201c. Verf\u00fcgbar unter: https:\/\/schwertasblog.wordpress.com\/2014\/06\/01\/christopher-gerard-interviewt-dominique-venner\/<\/a><\/p>\n

[18]<\/a> Sezession (2010). \u201eKein zweiter Faschismus \u2013 Ein Interview mit Dominique Venner\u201c. Ausgabe 34 \/ Februar 2010. Verf\u00fcgbar unter: http:\/\/www.sezession.de\/wp-content\/uploads\/2010\/07\/Venner_Kein-zweiter-Faschismus.pdf<\/a> (24.08.2015), S. 45<\/p>\n

[19]<\/a> J\u00fcnger widmete dieser Erkenntnis ein ganzes Kapitel in dem ersten Teil seines Buches \u201eDer Arbeiter \u2013 Herrschaft und Gestalt\u201c.<\/p>\n

[20]<\/a> Junge Freiheit (2010). \u201eVorbild einer europ\u00e4ischen Renaissance\u201c. Ausgabe 12\/10. Erschienen am 19.03.2010. Verf\u00fcgbar unter: https:\/\/jungefreiheit.de\/service\/archiv\/?jf-archiv.de\/archiv10\/201012031955.htm<\/a> (25.08.2015)<\/p>\n

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