{"id":3795,"date":"2019-11-05T16:01:58","date_gmt":"2019-11-05T15:01:58","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=3795"},"modified":"2020-02-05T09:14:50","modified_gmt":"2020-02-05T08:14:50","slug":"die-welt-im-jahr-2035-teil-ii-moegliche-szenarien-in-ferner-zukunft","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/die-welt-im-jahr-2035-teil-ii-moegliche-szenarien-in-ferner-zukunft\/","title":{"rendered":"Die Welt im Jahr 2035 Teil II: M\u00f6gliche Szenarien in ferner Zukunft"},"content":{"rendered":"
Nachdem wir uns submitted<\/a> angeschaut haben, welche globalen Trends bis in 2035 erwartet werden k\u00f6nnen, gehen wir nun auf etwas konkretere Vorstellungen ein. Die Rede ist hier von drei m\u00f6glichen Zukunftsszenarien aus Sicht des National Intelligence Council<\/em> (NIC). Wie bereits zuvor beschrieben, hat niemand von uns eine Glaskugel und weder der Autor dieser Zeilen noch die Autoren des Zukunftsberichts \u201eGlobal Trend 2035: The Paradox of Progress<\/em>\u201c m\u00f6chten sich hier auf ein konkretes Szenario versteifen. Es w\u00e4re falsch sich der Illusion hinzugeben und gar zu suggerieren, man k\u00f6nne auch bei einer noch so sachlichen und umfangreichen Analyse die Zukunft skizzieren. Je weiter diese in der Ferne liegt, desto mehr Eventualit\u00e4ten kommen dabei ins Spiel. Die Welt verh\u00e4lt sich dynamisch. Gesellschaften \u00e4ndern sich binnen weniger Generationen. Technologien erm\u00f6glichen das zuvor Nicht-Gedachte und hinzu kommt die offensichtliche Tatsache, dass auch Interessen von m\u00e4chtigen einflussreichen Staaten, Institutionen und Einzelpersonen sich \u00e4ndern k\u00f6nnen. Demzufolge k\u00f6nnen wir anhand einer M\u00f6glichkeitsfeldanalyse lediglich die m\u00f6glichen bzw. wahrscheinlichsten Szenarien ableiten. Es sei bereits im Vorfeld gesagt, dass die nun vorgestellten Szenarien in ihrer reinen Form wohl m\u00f6glich nicht auftreten werden. Vielmehr wird es einen Mix aus den drei dargestellten Szenarien geben.<\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n Wir k\u00f6nnen anhand dieser nun im Folgenden drei vorgestellten Szenarien des NIC jedoch die vorher genannten globalen Trendthemen in Bilder packen, was wiederum zu einer besseren Vorstellung dieser abstrakten \u00dcbung dient. Demnach macht auch der Think Tank der United States Intelligence Community<\/em> (IC) drei sogenannte Unw\u00e4gbarkeiten, also Eventualit\u00e4ten aus, die die n\u00e4chsten 15 bis 20 Jahre beeinflussen k\u00f6nnten.[1]<\/a><\/p>\n Es wird zu innenpolitischen Ver\u00e4nderungen kommen, die eine Verschiebung der Macht weg von staatlichen Institutionen, hin zu mehr b\u00fcrgerlicher Beteiligung f\u00fchrt. Die Menschen in den demokratisierten L\u00e4ndern werden immer selbstbewusster und fordern ihre oft postulierten Werte sowie Errungenschaften der \u201eAufkl\u00e4rung\u201c ein. Politiker werden hier einlenken m\u00fcssen, um nicht die Bindung zu ihren Gesellschaften zu verlieren. Die B\u00fcrger werden mehr Beteiligung erwarten und diese werden sie zunehmend einfordern.[2]<\/a><\/p>\n Durch das zu erwartende schwache Wirtschaftswachstum sowie instabile Finanzsysteme \u2013 man denke hierbei auch an einen m\u00f6glichen Zusammenbruch der Euro-W\u00e4hrung \u2013 kann es zu starken Konkurrenzen und Wettbewerb, jedoch auch zu Kooperationen zwischen bestimmten L\u00e4ndern kommen. Hier k\u00f6nnen Nationalismus und Regionalismus zunehmend eine Rolle spielen. \u00d6konomisch kann mit mehr Merkantilismus und Protektionismus gerechnet werden.<\/p>\n Wie werden welche Regionen und L\u00e4nder sowie deren Regierungen auf komplexe Fragen wie Klimawandel, digitale Transformation (besser w\u00e4re hier das Wort \u201eRevolution\u201c zu verwenden) und andere globale Probleme reagieren? Werden sie langfristig ausgerichtete und somit nachhaltige Strategien entwickeln oder eher tempor\u00e4r und kurzfristig reagieren?<\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n Der NIC hat drei Szenarien ausfindig gemacht, die zugleich auch wie einzelne Ebenen betrachtet werden k\u00f6nnen. So schreiben die Autoren des Reports: \u201eDiese Szenarien malen alternative Reaktionen auf die Volatilit\u00e4ten der n\u00e4chsten Jahre aus<\/em>\u201c[3]<\/a>.\u00a0 Es handelt sich dabei um die nationale, die regionale und die transnationale Ebene. Im Folgenden m\u00f6chten wir einen \u00dcberblick \u00fcber diese drei Ebenen geben.<\/p>\n In diesem Szenario sieht der NIC ein Wiedererstarken von Nationalstaaten. Die Weltwirtschaft wird sich aufgrund der o. g. Dynamiken immer mehr renationalisieren<\/em>.\u00a0 Ein evtl. Nullwachstum wird in den Bev\u00f6lkerungen die Frage aufwerfen, ob die Globalisierung noch die Sicherheits- und Wohlstandsbed\u00fcrfnisse der B\u00fcrger befriedigen kann. Eine Abkehr gro\u00dfer Teile der Gesellschaft von der Globalisierung (und damit evtl. einhergehendem Demokratismus \u2013 siehe dazu Fu\u00dfnote 2), wird die Vorstellung \u00fcber eine Zukunft der globalen Gesellschaft in den Hintergrund abschieben. Das wiederum wird die Instabilit\u00e4t in den Gesellschaften \u2013 insbesondere in Hinsicht auf die Bindung zu den politischen und staatlichen Eliten \u2013 f\u00f6rdern. Aufgrund der Gefahr, die Gesellschaften und somit auch Produktivkr\u00e4fte f\u00fcr den Wohlstand der Oberschicht zu verlieren \u2013 gar k\u00f6nnte es vereinzelt zu Revolten kommen \u2013 werden einige Regierungen sich wieder mehr nach innen richten und ggf. auch den Forderungen nach mehr Nationalismus nachgeben. Dieses Szenario ist von einer Reduzierung multilateraler Beziehungen weltweit gekennzeichnet. Mehr Protektionismus und eine merkantile Wirtschaftsordnung w\u00e4ren die Folge. Allerdings k\u00f6nnten auch andere Volkswirtschaften Wege finden, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und damit den Wohlstand ihrer Gesellschaft garantieren zu k\u00f6nnen.<\/p>\n Dieses Szenario ist zudem gepr\u00e4gt\u2026<\/p>\n von einer Zunahme von Ungleichheiten und sozialen Spannungen<\/strong>, die zu einer antiglobalistischen Haltung f\u00fchren;<\/p>\n von der Verbreitung k\u00fcnstlicher Intelligenz<\/strong>, was zu der Freisetzung von immer mehr Humankapital f\u00fchrt;<\/p>\n einer Verschiebung der Handelsmuster<\/strong> weg von globalen hin zu regionalen und bilateralen Handelsbl\u00f6cken und Vereinbarungen;<\/p>\n zudem von einem verlangsamten Wachstum der Weltwirtschaft<\/strong>, welche gedr\u00fcckte Energiepreise nach sich zieht und somit die energieabh\u00e4ngigen Volkswirtschaften (siehe Russland, Naher Osten und S\u00fcdamerika) zus\u00e4tzlichen Druck aussetzt, bei gleichbleibender Verst\u00e4rkung des Wettbewerbs;<\/p>\n des Weiteren die Middle-Income-Trap<\/strong>, in der China[4]<\/a> und Indien feststecken k\u00f6nnten, weil sie es nicht schaffen ihre Binnenwirtschaft zu st\u00e4rken;<\/p>\n innenpolitische und wirtschaftliche Abschottung von Europa und den USA<\/strong>, was zu einem allgemeinen Ende der amerikanischen Hegemonie auf den europ\u00e4ischen Vasallenkontinent der letzten Jahrzehnte f\u00fchren kann;<\/p>\n die Zunahme von Cyber-Attacken<\/strong>, was zu einer Einschr\u00e4nkung des Internets und der Kommunikationsfreiheit f\u00fchren k\u00f6nnte;<\/p>\n zudem der Klimawandel<\/strong>, was insbesondere die Staaten im Nahen Osten und Afrika unter Druck setzt und sich zu einer massiven V\u00f6lkerwanderung entwickelt[5]<\/a>;<\/p>\n zu guter Letzt sind globale Epidemien<\/strong> m\u00f6glich, was wiederum zu dramatischen Einschr\u00e4nkungen hinsichtlich internationaler Reiset\u00e4tigkeit f\u00fchren und zugleich der Weltkonjunktur zus\u00e4tzlich sch\u00e4digen w\u00fcrde.<\/p>\n In diesem Szenario sieht der NIC eine Zukunft voller Spannungen, welche vorwiegend von untereinander konkurrierenden Gro\u00dfm\u00e4chten ausgehen. Diese streben au\u00dfenpolitisch nach einer immer gr\u00f6\u00dfer werdenden Einflusssph\u00e4re. Gleichzeitig versuchen sie die innenpolitische Situation m\u00f6glichst stabil zu halten. Auch dieses Szenario wird von einem zunehmenden Nationalismus und Regionalismus begleitet. Einzelne Regionen erstarken, w\u00e4hrend sich die USA weitestgehend von der Weltpolitik zur\u00fcckziehen. Die Truman-Doctrin scheint der Vergangenheit anzugeh\u00f6ren. Durch die Zur\u00fcckhaltung US-Amerikas k\u00f6nnen insbesondere Russland und China ihren Einfluss auf dem eurasischen Kontinent ausbauen. Sowohl wirtschaftlich, als auch politisch vergr\u00f6\u00dfern diese beiden Gro\u00dfm\u00e4chte ihren Einfluss auf ihre Nachbarn. Die Instabilit\u00e4t im Nahen Osten d\u00fcrfte auch dem Iran in die Karten spielen, der sich zunehmend als Ordnungsmacht in der Region beweisen will. W\u00e4hrend China danach streben wird, seinen Einflussbereich weiterhin auszubauen, werden regionale M\u00e4chte wie Indien und Japan versucht sein, eine eher autonome Politik zu betreiben. Diese Diskrepanzen k\u00f6nnen zu Spannungen zwischen Regionen f\u00fchren, was wiederum die Zusammenf\u00fchrung einzelner Staaten und Nationen zu regionalen Machtzentren bewirken k\u00f6nnte. Russland und China werden zunehmend versuchen, auf dem eurasischen Kontinent um die Vormachtstellung zu k\u00e4mpfen. Ein Eurasien der Regionen und Regionalm\u00e4chte d\u00fcrfte in diesem Szenario das wahrscheinlichste sein. In den Jahren zuvor k\u00f6nnten Russland wie China, aber auch L\u00e4nder wie der Iran ihr Waffenarsenal massiv aufbauen und somit verst\u00e4rkt mit milit\u00e4rischer Pr\u00e4senz auftreten. Ein massives Wettr\u00fcsten w\u00e4re m\u00f6glich, Handelskriege und auch, dass die USA danach streben, ihren alten Platz in Eurasien zur\u00fcckzuerobern. Es k\u00f6nnte zu einem Krieg direkt zwischen den USA, ihrer Einflusssph\u00e4re und den anderen Gro\u00dfm\u00e4chten kommen. Ein Atomkrieg mitten auf europ\u00e4ischen Boden ist nicht auszuschlie\u00dfen.<\/p>\n In diesem Szenario gehen die NIC-Autoren davon aus, dass die Regierungen auf die Probleme in Wirtschaft, Sicherheit und Wohlfahrt keine hinreichenden L\u00f6sungen anzubieten haben. Dies w\u00fcrde zu einer Einflussnahme durch immer mehr Privatpersonen sowie privaten Institutionen f\u00fchren, die sich dazu berufen f\u00fchlen, sich mit an den Verhandlungstisch der Politiker zu platzieren. Die wachsenden Informationstechnologien, insbesondere hinsichtlich k\u00fcnstlicher Intelligenz, k\u00f6nnten zu einem massiven Einfluss von privaten Unternehmen f\u00fchren, die dadurch zunehmend eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben spielen und somit auch einen stetig wachsenden Streukreis besitzen. Das Regieren innerhalb dieses Szenarios wird zunehmend schwieriger f\u00fcr staatliche Institutionen und Politiker. Der Einfluss privater Machtzirkel w\u00e4chst mit zunehmender Fortschrittlichkeit. In diesem Szenario k\u00f6nnen Geldfl\u00fcsse von privaten Unternehmen gesteuert und kontrolliert werden. Weitab von der Einflusssph\u00e4re des Staates partizipieren multinationale Konzerne von der Bereitschaft der Gesellschaft, sich den Annehmlichkeiten der neuen digitalen Welt hinzugeben. Durch die Gesch\u00e4ftsmodelle dieser multinationalen Konzerne wird das Wirtschaftswachstum wieder angekurbelt, was zu zus\u00e4tzlichem Einfluss f\u00fchrt. Die zunehmend digitale Kommunikation fordert die Staaten heraus. Demonstrationen und Revolten werden an dem Staat vorbei organisiert.<\/p>\n Diese Art des Regierens f\u00e4llt dabei den liberalen Demokratien leichter, weil sie ohnehin heute schon von multinationalen Konzernen beherrscht werden. Insbesondere in den autorit\u00e4r gef\u00fchrten Staaten k\u00f6nnte es deshalb zu massiven Anspannungen zwischen der Bev\u00f6lkerung und den Eliten kommen.<\/p>\n Das Szenario der Communities beschreibt damit eine eher weltb\u00fcrgerliche und von Privatleuten dominierte Welt, in der nationale, religi\u00f6se und kulturelle Interessen zunehmend verschwinden. Im Mittelpunkt steht der Wohlstand m\u00f6glichst vieler Menschen. Die Staaten also, die lernen in dieser halb staatlichen, halb privatisierten Form zu regieren, werden ihre Wohlfahrt mehren k\u00f6nnen und damit die zunehmend globalisierte und multikulturalisierte Gesellschaft bei der Stange halten.<\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n Ganz gleich, welche von diesen Szenarien am wahrscheinlichsten ist, sicher ist auf jeden Fall, dass sich die Welt drastisch ver\u00e4ndern wird. Wir leben an der Schwelle zu einer neuen Zeit. Zum einen k\u00f6nnte es passieren, betrachten wir das Szenario der Inseln, dass wir eine Renaissance der Nationalstaaten und Nationalismen erleben. Das wird mit Sicherheit eine andere Form der Nationalismen sein, als wir es noch aus dem 19. Jahrhundert kennen. Viele insbesondere europ\u00e4ische Noch-Nationalstaaten werden bereits heute zu einem gro\u00dfen Teil von nicht-europ\u00e4ischen Gruppen und Minderheiten bev\u00f6lkert. Es bleibt abzuwarten, jedoch wird die kulturelle Pr\u00e4gung des Nationalstaatsgedankens hier eine signifikantere Rolle spielen. Betrachten wir die Orbits, so entdecken wir auch dort ein Erstarken der Nationalismen. Diese Formen bergen auch Konfliktpotenzial in sich. Dennoch w\u00e4re ein moderater Nationalismus, der sich auch einer europ\u00e4ischen oder zumindest teileurop\u00e4ischen (denken wir hier ein Europa der R\u00e4ume und Regionen) Dimension \u00f6ffnet, durchaus m\u00f6glich. Auch w\u00e4re es m\u00f6glich, dass sich eine Regionalmacht als f\u00fchrende Ordnungsmacht herauskristallisiert. Somit w\u00e4re dieser neue europ\u00e4ische Nationalismus eine Alternative zu dem Europa der Nationalstaaten, die sich wie im 19. Jahrhundert gegenseitig bek\u00e4mpfen.<\/p>\n Aber auch die Realisierung und damit Fortf\u00fchrung der zunehmenden Privatisierung gesellschaftlichen Lebens und gesellschaftlichen Einrichtungen, bis hin zu Infrastruktur und wichtigen Ressourcen (z.B. Wasser), ist ebenso m\u00f6glich, wie die zuvor genannte Renationalisierung.<\/p>\n Wie wir bereits oben betrachtet haben, wird mit sehr hoher Wahrscheinlich keines dieser Szenarien in seiner Reinform auftreten. Vielmehr wird es ein Ineinandergreifen dieser drei Szenarien geben. Genauso wird die Auspr\u00e4gung der Szenarien m\u00f6glicherweise auch regional sehr unterschiedlich sein. Hier sind kulturelle, gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Aspekte zu betrachten. Genauso darf die Religion nicht vernachl\u00e4ssigt werden. Dort, wo \u00e4hnliche Staatsgebilde und kulturelle wie religi\u00f6se \u00c4hnlichkeiten bestehen, kann es daher zu Zusammenschl\u00fcssen, auch in Form von einem Orbit kommen. Anders k\u00f6nnten sich gerade liberal-demokratische Systeme genau in das Szenario 3 \u201eCommunities\u201c fl\u00fcchten, weil ebendiese ein solches Szenario als einzigen alternativlosen Ausweg sehen. Auch auf europ\u00e4ischen Boden ist ein Erstarken von Nationalstaaten m\u00f6glich.<\/p>\n Jedoch, wie wir alle wissen: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkst!<\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n [1]<\/a> Die nachfolgenden Unw\u00e4gbarkeiten sind im NIC-Bericht auf den Seiten 90-91 nachlesbar.<\/p>\n [2]<\/a> Es sei an dieser Stelle noch gesagt, dass der Autor dieser Zeilen starke Zweifel daranlegt, dass diese Eventualit\u00e4t tats\u00e4chlich eine globale Dimension besitzt. Zwar ist dieser Trend bereits im Jahr 2019 zunehmend in Deutschland zu vernehmen \u2013 denken wir hier an die Postulate auch von immer mehr Rechten, mehr direkte Demokratie einzuf\u00fchren \u2013 doch kann sich dieser Trend genau in das Gegenteil umschlagen, sobald die B\u00fcrger sich vom bestehenden demokratischen System vollkommen entfremdet haben. Aufgrund des demokratistischen, d. h. ideologischen Fanatismus der Regierenden in der Bundesrepublik, kann demnach genau das Gegenteil als L\u00f6sung f\u00fcr die Gesellschaft wahrgenommen werden. Es kann demnach auch zu der Forderung nach starken F\u00fchrungsfiguren kommen. Insbesondere hier sieht der Autor die regionalen und geographischen Unterschiede, die nicht unbeachtet gelassen werden d\u00fcrfen.<\/p>\n [3]<\/a> NIC (2017), S. 91<\/p>\nDie Unw\u00e4gbarkeiten: Dynamiken der Welt<\/h2>\n
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Die drei m\u00f6glichen Szenarien<\/h2>\n
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Eins ist sicher: Die Welt ver\u00e4ndert sich drastisch<\/h2>\n
Literaturhinweise<\/h2>\n