{"id":10314,"date":"2024-11-10T08:04:30","date_gmt":"2024-11-10T07:04:30","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=10314"},"modified":"2024-11-19T18:48:59","modified_gmt":"2024-11-19T17:48:59","slug":"vom-unterschied-zwischen-revolution-und-umsturz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/vom-unterschied-zwischen-revolution-und-umsturz\/","title":{"rendered":"Vom Unterschied zwischen Revolution und Umsturz"},"content":{"rendered":"

Im Folgenden soll verdeutlicht werden, was MetaPol unter \u201eRevolution\u201c versteht, warum sich der Verlag und die Redaktion ausgerechnet in dieser Zeit damit befassen und weshalb davor gewarnt werden muss, dass militante und milit\u00e4rische Umsturzversuche zum Scheitern verurteilt sind. Die Redaktion<\/em><\/p>\n

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Was ist eine Revolution?<\/strong><\/span><\/p>\n

Um einen Begriff von etwas zu bekommen, ist es sinnvoll sich etymologisch, also von der Wortherkunft klarzumachen, was die Menschen in der Vergangenheit darunter verstanden haben. Die Etymologie dient dabei dazu, Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die Sprachentwicklung zu bekommen und somit Begriffe richtig einzuordnen. Urspr\u00fcnglich stammt der Begriff aus der Astronomie und bedeutet die R\u00fcckkehr von Sternen an ihren Ausgangspunkt. Aus dem lateinischen revolutio<\/em> oder revolvere<\/em> stammend, hei\u00dft es so viel wie \u201ezur\u00fcckw\u00e4lzen\u201c, \u201eumw\u00e4lzen\u201c, \u201ezur\u00fcckrollen\u201c. Erst sp\u00e4ter wurde der Begriff Bestandteil der Alltagssprache, um damit \u201eUmw\u00e4lzungen\u201c im Leben zu verdeutlichen. \u201eUmw\u00e4lzen\u201c ist eine grundlegende Ver\u00e4nderung, ein Paradigmenwechsel. Auch hier schreibt das Etymologische W\u00f6rterbuch des Deutschen, dass unter welzen<\/em> im 9. Jahrhundert vgl. mit biwelzen<\/em> das \u201eLosrei\u00dfen\u201c oder \u201eZur\u00fcckrollen\u201c verstanden wurde. So ist bis heute von einem \u201edicken W\u00e4lzer\u201c die Rede, wenn von einem Buch, das erarbeitet\/studiert werden muss, gesprochen wird. Diese Ver\u00e4nderung kann technologischer Fortschritt sein, wie es die Entwicklung des Dampfkessels war oder wie es vielleicht K\u00fcnstliche Intelligenz einmal sein wird. Durch grundlegende Ver\u00e4nderungen im Sinne von Umw\u00e4lzungen, also Revolutionen entstehen vollkommen neue Alltagssituationen. Die Art zu leben, ver\u00e4ndert sich. Gesellschaftliche, \u00f6konomische und politische Fragen werden anders bewertet. Sie werden aus einem grundlegend anderen Blickwinkel betrachtet.<\/p>\n

Sp\u00e4ter ab dem 18. Jahrhundert erfuhr der Begriff im Zuge der Franz\u00f6sischen und Englischen Revolution die Konnotation von \u201eUmbr\u00fcchen\u201c, die jedoch positiv aufgeladen als \u201efortschrittliche Ver\u00e4nderungen\u201c begriffen wurden. In den benannten Revolutionen war Gewalt zwar Bestandteil des revolution\u00e4ren Prozesses, mitnichten war sie jedoch haupts\u00e4chliches Wesensmerkmal derselben. Gewaltausbr\u00fcche und Volksaufst\u00e4nde sind lediglich Symptome, sie sind Ausformungen des revolution\u00e4ren Prozesses. Die Revolution ist ein hochkomplexer Prozess, der nicht an einem einzigen Ereignis, wie dem Sturm auf die Bastille festgemacht werden kann. Das sind die Legenden und Mythen, mit denen sich das Volk ein Bewusstsein f\u00fcr diesen \u201eUmbruch\u201c verschafft. In Wirklichkeit verlaufen Revolutionen meist \u00fcber Jahrzehnte und kommen schleichend daher. Solche herausragenden Ereignisse geschehen oftmals an einem Zeitpunkt, an einem Knotenpunkt, an dem sich entscheidet, welchen weiteren Verlauf die Geschichte nehmen wird. Als im Jahr 1905 Zar Nikolaus II im Zuge der Massendemonstrationen in St. Petersburg den Schie\u00dfbefehl gab und auf B\u00fcrger des damaligen Kaiserreiches geschossen wurde, provozierte er eine massive Radikalisierung der Revolution, die tats\u00e4chlich mit vielen Gewaltausbr\u00fcchen einherging. Doch die Gewalt, zun\u00e4chst ausge\u00fcbt von den kaisertreuen Soldaten, sp\u00e4ter dann von Sozialrevolution\u00e4ren und Sozialisten war immer ein Verzweiflungsakt, eine ultima ratio<\/em>. Die Gewalt selbst stand nie im Mittelpunkt. Auch die Durchsetzung von aufkl\u00e4rerischen Ideen, auf die sich die heutige herrschende Klasse im Zusammenhang mit den universellen Menschenrechten beruft, wurden von solchen Ereignissen begleitet. Die Aufkl\u00e4rung in Europa und in Amerika ist eindeutig eine gro\u00dfe Revolution gewesen, da sie einen Paradigmenwechsel hervorgerufen und gleichzeitig von demselben angetrieben wurde. Sie wurde sogar zum Mythos der \u201ewestlichen Welt\u201c. Gleichzeitig war sie begleitet von massiven Verwerfungen in der Gesellschaft, die auch zu B\u00fcrgerkriegen f\u00fchrten. In Frankreich f\u00fchrte dies zu einer jahrelang anhaltenden Terrorherrschaft. In der Amerikanischen Revolution hingegen wurde nach Hannah Arendt das erste Mal der ernsthafte \u201erevolution\u00e4re Geist\u201c hervorgehoben, der nicht eine Herrschaft durch eine andere ersetzen wollte, sondern bei dem die Freiheit im Sinne \u201efrei handeln zu k\u00f6nnen\u201c das Ziel der Revolution war. Auch die auf Mahatma Gandhi zur\u00fcckzuf\u00fchrende Satyagraha<\/em> als Strategie des gewaltlosen Widerstandes sowie Gene Sharps Handbuch \u201eVon der Diktatur zur Demokratie\u201c sind Zeugen revolution\u00e4rer Bestrebungen ohne Gewaltanwendung. Letztlich sei auf die \u201eFriedliche Revolution\u201c 1989\/1990 hingewiesen. Die Geschichte nahm an diesem Knotenpunkt eine friedliche Entwicklung auf. Es h\u00e4tte vollkommen gegenteilig kommen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Es soll an dieser Stelle nicht geleugnet werden, dass Gewalt durchaus Begleiterin von Revolutionen ist, dennoch ist das Streben nach Umw\u00e4lzungen im obigen Sinne nicht gleichbedeutend mit der Akzeptanz oder gar Verherrlichung von Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele. Sie ist eher Ausdruck einer Spontaneit\u00e4t der Massen. Revolutionen stehen immer in einem Wechselverh\u00e4ltnis zu evolution\u00e4ren Prozessen. Der revolution\u00e4re Prozess bricht alte, verstaubte Strukturen auf. Das hat in erster Linie eine geistige Dimension. Im Fokus revolution\u00e4rer Bewegungen steht also immer ein neues Paradigma, eine neue Metaerz\u00e4hlung, die alle Prozesse und Strukturen, die Kultur, das Gesellschafts- und Wirtschaftsleben und letztlich auch das politische System durchdringt.<\/strong><\/p>\n

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Revolution: ein nichtlinearer Prozess<\/strong><\/span><\/p>\n

Dass einzelne Ereignisse zwar kennzeichnend, jedoch nicht tragend f\u00fcr die Revolution sind, hat Karl Marx in seinem ber\u00fchmten Werk \u201eDer achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte\u201c (1852) herauskristallisiert. Darin beleuchtete er den Aufstieg Napoleon III, der zwar auch von Staatsstreichen begleitet wurde, jedoch im Zuge von Klassenk\u00e4mpfen, die Marx bekanntlich als Grundlage jeder geschichtlichen Entwicklung sah, \u00fcberhaupt erst an die Macht gekommen war. Die Franz\u00f6sische Revolution verdeutlicht, wie wechselhaft sich die Geschichte verh\u00e4lt. Obwohl die b\u00fcrgerliche Klasse angetreten war, die feudalen Verh\u00e4ltnisse aufzul\u00f6sen, installierte der Profiteur Napoleon I eine Autokratie, die auf ihn zugeschnitten war. Die Restauration unter den Bourbonen und sp\u00e4ter auch die liberale Monarchie unter dem \u201eB\u00fcrgerk\u00f6nig\u201c, f\u00fchrte letztlich wieder zu einer Autokratie, diesmal auf seinen Neffen Louis Bonaparte zugeschnitten. Hier kann beobachtet werden, dass sich Geschichte nicht linear verh\u00e4lt, sondern in Zyklen, besser formuliert: spiralf\u00f6rmig. Es mag eine progressive Richtung geben, die jedoch immer wieder von regressiven Reaktionen aus der Bahn gelenkt wird. Somit wiederholen sich bestimmte Inhalte mit jeweils den Verh\u00e4ltnissen und der Zeit gem\u00e4\u00dfen Formen. Revolutionen sind solche progressiven wie regressiven Bewegungen. Sie sind Reaktionen auf die Verh\u00e4ltnisse und nehmen die daf\u00fcr angemessene Form an. Physische B\u00fcrgerkriege, Aufst\u00e4nde oder Unruhen k\u00f6nnen nicht geleugnet werden. Sie sind jedoch mitnichten wesentlicher Bestandteil der Revolution.<\/p>\n

Die Revolution ist eine Antwort auf das Spannungsverh\u00e4ltnis zwischen Macht und Recht. Das geltende Recht dient \u2013 entgegen der h\u00e4ufigen Lehrmeinung \u2013 in Wirklichkeit dem Machterhalt der herrschenden Klasse. Gewalt ist das Gravitationszentrum einer rechtlichen Ordnung. Ohne den Einsatz von Polizei, Milit\u00e4r und anderen institutionalisierten Gewalteinheiten ist die bestehende Rechtsordnung nicht aufrechtzuerhalten. Die rechtserhaltende Gewalt dient dabei in erster Linie nicht dazu die Menschen von Verbrechen abzuhalten, sondern vielmehr die Herrschaftsverh\u00e4ltnisse zu demonstrieren, \u201edurch die wortlos an Ursprung und Essenz des Rechts erinnert wird: an die Gewalt gesetzte Macht<\/em>\u201c[1]<\/a> (Raul Zelik). Je mehr sich die Opposition innerhalb eines Rechtsraums gegen die herrschende Klasse auflehnt, desto st\u00e4rker wird auch das Recht im Sinne Letzterer ausgelegt. So wurde auch der Schie\u00dfbefehl am Peterburger Blutsonntag 1905 entsprechend mit dem geltenden Recht begr\u00fcndet. Durch den dadurch immer deutlich werdenden Unrechtscharakter des angewandten Rechts werden die Machtstrukturen zunehmend hinterfragt. Gleichzeitig f\u00fchrt die Anwendung von Gewalt durch die herrschende Klasse zur Best\u00e4tigung der Revolution, da sie bereits den Keim der F\u00e4ulnis der bestehenden Verh\u00e4ltnisse zu Tage treten l\u00e4sst. Die Herrschenden k\u00f6nnen nicht weitermachen wie bisher. Die Erfahrungen, die die Massen dabei machen, f\u00fchren zu einer Radikalisierung der Opposition. Die Bewegungskr\u00e4fte gegen das herrschende System werden st\u00e4rker. So entsteht eine Spirale, die auch mit Gewalt einhergeht, wie es in der Zeit der Russischen Revolution beobachtet werden konnte. Genau aus dieser Erkenntnis heraus hat die ber\u00fchmte Hannah Ahrend ihrerzeit auch die Durchbrechung dieser Spirale gefordert.<\/p>\n

Der Mensch denkt naturgem\u00e4\u00df die meiste Zeit linear und monokausal. Die Wirklichkeit ist komplex. Es gibt immer mehrere Ursachen f\u00fcr eine Wirkung. Zwar erkennt die vorherrschende Philosophie die Existenz von Kausalit\u00e4tsketten, wobei eine Ursache zu einer Wirkung f\u00fchrt und diese Wirkung zu einer neuen Ursache f\u00fcr eine weitere Wirkung wird, doch erkennt sie nicht, dass die Wirkung wieder auf die Ursache zur\u00fcckwirkt. Dies wird in dem Spannungsverh\u00e4ltnis zwischen Macht und Recht deutlich. Diese Erkenntnis ist Voraussetzung die Bewegung zu denken, Bewegungen auch im historischen Zusammenhang zu erfassen.<\/p>\n

Eine Revolution ist keineswegs ein linearer oder progressiver Prozess. Sie verh\u00e4lt sich wie ein Pendel, besser, sie bewegt sich geschichtlich fort wie eine Spirale. So ist auch, wie bereits oben betrachtet, unter Re-volution ein Prozess gemeint, der nicht nur nach vorne gerichtet ist, sondern zum Ergebnis etwas hat, was bereits einmal da war. Der Pr\u00e4fix \u201eRe-\u201e verdeutlicht die \u201er\u00fcckw\u00e4rtsgerichtete Umw\u00e4lzung\u201c. Eine Revolution verl\u00e4uft daher immer spiralf\u00f6rmig.<\/strong><\/p>\n

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Revolution: Voraussetzung f\u00fcr Ver\u00e4nderungen<\/strong><\/span><\/p>\n

Revolutionen beginnen laut einem f\u00e4lschlicherweise Lenin zugeschriebenen Zitat, wenn \u201edie da oben nicht mehr k\u00f6nnen und die unten nicht mehr wollen\u201c. Damit wird ein dialektisches Verh\u00e4ltnis zwischen der herrschenden und der unterdr\u00fcckten Klasse ausgedr\u00fcckt. Um herrschen zu k\u00f6nnen, bedarf es Autorit\u00e4t und Anerkennung (Legitimation). L\u00f6st sich diese allm\u00e4hlich auf, entsteht eine wesentliche Voraussetzung f\u00fcr eine Revolution, die Illegitimit\u00e4t der herrschenden Klasse. Wenn in diesem Augenblick, inmitten dieses historischen Knotenpunktes eine Gegenelite qualitativ den Anforderungen der neuen Verh\u00e4ltnisse gewachsen ist, kommt es zu einer revolution\u00e4ren Situation. Eine ernsthafte Wende, die nachhaltig und von einer neuen Metaerz\u00e4hlung durchdrungen ist, ist die logische, unausweichliche Folge. Revolutionen sind daher nicht per se etwas Schlechtes, sie sind Lokomotiven der Geschichte, sie sind apriorisch. Kritiker m\u00f6gen hier einwerfen, dass diese Sichtweise zu deterministisch ist. Tats\u00e4chlich k\u00f6nnen in der Geschichte Gesetzm\u00e4\u00dfigkeiten festgestellt werden, die dem Zufall gegen\u00fcberstehen. Der Zufall ist dabei integraler Bestandteil dieser geschichtlichen Gesetzm\u00e4\u00dfigkeit. Es handelt sich dabei um ein nicht vorhersehbares Ereignis, das zu einer Entwicklung f\u00fchrt, die nicht prognostizierbar ist. Die Zukunft ist ungewiss. Dennoch gibt es nur eine begrenzte Anzahl von M\u00f6glichkeiten innerhalb eines Rahmens, der durch die gesetzten Notwendigkeiten vorgegeben ist. Letztlich wird eine dieser M\u00f6glichkeiten zur Wirklichkeit. Es bestehen also immer Alternativen. Insbesondere in revolution\u00e4ren Phasen, die chaotisch sind, ist vieles m\u00f6glich, was in \u201eFriedenszeiten\u201c nicht m\u00f6glich erscheint. Unter dem Chaos wird hier nicht das Fernbleiben von einer Ordnung verstanden. Es ist vielmehr das Nicht-Erkennen der Ordnung, weil das Chaos zu komplex ist, um es strukturell zu erfassen. Bei den alten Griechen stand der Begriff f\u00fcr \u201eleerer Raum\u201c, \u201eLuftraum\u201c oder auch \u201eKluft\u201c. Im kosmologischen Zusammenhang wurde darunter der \u201eungeordnete Urzustand der Welt\u201c verstanden[2]<\/a>.<\/p>\n

Revolution\u00e4re Entwicklungen sind damit gesetzm\u00e4\u00dfig und objektiv betrachtet weder richtig noch falsch. Sie sind Ausdruck eines ausgesch\u00f6pften Ma\u00dfes, das sprunghaft zu einer qualitativen Ver\u00e4nderung der Verh\u00e4ltnisse f\u00fchrt. Wie der ber\u00fchmte Tropfen, der das Fass zum \u00dcberlaufen bringt. Der Tropfen ist der Moment, in dem sich die Totalit\u00e4t im Sinne des zusammenh\u00e4ngenden Ganzen \u00e4ndert. Was gerade noch Fass war, wird pl\u00f6tzlich zu einem Brunnen oder einer Quelle. Das Wasser l\u00e4uft \u00fcber und bleibt nicht mehr im Beh\u00e4ltnis.<\/p>\n

Revolutionen sind Bestandteil der Geschichte. Ihr Aufkommen ist unausweichlich. Sie sind Ausdruck einer Notwendigkeit f\u00fcr Ver\u00e4nderungen.<\/strong><\/p>\n

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Was ist die Umwertung aller Werte?<\/strong><\/span><\/p>\n

Eine Revolution, die wirklich alle Lebensbereiche durchdringt, gleicht einer Umwertung aller bestehenden Werte. Die Werte, die innerhalb einer Gesellschaft vorherrschen und den \u00dcberbau durchdringen, werden durch eine Revolution vollkommen in Frage gestellt. An ihre Stelle werden neue Werte gesetzt. Augenscheinlich handelt es sich um eine vollkommene Umwertung, in der Tiefe betrachtet werden die als erhaltenswert gedachten Werte der \u201ealten Welt\u201c \u00fcbernommen und mit den neuen Werten der \u201eneuen Welt\u201c verkn\u00fcpft. Es handelt sich selbst bei diesen neuen Werten um in Wirklichkeit bereits fr\u00fcher einmal bestehende Werte, die eben nur in einer anderen den r\u00e4umlichen wie zeitlichen Verh\u00e4ltnissen angemessenen Form bestanden.<\/p>\n

Nietzsche, auf den der Begriff zur\u00fcckgeht, erkennt in der Umwertung aller bestehenden Werte das Eigentliche einer Transformation, die alle Lebensbereiche durchdringt. Oswald Spengler erkannte in der Umwertung aller Werte sogar den \u201einnersten Charakter jeglicher Zivilisation\u201c[3]<\/a>, die er bekanntlich als bereits alterndes Stadium der Hochkultur sah. Damit ist also der Punkt charakterisiert, der eine neue Qualit\u00e4t im Gesellschaftsleben, im Kulturleben einf\u00fchrt. Revolutionen, so sie alle Bereiche des allt\u00e4glichen Lebens, des Mikro- wie Makrokosmos des Menschen durchdringen, sind genau das. Revolutionen sind die Etablierung neuer Paradigmen, neuer Gedanken und Ideen, die sich aufdr\u00e4ngen. Wie bereits oben betrachtet, handelt es sich dabei um einen geschichtlich-deterministischen Prozess, der an sich zwar nicht vorhergesagt werden kann (das ist der gro\u00dfe Fehler vieler Marxisten gewesen), aber durchaus objektiv ist. Die neuen Paradigmen entstehen aus einem Wechselverh\u00e4ltnis zwischen dem gesellschaftlichen Sein und dem gesellschaftlichen Bewusstsein. Wie oben dargestellt f\u00fchrt z.B. das Spannungsverh\u00e4ltnis zwischen Macht und Recht dazu, dass sich das Bewusstsein der Menschen ver\u00e4ndert. Es handelt sich dabei um das gesellschaftliche Sein, das durch die Paradigmen der alten Metaerz\u00e4hlung durchdrungen ist. Br\u00f6ckelt dieses, verliert die herrschende Klasse ihre Legitimit\u00e4t. Es kommt zu einem neuen gesellschaftlichen Bewusstsein, zu neuen Paradigmen, die die Gesellschaft durchdringt. Das wiederum wirkt auf das gesellschaftliche Sein zur\u00fcck. Das Verhalten der Menschen innerhalb einer Gesellschaft wird also von den gesellschaftlichen Verh\u00e4ltnissen beeinflusst. Gleichzeitig wirkt das menschliche Verhalten, das hier von einer neuen Metaerz\u00e4hlung begeistert ist, auf die Verh\u00e4ltnisse zur\u00fcck. Die Folge ist eine Umwertung aller Werte.<\/p>\n

Nun wurde oben bereits angedeutet, dass diese Umwertung keine vollkommene Negation des Status Quo<\/em> darstellt, sondern sich das Erhaltenswerte des Alten mit den aufkommenden Paradigmen des Neuen verkn\u00fcpft. Denn die geschichtliche Entwicklung ist spiralf\u00f6rmig. Der Inhalt ist nichts vollkommen Neues, sondern etwas, das bereits einmal war. Der Inhalt schafft sich die ihm gem\u00e4\u00dfe Form, was eng verbunden mit den Verh\u00e4ltnissen, mit dem gesellschaftlichen Sein ist. Diese Form wirkt zur\u00fcck auf den Inhalt, wodurch etwas entsteht, das scheinbar noch nie da war, jedoch in Wirklichkeit seinem Inhalt nach bereits in der Geschichte vorkam. Die oben kurz angesprochene Franz\u00f6sische Revolution mit ihren vielen H\u00f6hen und Tiefen, mit ihren Schwankungen und den Pendelausschl\u00e4gen mal in die eine, mal in die andere Richtung, steht daf\u00fcr Pate. Nach den ersten gro\u00dfen Umw\u00e4lzungen (Sturm auf die Bastille, Abschaffung der Feudalherrschaft), kommt es zu einer Ausdifferenzierung der verschiedenen meist aus der alten Welt kommenden gem\u00e4\u00dfigten wie den neuen radikalen Kr\u00e4ften (Terrorherrschaft der Jakobiner). Die damit einhergehende Gewaltspirale f\u00fchrt dazu, dass die Revolution ihre Kinder frisst (siehe Robespierre, der letztlich selbst mit der von ihm oft eingesetzten Guillotine gek\u00f6pft wurde). Nach dieser Ausdifferenzierung kommt es zu einem variablen Mischverh\u00e4ltnis aus den radikalen und gem\u00e4\u00dfigten Kr\u00e4ften, also aus Neu und Alt. In der Franz\u00f6sischen Revolution war dies ein aus dem niederen Adel abstammender Italiener, der sich als Kriegsherr einen Namen gemacht hat und sp\u00e4ter selbst zum Kaiser der Franzosen kr\u00f6nte. Die darauffolgende Ereigniskette, die mit der Renaturalisierung der \u201ealten Kr\u00e4fte\u201c in bereits neuer Form der Restaurationszeit unter den Bourbonen und sp\u00e4ter unter den noch liberaleren Orl\u00e9anisten, auftrat, sei hier noch erg\u00e4nzend erw\u00e4hnt.<\/p>\n

Eine Revolution ist die Umwertung aller bestehenden Werte, die jedoch keine reine Negation darstellt, sondern die Sch\u00f6pfung von etwas Neuem, das mit dem Alten gepaart als Neu wahrgenommen wird, jedoch in Wirklichkeit bereits in einer fr\u00fcheren Zeit in anderer Form bestand. Die Umwertung aller Werte ist vor allem nicht das Ergebnis von gewaltt\u00e4tigen Umbr\u00fcchen oder umst\u00fcrzlerischer Aktivit\u00e4ten. Sie ist das Ergebnis komplexer Wechselverh\u00e4ltnisse, die von einem apriorischen Standpunkt aus folgerichtig und unaufhaltbar, jedoch nicht alternativlos sind.<\/strong><\/p>\n

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Warum MetaPol sich mit Revolution befasst und warum ein Umsturzversuch scheitern muss<\/strong><\/span><\/p>\n

Nun wurde MetaPol unterstellt, es w\u00fcrde sich umst\u00fcrzlerischen Pl\u00e4nen widmen und Strategien entwickeln, wie die Rechte den Status Quo<\/em> \u00fcberwinden k\u00f6nne. Dass dieser Vorwurf jeglicher Grundlage entbehrt, wurde bereits in einer Stellungnahme am 16. September 2024<\/a> auf diesem Blog klargestellt. Das Studium der Revolution muss, soll es einen Mehrwert erzeugen, sich der Objektivit\u00e4t verschreiben. Es geht nicht darum seine eigene Ideologie oder seine Interessen zu beg\u00fcnstigen oder gar das Studium aus dieser Perspektive zu betreiben. Es geht dabei darum sich m\u00f6glichst sachlich und objektiv der Fragestellung zu widmen, ob die Gesellschaft vor einem solchen oben beschriebenen Paradigmenwechsel steht. Dies wird von MetaPol tats\u00e4chlich angenommen. Wie weit diese Gesellschaft bereits am Vorabend einer Revolution angekommen ist, kann nicht abschlie\u00dfend gesagt werden, da die Zukunft ungewiss ist. Dennoch dr\u00fccken sich Anzeichen auf, das diese Gesellschaft an einem Knotenpunkt der Geschichte steht, wie es der Dipl. Philosoph Peter Feist bereits 2019 auf dem Seminar f\u00fcr Rechte Metapolitik im Rahmen einer M\u00f6glichkeitsfeldanalyse dargestellt hatte. Seitdem befasst sich MetaPol mit revolution\u00e4ren Entwicklungen. In dem bestehenden System sind bereits massive Verfallserscheinungen zu beobachten, deren Verschlimmerung an Geschwindigkeit und Qualit\u00e4t zunehmen. Der M\u00f6glichkeiten gibt es viele. So ist es keineswegs gewiss, dass diese Entwicklung nur zu Gunsten rechter oder nur linker Akteure spielt. Doch die Strategie des militanten Umsturzes ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Auch hier l\u00e4sst die bekannte Geschichtsschreibung keinen anderen Schluss zu, dass jeder Versuch eines militanten Umsturzes des Systems in Deutschland scheitern muss.<\/p>\n

Der Kapp-Putsch war der einzige halbwegs erfolgreiche Versuch eine Regierung mit milit\u00e4rischen Mitteln zu ersetzen und dennoch scheiterte er. Als Putschisten unter Wolfgang Kapp und Walther von L\u00fcttwitz die Regierung Friedrich Ebert absetzten, mussten sie bereits nach wenigen Tagen wieder die Pl\u00e4tze r\u00e4umen. Der Grund war ein landesweiter Generalstreik, der von den Gewerkschaften organisiert wurde. Da die Putschisten nicht den hinreichenden R\u00fcckhalt im Volke besa\u00dfen, war der Umsturzversuch zum Scheitern verurteilt, wie alle anderen Versuche dieser Art in der deutschen Geschichte.<\/p>\n

Ein weiteres Beispiel aus der Zeit sind die R\u00e4terepubliken von 1918\/1919, die zwar nicht mit Gewalt errungen wurden, denen aber ebenfalls die Unterst\u00fctzung in der breiten Bev\u00f6lkerung sowie in wesentlichen staatstragenden Strukturen fehlten. Obwohl die Monarchie zum Ende des Ersten Weltkrieges am 9. November 1918 in Berlin von der Republik abgerufen wurde, konnten sich die R\u00e4te nicht dauerhaft durchsetzen. Die Revolution war zwar in vollem Gange, die alte Ordnung aufgel\u00f6st, doch scheiterte sie vorzeitig und m\u00fcndete bekanntlich im Dritten Reich.<\/p>\n

Generell sind die Deutschen ein eher b\u00fcrokratisches Volk, das nach Ruhe und Ordnung strebt. Disziplin, das Befolgen von Regeln und Gesetzen sowie ein erh\u00f6htes Vertrauen in staatliche Institutionen sind charakteristisch f\u00fcr die deutsche Gesellschaft. Diese konservative Haltung f\u00fchrt zus\u00e4tzlich dazu, dass militante Umsturzversuche mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft nicht auf fruchtbaren Boden sto\u00dfen w\u00fcrden. Die Gewalt gegen staatliche Institutionen ist daher auch strategisch unklug.<\/p>\n

Militante Umsturzversuche gleichen zudem der Erzwingung von Verh\u00e4ltnissen, die nicht organisch gewachsen und daher objektiv geworden<\/em> sind. Die Verh\u00e4ltnisumkehr muss, will sie nachhaltig sein, aus sich selbst heraus entstehen. Erst, \u201ewenn die da oben nicht mehr k\u00f6nnen und die unten nicht mehr wollen\u201c, entsteht eine revolution\u00e4re Situation. Die Geschichte kennt keine Abk\u00fcrzungen. Auch wenn die Protagonisten noch so viel Milit\u00e4r und Polizei auf ihrer Seite wissen. Sie brauchen den R\u00fcckhalt einer kritischen Masse, die nur etwas 3,5 % der Bev\u00f6lkerung[4]<\/a> betr\u00e4gt sowie breitfl\u00e4chige Akzeptanz, mindestens aber Passivit\u00e4t in der Gesellschaft. Die Studie ergab im \u00dcbrigen auch, dass gewaltfreier Widerstand doppelt so erfolgreich ist wie gewaltt\u00e4tige Proteste.<\/p>\n

Das derzeitige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche System steht mitten in einer revolution\u00e4ren Umbruchphase. Welche Gruppen und Kr\u00e4fte hiervon profitieren und sich durchsetzen werden, kann niemand wissen. In der Revolution, die einen geschichtlichen Knotenpunkt darstellt, ist alles m\u00f6glich. Eine rechte Revolution ist daher keineswegs gewiss. Entscheidend ist, dass die revolution\u00e4re Bewegung auf eine hinreichende gesellschaftliche Zustimmung st\u00f6\u00dft. Milit\u00e4rische Umsturzversuche sind Verzweiflungstaten, die zum Scheitern verurteilt sind.<\/strong><\/p>\n

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Fazit<\/strong><\/span><\/p>\n

Dass MetaPol so viel Aufmerksamkeit durch ein einziges Seminar gewonnen hat, zeigt bereits, wie nerv\u00f6s einige Akteure inmitten des Establishments sein m\u00fcssen. Ein j\u00fcngerer Post des Nieders\u00e4chsischen Landesverfassungsschutzes in Social-Media-Kan\u00e4len, in dem sich selbiger offen zur Antifa bekennt und indirekt jeden zum Verfassungsfeind erkl\u00e4rt, der nicht antifaschistisch ist[5]<\/a>, verdeutlicht, wie weit die Entwicklung bereits fortgeschritten ist. Die Repressionsschraube wird wom\u00f6glich noch massiv angezogen werden. Vor allem gegen rechts. Dass mittlerweile auch der ehemalige Pr\u00e4sident des Bundesamtes f\u00fcr Verfassungsschutz, Hans-Georg Maa\u00dfen unter der Rubrik Rechtsextremist von seiner einst ihm unterstellten Beh\u00f6rde beobachtet wird, wirft weite Schatten. Die Herrschenden k\u00f6nnen nicht mehr so weiter machen, wie bisher. Eine wesentliche objektive Voraussetzung f\u00fcr eine jede Revolution im Sinne eines grundlegenden Paradigmenwechsels. Es bleibt spannend.<\/p>\n

[1]<\/a> Zelik, R. (2014). Der Preis der Gewalt. Theorie der Revolution. Verf\u00fcgbar unter: https:\/\/www.woz.ch\/1426\/theorie-der-revolution\/der-preis-der-gewalt<\/a> (21.10.2024)<\/p>\n

[2]<\/a> Etymologisches W\u00f6rterbuch des Deutschen. \u201eChaos\u201c.<\/p>\n

[3]<\/a> Spengler, O. (1918, S. 448-449). Untergang des Abendlandes<\/p>\n

[4]<\/a> Siehe dazu die Studie Why Civil Resistance Works: The Strategic Logic of Nonviolent Conflict, in der Protestbewegungen von 1900 bis 2006 unterscuht wurden.<\/p>\n

[5]<\/a> Vgl. u.a. T-Online (2024). Wir sind Antifa: Verfassungsschutz sorgt f\u00fcr Wirbel. Verf\u00fcgbar: https:\/\/www.t-online.de\/nachrichten\/deutschland\/id_100512916\/-wir-sind-antifa-verfassungsschutz-sorgt-mit-social-media-post-fuer-wirbel.html<\/a> (23.10.2024)<\/p>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Im Folgenden soll verdeutlicht werden, was MetaPol unter \u201eRevolution\u201c versteht, warum sich der Verlag und die Redaktion ausgerechnet in dieser Zeit damit befassen und weshalb davor gewarnt werden muss, dass militante und milit\u00e4rische Umsturzversuche zum Scheitern verurteilt sind. Die Redaktion     Was ist eine Revolution? 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