{"id":10216,"date":"2024-09-16T12:52:31","date_gmt":"2024-09-16T10:52:31","guid":{"rendered":"https:\/\/gegenstrom.org\/?p=10216"},"modified":"2024-09-16T12:52:31","modified_gmt":"2024-09-16T10:52:31","slug":"stellungnahme-zur-presseanfrage-der-taz-vom-15-09-24","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gegenstrom.org\/en\/stellungnahme-zur-presseanfrage-der-taz-vom-15-09-24\/","title":{"rendered":"Stellungnahme zur Presseanfrage der „taz“ vom 15.09.24"},"content":{"rendered":"
Am 14. September 2024 lud MetaPol zu seinem diesj\u00e4hrigen Sp\u00e4tsommerseminar ein. Dies wurde u.a. hier \u00f6ffentlich auf diesem Blog beworben<\/a>. Im Vorfeld publizierten wir sogar mehrere Artikel und Theoriebeitr\u00e4ge, die sich mit den Themen Strategie & Taktik, Revolution und einem Regime-Change von rechts befassten (siehe dazu submitted<\/a>, submitted<\/a> and submitted<\/a>). Bereits am 15. Juni 2024 veranstaltete MetaPol ein Regionalseminar, \u00fcber das wir hier berichteten<\/a> und zu dem wir ebenfalls \u00f6ffentlich einluden<\/a>. Die Ergebnisse dieser Tagung sind ebenfalls auf diesem Blog ver\u00f6ffentlicht worden. Die Veranstaltung des vergangenen Wochenendes hat offenbar auch einige Journalisten aufgew\u00fchlt. So bekam die Redaktion eine Anfrage des TAZ-Reporters Jean-Philipp Baeck, indem er den Veranstaltern unterstellt sie w\u00fcrden auf einem \u201ekonspirativ organisierten Seminar (\u2026)<\/em> letztendlich einen Systemsturz in Deutschland und eine Abkehr der freiheitlich-demokratische Grundordnung anstreben<\/em>\u201c. Zugleich bezieht besagter \u201eJournalist\u201c seine Informationen f\u00fcr die Anfrage aus Berichten, die auf diesem Blog ver\u00f6ffentlicht wurden.<\/p>\n Wir fragen uns, was dieser \u201eJournalist\u201c unter Konspiration versteht. Im nachrichtendienstlichen Zusammenhang bekommt dieser Begriff die Konnotation einer \u201eVerschw\u00f6rung\u201c, die sich im Geheimen trifft um Absichten zu planen bzw. zu formulieren, die vor der \u00d6ffentlichkeit verwahrt bleiben sollen. Diese unsere angeblich so konspirativ organisierte Veranstaltung wurde aber \u00f6ffentlich beworben. Im Vorfeld wurden die Referenten, das Programm und die Inhalte sowie Fragestellungen auf der Internetseite www.gegenstrom.org<\/a> ver\u00f6ffentlicht. Unser Referent Erik Ahrens hat sich dazu zun\u00e4chst in einem Artikel<\/a> und dann in einem reichweitenstarken Video auf seinem Twitter-Kanal<\/a> ge\u00e4u\u00dfert und ebenfalls seine Zuschauer dazu aufgefordert zu diesem Seminar zu kommen, wolle man mehr wissen.<\/p>\n Auch ist es \u00fcblich, dass MetaPol im Nachgang einen Seminarbericht ver\u00f6ffentlicht. Viele der auf den Veranstaltungen besprochenen Inhalte werden sogar in Printmedien wie dem AREOPAG oder der AGORA Europa ver\u00f6ffentlicht und nachtr\u00e4glich komplex sowie vertiefend beleuchtet. Bei dem besagten Seminar am vergangenen Wochenende war es das erkl\u00e4rte Ziel der Veranstalter sich objektiv mit den bestehenden Verh\u00e4ltnissen auseinanderzusetzen, um daraus M\u00f6glichkeitsfelder abzuleiten und konkret dar\u00fcber nachzudenken, was anhand dieser Informationen zu tun ist. Wer einen Plan zum Umsturz der Bundesrepublik Deutschland oder irgendeiner anderen Entit\u00e4t erhoffte, wurde in dem Seminar bitter entt\u00e4uscht. Im Vorfeld wurden im zweiten Teil der auf diesem Blog ver\u00f6ffentlichten Artikelreihe \u201eVon rechter Strategie und rechtem Denken<\/a>\u201c, die \u00dcberlegungen zu einem Regime-Change von Martin Sellner beleuchtet. Dieser lehnt einen militanten Umsturz ab und verwirft selbigen daher auch als \u201eNon-Strategie\u201c, was wir begr\u00fc\u00dfen. Unter einer Revolution versteht MetaPol die \u201eUmwertung aller Werte\u201c, es ist eine Umw\u00e4lzung, eine \u201eZur\u00fcckw\u00e4lzung\u201c der bestehenden Verh\u00e4ltnisse. Die offenbar phobisch verursachten Anfragen solcher \u201eJournalisten\u201c machen deutlich, dass die bestehenden Verh\u00e4ltnisse zunehmend am Br\u00f6ckeln sind, bef\u00fcrchten sie doch in allen Ecken \u201eumst\u00fcrzlerische\u201c Verschw\u00f6rungen und Einflussnahme auf AfD und andere Entit\u00e4ten. Einen milit\u00e4rischen Umsturzversuch, der von einer kleinen Gruppe von Intellektuellen und Theoretikern ausgeht, die B\u00fccher und Internetartikel publizieren, kann nur jemand bef\u00fcrchten, der entweder eine lebhafte Fantasie hat oder unter chronischen Angstzust\u00e4nden leidet, es sei denn, der anfragende Journalist schlie\u00dft von sich auf andere und macht damit nur deutlich, wes Geistes Kind er ist.<\/p>\n Es wird in den n\u00e4chsten Tagen ein ausf\u00fchrlicher Bericht zum Seminar folgen. So viel sei schon einmal vorab berichtet: Im Kern der \u00dcberlegungen stand die Gr\u00fcndung von Bewusstseinsplattformen und Denkfabriken, die unabh\u00e4ngig von jeglichen Parteien und Organisationen bleiben m\u00fcssen. Die Antwort auf die Frage \u201eWas tun?\u201c beantworten wir damit, dass die Rechte aus ihren Kinderschuhen herauskommen soll, da sie offenbar derzeit nicht auf der H\u00f6he ihrer Aufgaben ist. Sie muss sich Diskussionen und Debatten zu weltanschaulichen, politischen sowie strategischen Fragen widmen. Sie muss die F\u00e4higkeit erlangen der Verantwortung f\u00fcr staatpolitische Aufgaben zu gen\u00fcgen. Genau deshalb widmet sich MetaPol Themen wie Geopolitik, Wirtschaft und Gesellschaftspolitik. Aufgabe dieses Seminares war es sich mit der Methodik von Strategiebildung zu befassen und die wichtigsten Aufgaben einer Echten Rechten herauszuarbeiten. Die Erarbeitung eines geschlossenen Strategiekonzeptes kann nicht innerhalb eines Tages realisiert werden. Der zeitliche und r\u00e4umliche Rahmen daf\u00fcr war hierbei nicht hinreichend gegeben.<\/p>\n \u201eJournalisten\u201c, die Konspirationen anhand von \u00f6ffentlich zug\u00e4nglichen Informationen wittern, brauchen sich nicht dar\u00fcber zu wundern, dass sie zunehmend an Glaubw\u00fcrdigkeit verlieren und ihre Zeitungen ums \u00dcberleben k\u00e4mpfen. Die Massenmedien haben ihr Monopol vollkommen eingeb\u00fc\u00dft und mit solchen tendenzi\u00f6sen Anfragen sowie infamen Unterstellungen werden sie sich selbst weiterhin der L\u00e4cherlichkeit preisgeben. Wir nehmen zur Kenntnis, dass schon ein Treffen zwischen Intellektuellen, die sich \u00fcber eine m\u00f6gliche Wende aus Sicht der Opposition unterhalten, bereits zu Umsturz-Fantasien bei manchen Angeh\u00f6rigen des Establishments f\u00fchrt. Wir w\u00fcnschen viel Gl\u00fcck bei der weiteren Suche nach diesen Umst\u00fcrzlern.<\/p>\n \n Der Vollst\u00e4ndigkeit und Transparenz halber ver\u00f6ffentlichen wir hiermit noch unsere Stellungnahme, die wir der TAZ zukommen haben lassen:<\/p>\n \u201eSehr geehrter Herr Jean-Philipp Baeck,<\/p>\n \n zu Personen k\u00f6nnen und wollen wir uns grunds\u00e4tzlich nicht \u00e4u\u00dfern und bitten Sie Ihre Fragen direkt an selbige zu richten. Insgesamt weist Ihre Anfrage derart tendenzi\u00f6se Unterstellungen auf, dass berechtigte Zweifel an Ihrer journalistischen Unvoreingenommenheit bestehen. Es verwundert, dass Sie hier von einem \u201ekonspirativ oranisierte(n) Seminar\u201c (Rechtschreibfehler im Original) schreiben, obgleich Sie aus einem Artikel zitieren, in dem \u00f6ffentlich auf dem Blog www.gegenstrom.org Werbung eben f\u00fcr dieses Treffen gemacht wurde. Das ist ein Widerspruch in sich. Entweder ist das Treffen konspirativ oder es wird \u00f6ffentlich beworben. Zudem ist ihre offenbar bewusste Umdeutung des Begriffes \u201eUmw\u00e4lzung\u201c in \u201eUmsturz\u201c eine infame Unterstellung. MetaPol strebt keinerlei Umsturz an, sondern weist in analytischer Absicht lediglich darauf hin, dass die bestehenden Verh\u00e4ltnisse revolution\u00e4ren bzw. vorrevolution\u00e4ren Charakter erhalten und der Verlag daher eine Revolution erwartet, die unserer Einsch\u00e4tzung nach nicht zwangsl\u00e4ufig von rechten Gruppen ausgehen wird. MetaPol verschreibt sich einer sachlich-objektiven Diskussion von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen sowie politischen Entwicklungen. Dies wurde in den Werbe- sowie Einladungstexten auch mehrfach kommuniziert. Sollten Sie MetaPol wider diese Tatsachen weiterhin haltlos unterstellen einen Umsturz zu planen oder als Plattform (bspw. durch das Organisieren von \u00f6ffentlich-beworbenen Veranstaltungen) eine Diskussion und Planung f\u00fcr einen „rechtsextremen Systemsturz“ zu beg\u00fcnstigen oder zu f\u00f6rdern, werden wir gegen diese infame Unterstellung Rechtsmittel einlegen. Ihre Anfrage liegt unserem Anwaltsteam bereits vor.\u201c<\/p>\n \n ","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Plant MetaPol einen System-Umsturz? Am 14. September 2024 lud MetaPol zu seinem diesj\u00e4hrigen Sp\u00e4tsommerseminar ein. Dies wurde u.a. hier \u00f6ffentlich auf diesem Blog beworben. Im Vorfeld publizierten wir sogar mehrere Artikel und Theoriebeitr\u00e4ge, die sich mit den Themen Strategie & Taktik, Revolution und einem Regime-Change von rechts befassten (siehe dazu hier, hier und hier). 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